
Heute können sie wieder lachen: Ruben Vargas (Mitte) und seine Teamkollegen bei der Ankunft in der Schweiz.Bild: keystone
Interview
Ruben Vargas wirkt bei der Ankunft der Schweizer noch immer enttäuscht, wenngleich am Tag nach dem Ausscheiden in Zürich alles ein bisschen milder erscheint. Die zahlreich anwesenden Fans tun der Seele der Schweizer Fussballer jedenfalls gut.
03.07.2021, 16:3003.07.2021, 16:30
Christian Brägger / CH Media
Sie haben den letzten Penalty verschossen und sind nun zurück in der Schweiz. Mit welchen Gefühlen?
Ruben Vargas: Es sind gemischte Gefühle. Ich habe nicht allzu gut geschlafen, hatte keine gute Nacht. Aber uns ist schon auch bewusst, was wir geleistet haben. Schön, sind bei diesem Empfang so viele Leute da. Das macht Freude.
So wird die Schweizer Nati zuhause empfangen
1 / 27
So wurde die Schweizer Nati nach der EM 2020 empfangen
Die Spieler der Fussball-Nati werden nach ihrem Ausscheiden im Viertelfinal der EM 2020 gegen Spanien am Flughafen in Zürich empfangen.
quelle: keystone / ennio leanza
Wurden Sie als Schütze bestimmt oder meldeten Sie sich selbst?
Ich habe mich freiwillig gemeldet und gesagt, ich wolle schiessen. Ich habe mich gut gefühlt und kann mir meinen Fehlschuss nicht erklären. Ich bin schon immer noch sehr enttäuscht.
Gegen Frankreich ging es ja noch knapp gut. Hatten Sie schwere Beine gegen Spanien?
Schwere Beine hatte ich keine, nein. Es ist schwierig, einen Grund für den Fehlschuss zu finden. Ich müsste doch einfach das Tor treffen. Nun habe ich diese Erfahrung gemacht und werde in Zukunft davon sicher profitieren. Und ich würde wieder schiessen.
Sie würden sich wieder melden?
Ja, ganz sicher.
Das Penaltyschiessen von Schweiz – Spanien.Video: SRF
Erhielten Sie viel Trost?
Ja, sogar die Spanier sind gekommen. Das hat mir geholfen.
Wie verlief der Abend der Schweizer weiter?
Wir waren im Hotel, assen etwas zusammen, tranken etwas zusammen, redeten. Wir waren alle sehr enttäuscht, aber heute ist ein neuer Tag, es geht weiter.
Die besten Bilder der EM 2020
1 / 101
Die besten Bilder der EM 2020
England hat seine Königin, Italien seinen Fussballkönig: Giorgio Chiellini bringt den Pokal nach Rom.
quelle: keystone / fabio frustaci
Die Stimmen zum bitteren EM-Aus der Schweiz
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Matthias Aeschbacher gewinnt am Schwarzsee das zweite Bergkranzfest der Saison. Am Aargauer Kantonalfest in Menziken triumphieren Marius Frank und Sinisha Lüscher.
Der 33-jährige Aeschbacher erreichte am Schwarzsee den Schlussgang dank vier Siegen und einem Gestellten. Nach fünf Kämpfen wies er gleich viele Punkte auf wie Bernard Kämpf, weil er diesen jedoch im fünften Gang bezwang und er nie verlor, entschied sich das Kampfgericht für ihn als Schlussgang-Teilnehmer. Dort traf er auf den 19-jährigen Michael Moser – wie er ein Emmentaler –, den er nach knapp zwei Minuten bodigte. Moser griff mit einem Übersprung an, der Routinier konterte stark.
An Vargas wird die CH Nati noch viel Freude haben.