Doppeltes Glück für die Nati – umstrittener Penalty und riesiger Schweden-Patzer
Das WM-Qualifikationsspiel zwischen der Schweizer Fussball-Nati und Schweden auswärts in Stockholm schreibt verrückte Geschichten. Die ersten Minuten gehören klar den Schweizern. Breel Embolo könnte die Nati nach wenigen Minuten in Führung bringen, doch sein Kopfball landet am Pfosten.
Dann kippt das Spiel, Schweden ist insbesondere durch schnelles Umschalten gefährlich. Und kurz vor der Pause stockt jedem Schweizer Fussball-Fan der Atem: Manuel Akanji unterschätzt einen Ball komplett. Schwedens Millionenstürmer Alexander Isak kann losziehen und bedient in der Mitte Lucas Bergvall, der nur noch ins leere Tor einschieben muss. Doch der junge Tottenham-Akteur schafft es unerklärlicherweise nicht, den Ball richtig zu treffen. Statt ihn ins Tor zu spedieren, stoppt er den Ball am Rand des Fünfmeterraums, wo Ricardo Rodriguez klären kann.
Ein strenger Penalty
Danach fängt sich die Nati von Murat Yakin wieder, doch sie beansprucht auch nach dem Seitenwechsel wieder etwas Glück. In der 64. Minute zieht der kurz davor für Fabian Rieder eingewechselte Djibril Sow los – und fällt dann im schwedischen Strafraum. Der Englische Schiedsrichter Anthony Taylor zeigt sofort auf den Punkt – doch war das richtig?
Die Wiederholung zeigt: Ein leichtes Schubsen war da, von Mittelfeldspieler Alexander Bernhardsson. Diese Einladung nimmt Sow dankend an und lässt sich fallen. Ein strenger Pfiff, aber war es ein klarer Fehlentscheid? Offenbar nicht, denn der Videoassistent (VAR) meldet sich nicht, um Taylor auf einen möglichen Fehlentscheid aufmerksam zu machen.
Vom Punkt läuft Nati-Captain Granit Xhaka an und versenkt den Ball souverän in der Tormitte und bringt die Nati damit auch im dritten WM-Qualispiel auf die Siegesstrasse. Am Ende setzen die Schweizer sich dank des Tores von Xhaka und einem kurz vor Schluss von Johan Manzambi souverän mit 2:0 durch. (abu)