«Wir glauben an die verbindende Kraft des Sports, an seine Fähigkeit, Brücken zwischen Kulturen zu schlagen, junge Menschen zu inspirieren und gesellschaftliche Potenziale zu entfalten», wurde Scheich Joaan bin Hamad Al Thani, Vorsitzender des Nationalen Olympischen Komitees Katars, von der staatlichen Nachrichtenagentur QNA zitiert. Er bestätigte die Beteiligung am Auswahlprozess durch das Internationale Olympische Komitee (IOC).
Die Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele sei «Ausdruck einer nationalen Vision, die Sport als Motor für Entwicklung und Friedensförderung versteht», hiess es weiter. Ähnlich hatte sich Katar auch schon als in Teilen Europas umstrittener Gastgeber der Fussball-WM 2022 positioniert.
Die Konkurrenz für 2036 dürfte gross werden. Der ehemalige IOC-Chef Thomas Bach sprach von einer zweistelligen Bewerberzahl. Vor allem Indien und eben Katar werden als Favoriten für die nächste Vergabe gehandelt, auch Indonesien, die Türkei und Saudi-Arabien haben Olympia-Pläne. Ägypten und Südafrika könnten mit ersten Spielen auf dem afrikanischen Kontinent locken.
Katar wäre der erste Olympia-Gastgeber in der arabischen Welt. Man werde «ein neues Kapitel in der olympischen Geschichte aufschlagen: ein arabisches Gastgebermodell, das Diversität, Offenheit und nachhaltiges Erbe verkörpert», hiess es aus dem Emirat.
2028 finden die nächsten Sommerspiele in Los Angeles statt, 2032 ist das australische Brisbane der Gastgeber. (sda/dpa)
Scheich Joaan bin Hamad Al Thani
Nein, wir bauen keine Brücken zu Kulturen, die Menschenrechte nicht achten. Jegliche Inspiration fehlt. Potenziale werden nicht entfaltet.
Die Staaten im Nahen Osten müssen erst ihre Hausaufgaben machen. Aber keine Bange, das IOC wird euch die Spiele hinterherwerfen.