Medaillenhoffnung Werro souverän im Final +++ Sprintstar Lyles zum 7. Mal Weltmeister
Werro souverän im Final
Die Schweizer Medaillenhoffnung Audrey Werro steht über 800 m im Final. Die 21-jährige Freiburgerin wurde in ihrem Halbfinal Zweite und qualifizierte sich damit souverän für den Kampf um die Medaillen. Mit einer Zeit von 1:56,99 war Werro 14 Hundertstelsekunden langsamer als die Kenyanerin Lilian Odira, beide waren schneller als alle anderen Halbfinalistinnen.
«Der Plan war wieder, vorneweg zu rennen», sagte Werro, die sich bis kurz vor Schluss an der Spitze behauptete, nach dem Rennen. Der Final steht am Sonntag um 12.35 Uhr (Schweizer Zeit) auf dem Programm.
Lyles mit viertem WM-Titel in Serie über 200 m
Noah Lyles startete wegen einer Ende April erlittenen Verletzung erst verspätet in die Saison, das änderte jedoch nichts an seiner Dominanz über 200 m. Nach dem 3. Rang über 100 m sicherte sich der 28-jährige Amerikaner zum 4. Mal in Folge WM-Gold über die halbe Bahnrunde. Das hatte zuvor einzig der Jamaikaner Usain Bolt von 2009 bis 2015 geschafft. Insgesamt wurde Lyles bereits zum siebten Mal Weltmeister.
An den Weltrekord von Bolt (19,19) kam Lyles aber bei weitem nicht heran. Mit 19,52 Sekunden lief er allerdings nur unwesentlich langsamer als im Halbfinal, in dem ihm mit 19,51 Sekunden eine Jahresweltbestleistung gelungen war. Lyles wurde von seinem Landsmann Kenneth Bednarek (19,58) hart gefordert, behielt aber die Lockerheit. Eine Enttäuschung setzte es für Olympiasieger Letsile Tebogo ab. Der 22-Jährige aus Botswana, der beim Aufwärmen gesungen hatte, musste sich mit 19,65 Sekunden als Vierter um ein Hundertstel dem Jamaikaner Bryan Levell geschlagen geben.
Warholm bei Triumph von Benjamin geschlagen
An den Olympischen Spielen 2021 in Tokio gelang Karsten Warholm über 400 m Hürden mit 45,94 Sekunden ein Fabel-Weltrekord. Nun musste sich der 29-jährige Jahresbeste aus Norwegen an gleicher Stätte nach einem Einbruch auf der Zielgeraden in 47,58 Sekunden mit dem 5. Platz begnügen, wobei er leicht verletzt sein soll.
Eine Klasse für sich war der Amerikaner Rai Benjamin, der nach dem Olympiasieg in Paris zum ersten Mal WM-Gold als Einzelläufer holte. Mit 46,52 Sekunden distanzierte der 28-Jährige den zweitplatzierten Brasilianer Alison dos Santos um 32 Hundertstel, und dies, obwohl er an der letzten Hürde anschlug. Bronze sicherte sich Abderrahman Samba aus Katar (47,06).
Bol siegt mit Jahresweltbestleistung
Im Gegensatz zu Warholm verteidigte bei den Frauen die Topfavoritin Femke Bol ihren WM-Titel über 400 m Hürden erfolgreich. Die 25-jährige Niederländerin, die vom Schweizer Laurent Meuwly trainiert wird, verbesserte mit 51,54 Sekunden die eigene Jahresweltbestleistung um 37 Hundertstel. Die Amerikanerin Jasmine Jones (52,08) und die Slowakin Emma Zapletalova (53,00) komplettierten das Podest.
Lobalu scheitert im Vorlauf
Dominic Lobalu erlebt an der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Tokio eine Enttäuschung. Als Elfter in seinem Vorlauf verpasst der 27-jährige Langstreckenläufer an seiner ersten WM den Final über 5000 m. Mit einer Zeit von 13:19,57 Minuten verpasste er den nötigen achten Platz um knapp fünf Sekunden. Lobalu hatte im Vorfeld der WM mit einer Verletzung zu kämpfen, sagte aber, dass diese kein Thema mehr sei.
«Das ist ein Teil vom Sport und das muss man akzeptieren», sagte ein gefasster Lobalu nach dem schnellen Rennen. Obwohl ihm die Verletzung keine Probleme bereitete, machte ihm der Trainingsrückstand dennoch zu schaffen. «Ich bin stolz», sagte der Europameister über 10'000 m von 2024 trotz des Ausscheidens. Über seine Paradedistanz war er am Sonntag 14. geworden. (nih)
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