Dass Fussballspieler wie -trainer regelmässig ihre Testosteron-Schübe per Wutausbruch öffentlich zur Schau stellen müssen, ist bekannt. Auf Social Media gibt es Dutzende Videos von Männern wie Oliver Kahn, aber auch Jürgen Klopp, wie sie sich aufregen, bis ihnen buchstäblich die Puste ausgeht.
Zumeist drehen sich diese Ausraster aber um das so nicht erwünschte Geschehen auf dem Platz oder zumindest um vermeintlich dreiste Fragen von Reportern zu eben diesem. Ein Video, das einen mittelgrossen Ausbruch von ManCity-Trainer Pep Guardiola zeigt und aktuell die Runde auf Social Media macht, geht hingegen in eine andere Richtung. Und dabei sind auch Fans involviert.
Denn nach der sportlichen Krise Ende 2024 lief das Jahr für Guardiola und sein Team zunächst besser an. In das Jahr war man mit einem 4:1-Erfolg über West Ham United gestartet und am vergangenen Wochenende folgte eine 8:0-Sieg in der dritten Runde des FA-Cups gegen Viertligist Salford City.
Doch rein privat bedeutet das Ganze für Guardiola einmal mehr in seinem Leben viel Wirbel um die eigene Person. Nach dem Spiel am Samstag sind ihm einige Fans offenbar bis kurz vor seine eigene Wohnung gefolgt. Für einige von ihnen hatte «Pep» dann aber dort eine gewaltige Standpauke parat.
Konkret ging es der Gruppe zunächst um Autogramme auf Trikots und anderen Fanartikeln. Doch unter ihnen befanden sich offenbar auch zwei Männer, die den Weg zu Guardiolas Wohnanlage nicht aufgrund persönlicher Vorlieben, sondern aus Profitgründen auf sich genommen hatten. Mit einem grossen Pappkarton voller wohl gefakter Trikots erwarteten sie den Trainer, der das Ganze aber sofort entlarvte.
«Ich will euch hier nicht wiedersehen», beginnt Guardiola seinen Rant, der mittlerweile vielfach auf Tiktok und X zu sehen ist. «Ich merke mir eure Gesichter», warnt er die beiden Männer, die etwas verdutzt in der Gruppe stehen.
Doch der ManCity-Trainer hatte da gerade erst angefangen. «Wollt ihr euer Leben wirklich hiermit verbringen», wütet der 53-Jährige in Richtung der Männer und rät ihnen, besser etwas Vernünftiges zu lernen.
«Ihr seid doch jung, verschwendet nicht eure Zeit», gibt er den beiden doch schon etwas in die Jahre gekommenen «Fans» noch mit, nicht allerdings ohne im nächsten Satz doch noch ein Schimpfwort mit einzubauen. Einer der beiden Männer versucht noch eine Antwort zu murmeln, wird dann aber von der anhaltenden Wut des City-Trainers übertönt.
Aufgebracht kritzelt Guardiola den übrigen Fans dann noch schnell ein paar Unterschriften auf die mitgebrachten Shirts. Für sie dürfte es aber so oder so ein denkwürdiges Ereignis gewesen sein.