André Breitenreiter: Wir haben vom ersten Tag an sehr gut gearbeitet. Die Mannschaft ist mit viel Herz, Leidenschaft und einem guten Teamspirit gestartet. Wir haben unsere Plan verinnerlicht und unglaublich viele Spiele gewonnen. Deshalb ist es kein Zufall, dass wir es schon jetzt klar gemacht haben und 16 Punkte vor Basel liegen. Das war für niemanden so zu sehen.
Ich habe sehr früh erkannt, dass wir herausragende Führungsspieler haben, die die Kabine im Griff haben. Und wir haben viele Talente, die sich enorm entwickelt haben. Es war früh zu erkennen, dass wir eine gute Saison spielen können. Es war mir klar, dass diese Mannschaft mit ihrem besonderen Geist etwas Grossartiges leisten kann. Letztlich sind wir schon lange Tabellenführer und haben zu keinem Zeitpunkt geschwächelt, auch wenn man uns das prophezeit hat.
Erst spielen wir noch die Saison zu Ende. Aber jetzt wollen wir erst mal dieses Erlebnis geniessen, Vollgas geben auf dem Helvetiaplatz und gemeinsam mit unseren Fans feiert.
Ich mache mir immer Gedanken. Aber ich möchte mich hier nicht in den Vordergrund stellen. Wir haben Grossartiges geleistet und da bin ich nur der Trainer, der Begleiter, der sich für diese Jungs freut, die es sich mehr als verdient haben, im Rampenlicht zu stehen.
Es macht mich sehr stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein. Weil ich finde, dass wir sehr gute Charaktere habe. Ich sehe in jedem Training dieses Funkeln in den Augen meiner Spieler. Natürlich habe ich früh gespürt, dass sie eine schwierige Zeit hatten in den letzten Jahren. Ich bin nur ein Teil davon. Denn Fussball ist das Spiel der Spieler.
Überragend, auch wenn es noch nicht so richtig greifbar ist.
Wir haben jederzeit dafür gesorgt, dass wir nicht provozieren. Auf dem Platz ist alles im Rahmen geblieben.
Das ist schon weit hergeholt. Den Zeitpunkt haben wir uns nicht ausgesucht. Aber wenn Sie das so interpretieren wollen: Meine Mannschaft arbeitet sehr fleissig, arbeitet jeden Tag sehr konzentriert und fokussiert. Selbst als es Richtung Meistertitel ging, hat sie nie nachgelassen, was das menschlichste gewesen wäre. Aber diese Mannschaft hat einfach weiter Gas gegeben. (aargauerzeitung.ch)