Unglücksrabe Ruben Vargas: «Ich würde wieder schiessen»
Sie haben den letzten Penalty verschossen und sind nun zurück in der Schweiz. Mit welchen Gefühlen?
Ruben Vargas: Es sind gemischte Gefühle. Ich habe nicht allzu gut geschlafen, hatte keine gute Nacht. Aber uns ist schon auch bewusst, was wir geleistet haben. Schön, sind bei diesem Empfang so viele Leute da. Das macht Freude.
So wird die Schweizer Nati zuhause empfangen
Wurden Sie als Schütze bestimmt oder meldeten Sie sich selbst?
Ich habe mich freiwillig gemeldet und gesagt, ich wolle schiessen. Ich habe mich gut gefühlt und kann mir meinen Fehlschuss nicht erklären. Ich bin schon immer noch sehr enttäuscht.
Gegen Frankreich ging es ja noch knapp gut. Hatten Sie schwere Beine gegen Spanien?
Schwere Beine hatte ich keine, nein. Es ist schwierig, einen Grund für den Fehlschuss zu finden. Ich müsste doch einfach das Tor treffen. Nun habe ich diese Erfahrung gemacht und werde in Zukunft davon sicher profitieren. Und ich würde wieder schiessen.
Sie würden sich wieder melden?
Ja, ganz sicher.
Erhielten Sie viel Trost?
Ja, sogar die Spanier sind gekommen. Das hat mir geholfen.
Wie verlief der Abend der Schweizer weiter?
Wir waren im Hotel, assen etwas zusammen, tranken etwas zusammen, redeten. Wir waren alle sehr enttäuscht, aber heute ist ein neuer Tag, es geht weiter.
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