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Interview

Bernhard Heusler: «Es gibt im Sport nichts Dümmeres, als zurückzuschauen»

Beide Daumen nach oben: FCB-Präsident Bernhard Heusler freut sich berechtigterweise über den Meistertitel.
Beide Daumen nach oben: FCB-Präsident Bernhard Heusler freut sich berechtigterweise über den Meistertitel.
Bild: freshfocus
Interview

FCB-Präsident Bernhard Heusler: «Es gibt im Sport nichts Dümmeres, als zurückzuschauen»

Am Wochenende hat sich der FCB den siebten Meistertitel in Folge gesichert. Präsident Bernhard Heusler spricht im Interview über Langeweile, Gefahren des Internets und eine neue Liga.
02.05.2016, 08:1902.05.2016, 09:37
Sebastian wendel, françois schmid-bechtel / nordwestschweiz
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Samstagabend: Die Minuten vor dem Abpfiff verbringt Bernhard Heusler im Kabinentrakt. Zusammen mit den verletzten Spielern, die sich bereits die Meistershirts übergezogen haben, bangt er nach dem 1:2-Anschlusstreffer von Sions Salatic um den Sieg. Mit gutem Ende: Basel bringt den Vorsprung über die Zeit, die Meisterparty beginnt. Zuerst im Stadion, dann auf dem Barfüsserplatz, später in diversen Lokalen in der Basler Innenstadt. Heusler hält lange durch. Überraschend frisch wirkt er am nächsten Tag. Erzählt, er habe nicht weniger geschlafen als sonst. Statt um sieben Uhr wacht er gestern erst um neun auf – «aber die üblichen fünf Stunden Schlaf habe ich gekriegt».

In Meisternächten überraschen die Spieler mit ungeahnten Tanzkünsten. Wie sieht das bei Ihnen aus?
Bernhard Heusler:
Ich weiss nur: Es würde nicht gut aussehen. Und darum überlasse ich das Tanzen den Spielern. Es ist ihr Abend, in erster Linie haben sie und der Trainerstaff den Titel gewonnen. Ich feiere sicher mit, muss aber nicht im Zentrum stehen.

So feiert der FCB den 19. Meistertitel auf dem Barfi

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So feiert der FCB den 19. Meistertitel auf dem Barfi
Der strömende Regen konnte ihnen die Laune nicht verderben: Mehr als 2000 Fans feierten auf dem Basler Barfüsserplatz am Samstag bis spät in die Nacht den 19. Meistertitel ihres FCB.
quelle: freshfocus / daniela frutiger/feshfocus
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Der siebte Titel in Folge war nur noch eine Frage der Zeit. Konnten Sie sich vorbereiten auf den Moment, in dem es geschafft ist?
Man muss differenzieren: Zwischen der Routine und der Erwartungshaltung, die von aussen an uns herangetragen werden. Und den Gefühlen, die der Moment des Titelgewinns auslöst. Dieses Jahr war es wegen des Zeitpunkts keine Explosion der Emotionen, ich spüre eine grosse Erleichterung und Zufriedenheit. Ich freue mich sehr für die Mannschaft und den Trainerstaff, die vom ersten Tag an eine wahnsinnige Solidarität lebten.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren war es eine ruhige Saison.
Wenn ich an das unglückliche Ausscheiden in den Champions-League-Playoffs gegen Tel Aviv denke, an die Personalien Shkelzen Gashi und Zdravko Kuzmanovic oder an den Transfer von Steffen: Es gab Potenzial für Konflikte. Vor allem dank der hohen Konstanz in der Meisterschaft und den Leistungen in der Europa League wurden Polemik und Verunsicherung jeweils im Keim erstickt.

Zdravko Kuzmanovic ist derzeit an Udinese Calcio ausgeliehen.
Zdravko Kuzmanovic ist derzeit an Udinese Calcio ausgeliehen.
Bild: freshfocus

Die Spieler posteten in den letzten Stunden reihenweise Bilder auf Social Media. Von Ihnen haben wir nirgends ein Profil gefunden – warum eigentlich nicht?
Nach meinem Geschmack habe ich als Präsident des FC Basel mehr als genug Öffentlichkeit. Die Präsenz auf Social Media wäre eine zusätzliche Anstrengung. Und ich müsste aufpassen, worüber und wie ich mich äussere. Jede Aussage zu einem Thema könnte leicht nicht als meine persönliche, sondern als Meinung des FC Basel wahrgenommen werden.

Viele Menschen definieren sich über ihre Social-Media-Präsenz. Wie denken Sie darüber?
Das geht mir zu weit. Ich bin der Meinung, dass ein Foto von meinem Salat mit Pouletbrust niemanden wirklich interessiert. Und ob die Anzahl «Likes» von grosser Bedeutung ist, will ich offen lassen. Zudem besteht wohl eine gewisse Gefahr, davon abhängig zu werden. Bis hin zur Beklemmung oder Verunsicherung, wenn ein Foto weniger Likes erhält.

Beruflich aber kommen Sie nicht um das Thema herum: Der FCB beschäftigt einen «Social-Media-Manager».
Da können wir uns den Trends nicht entziehen. Heutzutage wird via Social Media Nähe zwischen Fans und Spielern generiert. Früher geschah dies, indem sich Karli Odermatt im «Holzschopf» an den Stammtisch setzte und mit den Fans ein Bier trank.

Müssen sich die Spieler des FC Basel bei ihren Internet-Aktivitäten an Regeln halten?
Man muss den Spielern eine gewisse Freiheit lassen, in dem sie ihre ganz eigene Persönlichkeit zeigen können. Sie müssen sich einfach bewusst sein, dass das Internet nicht vergisst. Was man hochlädt, kann drei Jahre später gegen einen verwendet werden. Wir geben unseren Spielern Kommunikations-Regeln mit auf den Weg. Zur Frage, ob sich ein FCB-Spieler politisch äussern darf: Ja, das darf er. Solange er den FCB nicht «missbraucht» und er mit seiner Äusserung nicht gegen unsere Charta verstösst.

Der Eishockeyspieler Morris Trachsler von den ZSC Lions hat sich vor der Abstimmung dezidiert gegen die Durchsetzungs-Initiative geäussert. Ausgerechnet als Angestellter eines Klubs, der von SVP-Vertretern alimentiert wird.
Sehen Sie, in Ihren Augen ist der ZSC ein SVP-Klub. Darum sind die Aussagen von Morris Trachsler für Sie so speziell. Genau das will ich verhindern, dass der FCB einem politischen Lager zugeteilt wird. Es würde schnell heissen, der FCB-Präsident missbrauche sein Amt, um politisch Stimmung zu machen. Darum halte ich mich da zurück. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden interessiert, wie mein Christbaum geschmückt ist.

«Wertschätzung des eigenen Tuns sollte nie Antrieb oder Ziel sein.»

Das sehen wir gerade anders. Wirkt es befremdend, wenn jede banale Aktivität von Ihnen auf grosses Interesse stösst?
Ja. Und auch die Überinterpretation von gewissen Dingen, ob positiv oder negativ. Ich habe mir lange Zeit keine Gedanken über mein Image gemacht und mich deswegen nicht stressen lassen. Image ist aber immer etwas, was allein aufgrund der Aussenwahrnehmung gegeben wird. Die Leute sollen mich einfach normal nehmen, nicht zu viel in mich interpretieren.

Wo suchen Sie Wertschätzung?
Bei Menschen, die mich wirklich kennen. Aber was heisst Wertschätzung? Zu diesem Begriff habe ich ein zwiespältiges Verhältnis. Jeder Mensch ist genau gleich viel wert, hat Anspruch auf Respekt. Wertschätzung des eigenen Tuns sollte nie Antrieb oder Ziel sein. Das kann zu Verbitterung führen. Wenn man sich in einer Rolle, wie ich sie habe, nach persönlicher Wertschätzung ausrichtet, macht man unweigerlich Fehler und ist schnell frustriert. Hingegen: Wird der FC Basel wertgeschätzt, tut mir das sehr gut. Ich will, dass der Club, die Mitarbeitenden und das Team in dem geschätzt werden, was sie leisten. Hier kann ich auch mal empfindlich reagieren, wenn ich das Gefühl habe, es fehlt an Wertschätzung und Respekt.

Heusler mit FCB-Captain Matias Delgado während der Meisterfeier auf dem Barfüsserplatz.
Heusler mit FCB-Captain Matias Delgado während der Meisterfeier auf dem Barfüsserplatz.
Bild: KEYSTONE

Sie haben mit Trainern und Spielern mit Menschen zu tun, die sehr empfänglich sind für Anerkennung. Was sagen Sie denen, wenn sie über mangelnde Wertschätzung klagen?
Ich sage dann immer: Wenn wir das Gefühl haben, dass unsere Arbeit zu wenig gewürdigt wird, dann hält uns das wach. Wenn wir uns unfair behandelt oder beurteilt fühlen, dann will ich keine Zeit verlieren mit Hadern und Heulen, sondern dies als Motivation nehmen, noch mehr zu tun, um es den «bösen Kritikern» zu zeigen.

Das tönt nach einem taktischen Mittel, die Angestellten auf hoher Betriebstemperatur zu halten.
Ja und nein. Es ist vor allem Instinkt. Ich bin überzeugt, es gibt im Sport nichts Dümmeres, als zurückzuschauen, selbstzufrieden zu sein oder gar vor der Ziellinie aufhören zu rennen.

Trotzdem: Ihr schaut ja auch auf die Tabelle und seht den grossen Vorsprung auf die Konkurrenz. Wie schafft ihr es beim FCB, den Schlendrian vor der Tür zu lassen?
Es gibt zwei Elemente: In der wichtigsten Gruppe des Unternehmens FCB, der ersten Mannschaft inklusive Trainerstab, verlassen uns jedes Jahr wichtige Stützen und Persönlichkeiten. Dies schafft immer wieder neue Konstellationen. Wichtig ist, dass Mentalität und Hunger in der Gruppe bleiben. Diesen Effekt hatten wir in den letzten Jahren auch durch Trainerwechsel. Wäre Thorsten Fink bis heute geblieben und sieben Mal in Folge Meister geworden, hätte er es wohl gesehen.

Und das zweite Element?
Innerhalb des Klubs spüre ich einfach keine Anzeichen, dass wir uns zurücklehnen und nicht mehr vollen Einsatz leisten möchten.

Und der FCB hat anders als die meisten anderen Fussballunternehmen keine Hausbank.
Das waren meine Worte beim Rücktritt von Gigi Oeri: Ihre extrem wichtige Sicherheit ist weg. Man muss sich mehr konzentrieren, wenn man auf dem Seil steht und unten ist kein Netz. Fehler sind unverzeihlich.

Die ehemalige FCB-Mäzenin Gigi Oeri 2003 im Gespräch mit Edelfan Roger Federer.
Die ehemalige FCB-Mäzenin Gigi Oeri 2003 im Gespräch mit Edelfan Roger Federer.
Bild: KEYSTONE

«Basler Alleinherrschaft» – wie entgegnen Sie diesem Begriff?
Es gibt zwei Sichtweisen: Als FCB-Präsident verfolge ich kompromisslos das Ziel, Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Mannschaft möglichst dominant auftritt. Und dann gibt es die Sichtweise von oben auf die Super League, die besagt, dass ein dominanter Klub der Liga auf Dauer schadet. Dem entgegne ich, dass wir nur drei der letzten sieben Titel vor dem zweitletzten Spieltag entschieden haben. Wer gähnende Langeweile beklagt, verfolgt unsere Meisterschaft nicht.

Warum ist in dieser Saison der Vorsprung grösser denn je? Die Vorzeichen waren nicht optimal.
Mit Marco Streller haben wir den Führungsspieler schlechthin verloren. Einen, der auf dem Feld Verantwortung übernahm und in der Kabine eine absolut positive Erscheinung war. Dazu mit Fabian Frei und Fabian Schär zwei Nationalspieler. Wir mussten den Trainer wechseln und ein neues Team zusammenstellen. Was mir schon zu Beginn aufgefallen und bis heute geblieben ist, ist die totale Solidarität. Wie ich sie zuvor noch nie erlebt habe. Keine Grüppchenbildung, ein grosses Wir-Bewusstsein. Jeder schaut zum anderen.

Ist diese Solidarität das, was Sie von Urs Fischer erwartet haben?
In dieser Form kann man das von keinem Trainer erwarten. Urs Fischer ist seit Christian Gross der Trainer, für den der Meistertitel am meisten bedeutet. Diesem Ziel hat er alles untergeordnet. Dies zu spüren, ist für mich als Präsident wahnsinnig wohltuend. Dieser Trainer will mit aller Kraft diesen Titel. Und dieser Trainer weiss genau, wie schwierig es für den FC Basel ist, am Ende der Meisterschaft oben zu stehen. Ihm muss keiner erklären, dass man auch in Thun oder Vaduz hervorragenden Fussball spielt.

«Dieser Trainer will mit aller Kraft diesen Titel.»

Für Fischer ist es der erste Meistertitel. Wie gross ist die Gefahr, dass sein Hunger auf Titel nach dem ersten Mal abnimmt?
Das hängt von der Persönlichkeit ab. Champions definieren sich nicht über Titel. Die machen das Ganze ja aus Ansporn von Freude. Ich zitiere in diesem Zusammenhang immer Roger Federer: «Aus vergangenen Titeln ziehe ich Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit, dass ich solche Titel gewinnen kann.» So wie ich Urs Fischer als Sportsmann wahrnehme, habe ich nicht die geringste Befürchtung, dass er nach diesem Titel satt sein könnte.

Murat Yakin sagte, in Basel zähle nur noch der Europacup. Der Gewinn der Meisterschaft sei blosse Pflichterfüllung. Er ist nicht der Einzige, der dies so wahrnimmt.
Die Einstellung, dass der Titelgewinn bloss eine Pflicht ist, kann ich nicht teilen. Es ist doch wie in einem Unternehmen: Man muss sich bewusst sein, welchen Markt man beherrschen will. Man möge es mir verzeihen: Ich bin angespannter, wenn wir gegen Vaduz als gegen Real Madrid spielen.

Rundherum explodieren die TV-Verträge. Ist es in Zukunft noch realistisch, dass der FCB im Europacup überwintert?
Wenn man mir nun anböte, dass sich die Erfolge der Schweizer Klubs in den nächsten zehn Jahren wiederholen, würde ich im Namen des Schweizer Fussballs sofort unterschreiben. Auf uns hat es unmittelbar keinen Einfluss, ob 1.6 oder 2.3 Milliarden in die englische Premier League fliessen. Aber die anderen grossen europäischen Ligen wird es dazu treiben, einen Exodus ihrer Besten auf die Insel zu vermeiden, womit sie noch mehr Geld generieren. Das wiederum führt dazu, dass auch die Löhne in diesen Ligen steigen werden. Wir werden noch mehr Mühe haben, Spieler zu halten und zu rekrutieren. Natürlich können wir einem Südamerikaner sagen: Bei uns spielst du in der Champions League. Aber wenn er beim 15. der Bundesliga das Doppelte verdienen kann, wird es schwierig.

Der FCB-Verwaltungsrat (v.l.n.r): Stephan Werthmüller, Bernhard Heusler, René Kamm, Adrian Knup und Georg Heitz.
Der FCB-Verwaltungsrat (v.l.n.r): Stephan Werthmüller, Bernhard Heusler, René Kamm, Adrian Knup und Georg Heitz.Bild: freshfocus

Vielleicht verliert das Argument Champions League an Überzeugungskraft. Wenn nämlich die angedachte Premium-Liga kommt, welche die reichsten und besten Klubs Europas vereint. Geben Sie als Mitglied der European Club Association (ECA) Gegensteuer?
(Lacht.) Ja, so wie der Bahnhofvorstand von Saint-Louis, wenn ihn stört, dass der TGV von Basel nach Paris bei ihm keinen Halt macht. So viel zu Gegensteuer. Diese Gedankenspiele werden auf der Meta-Ebene der ganz grossen Klubs geführt. Klar ist, dass ich mich und unsere Ideen einbringe, wo immer ich kann. Wie realistisch diese Gedanken sind, ist offen. Denn die Bildung einer Liga ohne Solidaritätsgedanken ist auch eine politisch-rechtliche Frage, welche die EU beschäftigen könnte.

Man hat den Eindruck, als sei die Premium-Liga beschlossene Sache.
Wir werden sehen. Wenn man die Gedankenspiele weiterdreht, hat eine Premium-Liga eine gewisse Logik. Denn die Schere geht im Fussball immer weiter auseinander. Für uns ist es rein sportlich betrachtet fast interessanter, gegen Saint-Etienne oder Feyenoord Rotterdam zu spielen als gegen Real Madrid. Ich geniesse eben auch die internationalen Vergleiche, wo man sich auf Augenhöhe begegnet.

Die Konzentration auf das absolute Premium-Produkt – was halten Sie von dieser Entwicklung?
Schauen wir nach Amerika. Dort gibt es diese Konzentration im Profisport, wo die Ligen als geschlossener Zirkel funktionieren und eine Aufsichtsbehörde für Chancengleichheit sorgt, schon lange. Für mich ist dieses System noch immer fremd. Was aber nicht heisst, dass es nicht doch ein Zukunftsmodell sein kann.

Sie haben mal gesagt, im Fussball sei unanständig viel Geld im Umlauf. Wo hört der Anstand auf?
Es wirkt für viele andere Sportarten unanständig. Man könnte es sich auch einfach machen und sagen: Es ist so viel Geld, wie der Fussball hergibt. Wenn man «unanständig» als extrem viel und nicht wertend versteht, stehe ich zu dieser Aussage. Auch dazu, dass der Fussball eine übersteigerte Bedeutung geniesst. Das hängt damit zusammen, dass der Fussball internationales Entertainment und nicht mehr nur Sport ist. Es bringt nichts, wenn wir über das Gehalt eines Messi oder Ronaldo diskutieren. Weil wir sonst auch darüber diskutieren müssten, warum Tom Cruise für einen Film 13 Millionen verdient. Messi, Ronaldo, Cruise – das sind internationale Entertainment-Stars.

Wird Heusler nach seiner Zeit als FCB-Präsident der nächste Bond-Darsteller?
Wird Heusler nach seiner Zeit als FCB-Präsident der nächste Bond-Darsteller?Bild: Daniela Frutiger/freshfocus

Bernhard Heusler als Sozialromantiker?
Im Fussball, warum nicht? Ein archaisches Fussballstadion, schlechter Rasen, Kopf an Kopf auf der Stehtribüne – das schrecklich schöne 5:4 gegen Luzern im Ausweichstadion Gersag in Emmenbrücke (Red.: im Oktober 2009) werde ich mein Leben lang nicht vergessen.

Würden Sie gerne das Rad zurückdrehen und den FCB der 70er-Jahre präsidieren?
Das wäre undankbar gegenüber dem, was wir heute beim FCB haben. Die Gegenwart beim FCB bietet unglaublich viel Spannendes. Ich bin auch verantwortlich für 250 Menschen, die in diesem Klub angestellt sind.

Sind Sie in zehn Jahren noch FCB-Präsident?
Nein, das bin ich nicht.

Sie wollen noch etwas anderes machen?
Zu sagen, ich sei in zehn Jahren noch Präsident, wäre respektlos dem Klub gegenüber. Dafür nehme ich mich schlicht zu wenig wichtig. Ich fühle mich nicht als Glücksritter, der quasi zufällig die tollste Aufgabe in der Stadt geniessen darf. Aber ich bin auch nicht der Glücksfall für den FCB, ohne den dieser wunderbare Club nicht erfolgreich weiterexistieren könnte.

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1 Kommentar
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Hercules Rockefeller
02.05.2016 09:22registriert Juni 2014
Bernhard ist einfach ein super Typ - Als Präsident und als Mensch!
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