Frankreich jubelt – die Australier können es nicht fassen, dass sie keinen Punkt mitnehmen können.Bild: AP/AP
Frankreich ist mit grosser Mühe siegreich in die WM gestartet. Erst in der 80. Minute gelang Paul Pogba der Treffer zum 2:1-Erfolg in Kasan gegen Australien.
16.06.2018, 14:1416.06.2018, 14:29
Mitfavorit Frankreich kann zum Auftakt der WM eine Enttäuschung nur knapp verhindern. Das Team von Didier Deschamps kommt in Kasan gegen Australien zu einem glückhaften 2:1 – dank der Technik.
Paul Pogba entschied die Partie zugunsten des Weltmeisters von 1998 in der 81. Minute, als sein abgefälschter Lob via Lattenunterkante knapp hinter der Torlinie landete. Die eingesetzte Technologie bestätigte den Entscheid des Schiedsrichters Andres Cunha aus Uruguay umgehend.
Der 2:1-Siegtreffer durch Paul Pogba.Video: streamable
Es war kein souveräner und erst recht kein glanzvoller erster Auftritt der Franzosen in Russland. Am Ende reichte es zu drei Punkten dank etwas Glück und den technischen Hilfsmitteln der Unparteiischen. Erstmals an diesem Turnier wurde ein Entscheid des Schiedsrichters nach einem Hinweis der Videoassistenten umgestossen: In der 58. Minute gab es Penalty für die Franzosen, nachdem die Partie zunächst weitergelaufen war. Antoine Griezmann, der Gefoulte, verwertete sicher zum 1:0.
Hier wird zum ersten Mal in der WM-Geschichte der Videobeweis angewendet.Video: streamable
Die Franzosen konnten den Vorsprung aber keine fünf Minuten halten. Nach einem unerklärlichen Handspiel von Barcelonas Innenverteidiger Samuel Umtiti konnte Mile Jedinak vom Elfmeterpunkt das 1:1 erzielen. In der Folge schnupperten die Australier, der Aussenseiter in der Gruppe C, in der auch Peru und Dänemark spielen, an der Sensation. Die Mannschaft von Didier Deschamps fasste nie richtig Fuss. Doch die Aktion von Pogba mit Torlinientechnik reichte zum Sieg.
Frankreich war gut belohnt für seine schwache Leistung. Nach der ansehnlichen Startviertelstunde verlor die Mannschaft – das jüngste französische WM-Team seit 1930 – komplett den Faden. Das hochdotierte Sturmtrio mit Kylian Mbappé, Ousmane Dembélé und Griezmann blieb aus dem Spiel heraus gegen die gut verteidigenden Australier mit dem Grasshopper Trent Sainsbury meistens wirkungslos. Nicht umsonst nahm Deschamps Dembélé und Griezmann nach 70 Minuten aus dem Spiel. (pre/sda)
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