Nati-Trainer Yakin bedankt sich bei Shaqiri – die Goaliefrage lässt er offen
Vertragslaufzeit
Murat Yakin hat seinen Vertrag bei der Schweizer Nati um bis zu vier Jahre verlängert. Es handelt sich dabei nicht um einen klassischen Vierjahresvertrag, wie Nati-Direktor Pierluigi Tami erklärte. Vielmehr habe der 49-Jährige, der die Schweiz an der EM bis in den Viertelfinal geführt hat, einen Zweijahresvertrag mit Option auf zwei weitere Jahre unterschrieben. Im Falle einer Qualifikation für die WM 2026 verlängert sich dieser automatisch um zwei weitere Jahre.
Anders sieht dies bei Giorgio Contini aus. Der 50-jährige Assistenztrainer unterschrieb vorerst nur für zwei Jahre. Contini wollte sich dadurch auch die Option offenhalten, um danach wieder als Cheftrainer zu arbeiten. «Ich möchte diese Kampagne mit Vollgas und vollem Elan angehen», erklärte er an der Pressekonferenz. Nach der WM ergäben sich vielleicht neue Möglichkeiten, davon wolle er sich aber nicht ablenken lassen.
Gründe für Verbleib
Sowohl Yakin als auch Contini freuten sich, den Weg mit der Nati gemeinsam weiterzugehen.
Das sagt Murat Yakin:
Das sagt Giorgio Contini:
Ich habe von Anfang an gesagt, dass es mir um Werte und Respekt geht. Und bei dem, was ich jetzt hier bei der Nati von Murat, Pierluigi und Dominique erhalten habe, war mir klar, dass ich das weitermachen will und mich auch in dieser Rolle sehr gut sehe.»
Shaqiris Rücktritt
Mit Xherdan Shaqiri hat am heutigen Montag einer der genialsten Schweizer Fussballer der Geschichte seinen Rücktritt aus der Nati erklärt. Murat Yakin und Co. erfuhren nur rund eine halbe Stunde vor der restlichen Welt von der Neuigkeit. Natürlich war auch das Thema bei der Medienkonferenz.
Das sagt Murat Yakin:
Das sagt Pierluigi Tami:
Die besten Shaqiri-Tore – 90 Sekunden Genuss pur
Offene Goalie-Frage
37 Jahre alt wäre Yann Sommer an der Weltmeisterschaft 2026, mit Gregor Kobel steht ein Weltklasse-Goalie bereit, um zu übernehmen. Wann dies der Fall sein wird, lässt Yakin aber noch offen:
Die vergebene Chance
«Es war mehr möglich mit dieser Mannschaft», sagt Murat Yakin über die zu Ende gegangene Europameisterschaft. Die Enttäuschung über das Viertelfinal-Aus im Penaltyschiessen gegen England war Yakin noch immer anzumerken.
Das sagt Murat Yakin:
Bei der Frage, ob er sich nicht als heimlicher Europameister fühlen würde, sollte die Schweiz in zwei Monaten in der Nations League gegen EM-Sieger Spanien gewinnen wollte, musste Yakin lachen. In seiner Antwort steckte sowohl eine Kampfansage als auch etwas Wehmut: