
Der Blick auf die Hintertor-Tribüne, die während dieser Saison «Tribüne Blatten» heisst.Bild: www.imago-images.de
«Eine Saison zum Wiederaufstehen. Gemeinsam.» Unter dieses Motto stellt der FC Sion die soeben gestartete Saison 2025/26. Sämtliche Ticketeinnahmen von einer der vier Tribünen gehen ins von einer Naturkatastrophe betroffene Blatten.
30.07.2025, 15:3030.07.2025, 16:18
Der Saisonstart ist dem FC Sion geglückt. Zum Auftakt der neuen Super-League-Meisterschaft gewannen die Walliser am Freitag beim FC Zürich nach einer Aufholjagd und einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2.
Nun steht am Sonntag (16.30 Uhr) das erste Heimspiel auf dem Programm. Zu Gast ist der FC Lugano. «Es ist nicht nur ein Meisterschaftsspiel, sondern auch eine Botschaft der Solidarität, der Erinnerung und der Einheit», schreibt Sion.

Präsident Christian (links) und Sportchef Barthélémy Constantin zeigen sich grosszügig.Bild: keystone
Der Klub von Präsident Christian Constantin unterstützt die von einer schweren Naturkatastrophe betroffene Bevölkerung des Walliser Dorfs Blatten. Ende Mai war es von einem Bergsturz zerstört worden.
«In Blatten wurde alles mitgerissen – und doch ist nichts verloren», schreibt der FC Sion. Die Plätze, die Infrastrukturen, die Treffpunkte: Alles sei von den Naturgewalten zerstört worden. «Doch in Blatten leben die Jugend, die Gemeinschaft und die Identität weiter – und verdienen es, wieder Raum zum Atmen, Spielen und Aufleben zu bekommen.»
Doch der Wiederaufbau kostet. Zumindest einen Teil davon werden Matchbesucher im Tourbillon beisteuern. Sion tauft die Tribüne D, auf der sich unter anderem der Gästesektor befindet, symbolisch in «Tribüne Blatten» um.
Der Reingewinn aus dem Ticketverkauf während der ganzen Saison werde vollständig dem Dorf im Lötschental gespendet: «Wenn ein Dorf eine Prüfung durchlebt, ist der FC Sion da – so wie der Fanclub aus dem Lötschental immer für den FC Sion da war.» (ram)
Gletscherabbruch in Blatten VS
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Gletscherabbruch in Blatten VS
Der Fluss Lonza ist vom Geröll vollständig aufgefüllt worden. Das Wasser staut sich nun in einem entstandenen See auf.
quelle: keystone / jean-christophe bott
Zwei Monate nach dem Bergsturz in Blatten wird in die Zukunft geschaut
Video: watson
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