
Die Super League startet mit zwei Regeländerungen. Bild: keystone
Die neue Super-League-Saison steht vor der Tür. In der neuen Spielzeit erwarten uns zwei Regeländerungen – eine davon hat sich an der Europameisterschaft in Deutschland bereits bewährt.
16.07.2024, 07:5716.07.2024, 10:38
Was sich an der Europameisterschaft in Deutschland bewährt hat, wird nun auch in der Super League übernommen: die «Captain-Only-Regel». Die für die Super- und Challenge League verantwortliche SFL teilte die Einführung der an der Europameisterschaft in Deutschland erfolgreich eingeführten Regel am Montag mit.
«Wir haben an der EURO gesehen, dass diese Regel sowohl das Verhalten der Spieler wie auch den Spielfluss positiv beeinflusst und die Arbeit der Schiedsrichter erleichtert».
Silvano Lomabrdo
Silvano Lombardo, Chief Sports & Competition Officer der SFL begründet die Einführung wie folgt: «Wir haben an der EURO gesehen, dass diese Regel sowohl das Verhalten der Spieler wie auch den Spielfluss positiv beeinflusst und die Arbeit der Schiedsrichter erleichtert».
Die Regel, dass bei strittigen Entscheiden nur noch der Captain mit dem Schiedsrichter diskutieren darf, hat sich während des Turniers in Deutschland bewährt – die Rudelbildung um den Schiedsrichter konnte dadurch massiv verringert werden.
Dass in Zukunft auch in der Super- und Challenge-League nur noch der Captain als Sprachrohr fungiert, wird auch von Dani Wermelinger, Chef Ressort Spitzenschiedsrichter im SFV, positiv bewertet:
«Viele Emotionen entstehen auch aufgrund der Ungewissheit nach wichtigen oder strittigen Entscheiden. Mit der Regel hat der Captain die Möglichkeit, eine Kommunikation mit der Schiedsrichterin oder dem Schiedsrichter aufzubauen und wird so in die Pflicht genommen. Es ist ein zusätzliches Werkzeug, das allen Beteiligten hilft, Emotionen zu kanalisieren und eine Struktur zu schaffen im Wissen, dass es eine Kommunikation mit dem Schiedsrichter-Team geben wird. Es ist wichtig zu betonen, dass wir in der Schweiz kein grundsätzliches Problem haben, sondern dass punktuell Handlungsbedarf besteht. Der Fokus wird darauf liegen, hitzige Situationen durch gute Kommunikation herunterzukühlen und mit gesundem Mass eine Flut von Verwarnungen zu verhindern.»
Dani Wermelinger, Chef Ressort Spitzenschiedsrichter im SFV,
Die Schweizer Profiligen nehmen mit der Einführung der Regel, die bereits an der EM zur Anwendung kam, im europäischen Ligafussball gewissermassen eine Vorreiterrolle ein. Anfang August soll entschieden werden, ob die «Captain-Only-Regel» auch in den tieferen Spielklassen zum Tragen kommt.
Es ist nicht die einzige Regeländerung, die auf die kommende Saison hin eingeführt wird. Es wurde auch bekanntgegeben, dass ein unabsichtliches, aber trotzdem strafbares Handspiel im Zusammenhang mit einer offensichtlichen Torchance nicht mehr mit der Roten Karte, sondern mit einer Verwarnung geahndet wird.
(kat/sda)
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