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EM 2024: Die Schweiz schlägt Italien und steht verdient im Viertelfinal

epaselect epa11445508 Ruben Vargas of Switzerland (R) celebrates with teammates after scoring the 2-0 goal during the UEFA EURO 2024 Round of 16 soccer match between Switzerland and Italy, in Berlin,  ...
Was für ein Tor: Ruben Vargas entschied die Partie kurz nach der Pause zugunsten der Schweiz.Bild: keystone

Fantastico! Die Schweiz wirft Italien raus und steht im EM-Viertelfinal

Was für ein Auftritt der Schweizer Nati! Dank Toren der überragenden Remo Freuler und Ruben Vargas bezwingt das Team von Murat Yakin im EM-Achtelfinal Titelverteidiger Italien hochverdient.
29.06.2024, 20:2129.06.2024, 21:38
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Und dann kommt dieser Moment kurz nach der Pause: Vom linken Strafraumrand schlenzt Ruben Vargas, später als bester Spieler des Spiels geehrt, den Ball einfach in den rechten Winkel. Italien-Goalie Gianluigi Donnarumma ist mit den Fingerspitzen zwar noch dran, ist aber trotz 1,96 m Körpergrösse machtlos. Die Schweiz führt 2:0.

Es ist der perfekte Start in die 2. Halbzeit für die Schweiz und der absolute Horror für die Italiener. Was auch immer sie sich vorgenommen haben für den zweiten Abschnitt, egal was Luciano Spalletti seinem Team mit auf den Weg gegeben hat. All das ist 25 Sekunden nach der Pause verflogen – denn nun braucht Italien plötzlich zwei Tore. Eine Aufgabe, die sich als unerfüllbar erweist für dieses Italien.

Schon in der Vorrunde taten sich die Azzurri schwer mit dem Toreschiessen, gegen Albanien gewannen sie zwar noch 2:1. Es folgten aber eine 0:1-Niederlage gegen Spanien, bei der Italien chancenlos war, und ein 1:1-Unentschieden gegen Kroatien, wobei der erlösende Treffer erst in der 98. Minute fiel. Dank Mattia Zaccagni durfte der Titelverteidiger doch noch in den Achtelfinal – dort war die Schweiz aber deutlich zu stark.

epa11445709 Alessandro Bastoni of Italy (C) and teammates after losing the UEFA EURO 2024 Round of 16 soccer match between Switzerland and Italy, in Berlin, Germany, 29 June 2024. EPA/ABEDIN TAHERKENA ...
Am Boden zerstört: Der Titelverteidiger ist im Achtelfinal ausgeschieden.Bild: keystone

Der Sieg der Nati war nämlich hochverdient. Von Beginn an dominierte die Schweiz den Gegner, spielte mit hoher Intensität, mit Mut, setzte den ballführenden Italiener früh unter Druck und kontrollierte das Spiel. So wie von Murat Yakin gefordert. Der Trainer überraschte erneut mit einem taktischen Kniff: Anstelle des gesperrten Rechtsverteidigers Silvan Widmer spielte nicht der vor dem Turnier als Backup angekündigte Leonidas Stergiou, sondern der offensivere Dan Ndoye. Fabian Rieder durfte wie schon gegen Deutschland hinter der Spitze Breel Embolo agieren.

Das Resultat war eine erste Halbzeit mit knapp 60 Prozent Ballbesitz, 10 zu 1 Schüssen sowie 31 zu 7 Angriffen zugunsten der Schweiz. Angesichts dieser Überlegenheit war die knappe Führung fast zu wenig – einzig Remo Freuler trug sich bis zur Pause in die Torschützenliste ein.

Der 32-jährige Mittelfeldspieler drang in der 37. Minute einmal mehr zum richtigen Zeitpunkt in den Strafraum ein, Ruben Vargas sah, wie viel Platz Freuler dort hatte und spielte den Ball von der linken Seite ins Zentrum. Der Bologna-Profi nahm diesen mit, verarbeitete ihn wunderbar und schoss zum 1:0 ein. Donnarumma hatte beim von Verteidiger Gianluca Mancini noch leicht abgefälschten Schuss aus kurzer Distanz keine Chance.

Zuvor hatte der 25-jährige Schlussmann noch eine Grosschance durch Breel Embolo vereitelt – der Abschluss war aber zu wenig präzis. Auch in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit war Donnarumma noch einmal zur Stelle, als er einen stark getretenen Freistoss von Fabian Rieder noch an den Pfosten lenkte. Nach der Pause war er dann aber zum zweiten Mal an diesem Abend machtlos.

Nach Vargas’ Traumtor überliess die Schweiz den Italienern häufiger den Ball und konzentrierte sich auf die Verteidigungsarbeit. Dies gelang hervorragend. Der eigentliche Favorit war erschreckend harmlos, kam dem Anschlusstreffer nur einmal nahe. Als Fabian Schär eine Flanke als Bogenlampe an den eigenen Pfosten köpfte. Ansonsten verteidigten Manuel Akanji, Ricardo Rodriguez und Co. brillant und liessen kaum etwas zu.

Nun geht es für die Schweiz mit dem Viertelfinal weiter. Dort geht es am nächsten Samstag in Düsseldorf um 18 Uhr gegen den Sieger der Partie zwischen England und der Slowakei (Sonntag, 18 Uhr) weiter.

Schweiz - Italien 2:0 (1:0)
Berlin. 68'172 Zuschauer. SR Marciniak (POL).
Tore: 37. Freuler (Vargas) 1:0. 46. Vargas (Aebischer) 2:0.
Schweiz: Sommer; Schär, Akanji, Rodriguez; Ndoye (77. Sierro), Freuler, Xhaka, Aebischer (92. Steffen); Rieder (72. Stergiou), Vargas (72. Zuber); Embolo (77. Duah).
Italien: Donnarumma; Di Lorenzo, Mancini, Bastoni, Darmian (75. Cambiaso); Cristante (75. Pellegrini), Fagioli (86. Frattesi), Barella (64. Retegui); Chiesa, Scamacca, El Shaarawy (46. Zaccagni).
Bemerkungen: Schweiz ohne Widmer (gesperrt). Italien ohne Calafiori (gesperrt). 45. Pfostenschuss Rieder. 52. Kopfball von Schär an den eigenen Pfosten. 74. Pfostenschuss Scamacca.
Verwarnungen: 35. Barella, 45. El Shaarawy. 57. Mancini. (sda)

Der Liveticker zum Nachlesen:

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Schweiz
Schweiz
2:0
Italien
Italien
IconR. Vargas 46'
IconR. Freuler 37'
Aufstellung
Fröhliche Szenen aus dem Stadion: Schweizer Nati feiert mit Fans
Spontaner Umzug von Schweizer Fans bei der Zürcher Hardbrücke
Die Langstrasse brennt
Das sagt Torschütze Remo Freuler:
«Dem kann ich gar nichts mehr hinzufügen. Die Familie war hier, es ging gegen meine zweite Heimat Italien, und dann schiesse ich noch ein Tor. Heute ist es sehr gut gelaufen, ein wunderschöner Tag.

Die Annahme hätte ein bisschen besser sein können, aber es ging dann eigentlich perfekt, dass ich den Ball per Volley nehmen konnte. Vor dem Tor haben wir wohl 31 Pässe gespielt, das hat gezeigt, wie gut wir heute zusammengespielt haben.

Wir wussten, dass es auch für sie schwierig wird, wenn wir den Ball laufen lassen. Nach einigen Minuten haben wir gemerkt, dass sie sehr passiv verteidigen, wodurch wir unser Spiel aufziehen konnten.

Man sieht, dass alle sich freuen für einen, wenn man ein Tor macht. Die ganze Bank kommt zum Jubeln und das sind Zeichen, dass es in einem Team sehr gut harmoniert.»
Das sagt Torschütze Ruben Vargas:
«Ich bin gerade sprachlos und möchte mich einfach bei Jesus Christus für diesen Moment bedanken. Es ist unglaublich, dass wir gewonnen haben und weitergekommen sind. Ich kann es noch gar nicht so recht realisieren.

Es ist so schnell gegangen, die zweite Halbzeit ist losgegangen. Granit Xhaka hat mir noch gesagt: «Bitte, mach ein Tor.» Zwei Minuten später war der Ball drin.

Wir wissen, dass alles möglich ist. Wir werden uns erholen und dann schauen, wer unser Gegner ist und gegen den dann einfach so spielen wie heute.»
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Meraviglioso
Das sagt Manuel Akanji:
«Unglaublich. Schon an der letzten EM war die Unterstützung der Fans grossartig und wir versuchen, ihnen das zurückzugeben.

Klar hatten sie in der 2. Halbzeit mehr Ballbesitz, aber das ist auch klar, wenn wir 2:0 führen. Wir haben sehr gut verteidigt, waren kompakt. Abgesehen von einigen Missverständnissen haben wir wenig zugelassen. Hätten es in einigen Momenten noch besser machen können, um uns mehr Entlastung zu geben und sie weniger zum Tor kommen lassen.

Im Training muss man das Selbstvertrauen holen. Wir sind eine gut eingespielte Mannschaft. Alle, die auf dem Platz stehen, geben 100 Prozent und so müssen wir weitermachen.»
Das sagt Fabian Rieder:
«Mir fehlen gerade die Worte. Das war in meiner Karriere bisher mein wichtigstes Spiel. Wir haben als Team hervorragend gespielt, jeder ist für jeden gegangen. Man hat gesehen, dass wir im Team eine super Stimmung haben. Wir waren gut eingestellt auf den Gegner. Wir werden es jetzt geniessen, aber wollen nicht zu sehr in Euphorie verfallen, sondern jetzt hart auf den nächsten Match hinarbeiten.

Ich probiere auf dem Platz immer Vollgas zu geben und das Vertrauen des Trainers zurückzuzahlen. Das ist mir bis jetzt glaube ich gut gelungen.»
So feiert Zürich
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Die Schweiz steht im Viertelfinal! - Spielende
Dieser Sieg ist absolut verdient, eine starke Nati siegt 2:0 gegen ein erschreckend harmloses Italien und steht im Viertelfinal. Dort trifft die Schweiz auf den Sieger der Partie zwischen England und der Slowakei (Sonntag, 18 Uhr).
92'
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Auswechslung - Schweiz
rein: Renato Steffen, raus: Michel Aebischer
Murat Yakin nutzt seinen letzten Wechsel und nimmt noch Zeit von der Uhr.
Zwei Minuten Nachspielzeit!
Bald haben wir's, come on!
87'
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Auswechslung - Italien
rein: Davide Frattesi, raus: Nicolo Fagioli
Jetzt nutzt Italien-Coach Spalletti auch seine letzte Wechsel-Chance.
86'
Es ist fast schon erschreckend, wie wenig Durchschlagskraft die Italiener hier haben. Selbst bei einem 0:2-Rückstand und einer solch dringlichen Lage in der Schlussphase eines K.o.-Spiels bringt Italien keinerlei Gefahr fürs Schweizer Tor. Dies hängt auch an der starken Defensivleistung von Akanji, Rodriguez und Co., aber Italiens Unvermögen ist augenscheinlich.
83'
Lange geht es nicht mehr und bis auf Schärs Bogenlampe an den eigenen Pfosten hat Italien auch in der 2. Halbzeit keine echte Torchance heraus gespielt. Der Traum vom Viertelfinal wird immer realer – jetzt muss die Nati diese Führung einfach über die Zeit bringen. Allez!
79'
Da hätte sich Duahs Tempo beinahe gleich mal ausbezahlt gemacht. Bastoni ist aber ebenfalls schnell und trennt den Schweizer Stürmer vom Ball und unterbindet so den Konter.
77'
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Auswechslung - Schweiz
rein: Vincent Sierro, raus: Dan Ndoye
Dan Ndoye wird durch den zentralen Mittelfeldspieler Vincent Sierro ersetzt.
77'
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Auswechslung - Schweiz
rein: Kwadwo Duah, raus: Breel Embolo
Zwei Schweizer, die viel gerannt sind und grossen Einsatz gegeben haben, gehen vom Feld. Für Stürmer Breel Embolo kommt der flinke Kwadwo Duah.
75'
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Auswechslung - Italien
rein: Lorenzo Pellegrini, raus: Bryan Cristante
Ausserdem kommt der offensive Mittelfeldspieler Lorenzo Pellegrini für den etwas zentraleren Bryan Cristante.
75'
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Auswechslung - Italien
rein: Andrea Cambiaso, raus: Matteo Darmian
Nun wechselt auch Italien doppelt: Einerseits kommt Cambiaso für Darmian – positionsgetreu.
74'
Puh, schon wieder Pfostenglück für die Schweiz! Ein hoher Ball in den Strafraum wird von Zaccagni per Kopf auf Scamacce quer gespielt, der schiesst aber an den Pfosten. Dabei wären wohl beide Beteiligten im Abseits gestanden.
71'
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Auswechslung - Schweiz
rein: Leonidas Stergiou, raus: Fabian Rieder
Weiterhin kommt Leonidas Stergiou für Fabian Rieder. Murat Yakin reagiert damit auf den zusätzlichen Stürmer auf Italiens Seite. Mit Stergiou ist die rechte Abwehrseite nun nämlich defensiver besetzt als zuvor mit Ndoye, der nun auf Rieders vorherige Position rückt.
71'
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Auswechslung - Schweiz
rein: Steven Zuber, raus: Ruben Vargas
Doppelwechsel bei der Nati: Steven Zuber kommt für Torschütze und Vorlagengeber Ruben Vargas.
67'
Diese Ecke steht sinnbildlich für die italienischen Angriffsbemühungen in diesem bisher etwas über eine Stunde dauernden Spiel. Der Versuch von der rechten Seite segelt über alle Spieler hinweg ins Nichts. Nach einem abgelenkten Schuss von Chiesa gibt es etwas später aber einen weiteren Corner für Italien.
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von NotSteve
Gegen einen solchen Gegner würde auch der FC Witikon gewinnen
66'
Es wird nun spannend, zu sehen sein, inwiefern Italien sein System umstellt. Eine Doppelspitze mit Retegui und Scamacca scheint wahrscheinlich, wobei mit Chiesa und Zaccagni auch noch zwei Flügel auf dem Feld stehen. Italien nun gezwungenermassen mit sehr offensivem Personal.
64'
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Auswechslung - Italien
rein: Mateo Retegui, raus: Nicolo Barella
Bringt er mehr Gefahr für die Schweiz? Mittelstürmer Mateo Retegui kommt für Mittelfeldspieler Nicolo Barella, der in der ersten Halbzeit Gelb gesehen hatte.
So jubelten übrigens die Torschützen Freuler und Vargas
Switzerland's Remo Freuler celebrates after scoring the 1:0 during a round of 16 match between Switzerland and Italy at the Euro 2024 soccer tournament in Berlin, Germany, Saturday, June 29, 2024 ...
Bild: keystone
epa11445505 Ruben Vargas of Switzerland poses after scoring the 2-0 goal during the UEFA EURO 2024 Round of 16 soccer match between Switzerland and Italy, in Berlin, Germany, 29 June 2024. EPA/ABEDIN  ...
Bild: keystone
60'
Abwehrchef Manuel Akanji hält den Gegner weiterhin aus dem Strafraum. Erst köpft Rodriguez den Ball aus der Gefahrenzone, dann schnappt sich Akanji das Zuspiel auf Scamacca, bevor der Stürmer auch nur eine Chance hat, an den Ball zu kommen.
59'
Das wäre jetzt wohl etwas zu viel des Guten gewesen. Inspiriert von Kollege Vargas zieht Ndoye von der anderen Seite aus etwas grösserer Distanz ebenfalls einfach mal ab. Der Schuss geht jedoch weit am Tor vorbei.
57'
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Gelbe Karte - Italien - Gianluca Mancini
Schiedsrichter Marciniak hat ein Foul von Mancini an Rieder gesehen, wobei der Schweizer dem Italiener ebenfalls auf den Knöchel tritt. Nun sind wieder zwei Italiener auf dem Feld vorgewarnt.
56'
Und die Schweiz macht einfach so weiter. Sie spielt weiterhin mutig nach vorne, setzt den Gegenspieler mit dem Ball auch in der italienischen Hälfte weiter unter Druck und hält vor allem defensiv gegen Italiener, die nun gezwungenermassen mehr Offensivdrang entwickeln müssen, gut dagegen.
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von züristone
Ich habe heute das erste mal im Leben die Spaghetti verkocht! War das etwa das Pasta-Orakel? Könnten wir jetzt bitte das Spiel abpfeiffen?
52'
Uiuiui – Schrecksekunde für die Schweiz. Fabian Schär lenkt eine Flanke mit dem Kopf per Bogenlampe an den eigenen Torpfosten. Das wäre unnötig gewesen, es befand sich kein Italiener im Strafraum.
50'
Wir sind fast sprachlos ob dieser Leistung und vor allem dieses Tors zu Beginn der 2. Halbzeit. Egal, was sich Italien für diese zweite Halbzeit vorgenommen hat, nach 26 Sekunden warf Ruben Vargas alles über den Haufen.
Unfassbar! Was für ein Schuss von Ruben Vargas 😍
Ob er nun noch immer so uneuphorisch ist?
46'
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Tor - 2:0 - Schweiz - Ruben Vargas
JAAAAAA! Was für ein Tor von Ruben Vargas! Der Flügelspieler schlenzt den Ball vom linken Strafraumrand einfach ins rechte Eck – der 1,96 m grosse Donnarumma ist zwar noch ganz leicht am Ball, hat aber keine Chance diesen noch über die Latte zu lenken. Traumstart für die Schweiz in die 2. Halbzeit!

Der Jubel bei einem Zürcher Public Viewing:
Beginn 2. Halbzeit
Das Spiel läuft wieder.
46'
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Auswechslung - Italien
rein: Mattia Zaccagni, raus: Stephan El Shaarawy
Spalletti bringt den Helden vom Spiel gegen Kroatien. Mattia Zaccagni schoss Italien in der 98. Minute doch noch in den Achtelfinal – darauf hoffen wir heute aber nicht.
Das sagen eine Schweizerin und ein Italiener in der Pause


Der einzige Treffer der 1. Halbzeit
Halbzeitfazit
Die Schweiz begann stark und machte bis zur Halbzeit einfach so weiter. Knapp 60 Prozent Ballbesitz, 10 zu 1 Schüsse sowie 31 zu 7 Angriffe gemäss UEFA lauten die eindeutigen Statistiken nach 48 Minuten. Die Nati spielt intensiv, presst hoch und lässt defensiv wenig zu – Trainer Murat Yakin könnte wohl kaum zufriedener sein, forderte er doch genau das von seiner Mannschaft, wie er vor dem Spiel sagte.

Lange hielt der italienische Zement vor dem Tor aber allen Angriffen stand, bis zum Strafraum liess das Team von Luciano Spalletti gewähren, dann kam jedoch die 37. Minute. Remo Freuler hat eine Menge Platz im Strafraum, Ruben Vargas sieht ihn und spielt den Ball von der linken Seite ins Zentrum. Freuler nimmt diesen mit, verarbeitet ihn wunderbar und schiesst zum 1:0 ein. Italien-Goalie Gianluigi Donnarumma ist beim noch leicht abgefälschten Schuss machtlos.

Zuvor hatte er gegen Breel Embolo noch stark pariert – wobei der Abschluss des Monaco-Stürmers alleine vor dem Keeper nicht besonders platziert war. Auch danach reagierte der 25-jährige Donnarumma beim starken Freistoss von Fabian Rieder grandios und lenkte den Ball noch an den Pfosten. Der Italiener hat einmal mehr gezeigt, weshalb er einer der besten Torhüter der Welt ist.

Bleibt die Squadra Azzurra aber weiterhin so harmlos, könnte der eine Treffer reichen. Am besten macht die Schweiz nach der Pause aber einfach so mutig nach und legt noch nach.
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Die Schweiz führt zur Pause 1:0 gegen Italien - Ende erste Halbzeit
Schiedsrichter Marciniak schickt die Teams in die Pause – die Schweiz führt dank Remo Freuler 1:0 gegen Italien.

SRF-Kommentator Sascha Ruefer bringt es so auf den Punkt: «Das war bellissimo! Die Schweiz dominieren den Achtelfinal bisher. Sie jagt Italien übers ganze Spielfeld, holt die Bälle und führt verdient. Gemessen an den Chancen ist 1:0 fast zu wenig.»
45+3'
Die Schweiz erhält einen Eckball, obwohl Ndoye zuletzt am Ball war. Dann pfeift Marciniak aber Foul von Ndoye an Goalie Donnarumma – möglicherweise ausgleichende Gerechtigkeit.
45+1'
Und in der ersten Minute der Nachspielzeit bringt Rieder den Freistoss gleich mal sehr gefährlich aufs Tor – Donnarumma kommt aber noch an den Ball und lenkt ihn via Pfosten ins Toraus.
Es gibt drei Minuten Nachspielzeit
45'
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Gelbe Karte - Italien - Stephan El Shaarawy
Nächste gelbe Karte für Italien. Nun erwischt es El Shaarawy, der Schär voll auf den Knöchel tritt.
41'
Die Schweizer Führung ist zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient – jetzt gilt es erstmal, diese bis zur Pause zu verteidigen.
So klingt der Jubel in der Zürcher Schickeria
37'
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Tor - 1:0 - Schweiz - Remo Freuler
Jetzt braucht es keine «Was wäre wenn»-Fragen mehr. Der Ball ist drin! Remo Freuler dringt in den Strafraum, bekommt den Ball von der linken Seite von Ruben Vargas, nimmt ihn mit und verwandelt wunderbar. Gianluigi Donnarumma ist beim von Verteidiger Mancini noch leicht abgefälschten Ball machtlos.
36'
Hätte Embolo das Zuspiel auf Aebischer nicht noch leicht abgefälscht, wer weiss, was dann passiert wäre. So kann er den Ball im Strafraum aber nicht kontrollieren und kommt daher nicht zu einem Abschluss.
35'
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Gelbe Karte - Italien - Nicolo Barella
Barella unterbindet einen Schweizer Angriff mit einem Foul an Rieder und sieht die erste Verwarnung des Spiels.
35'
Die Schweiz gemäss UEFA-Statistiken bisher mit 65 Prozent Ballbesitz, 8 zu 1 Schüssen sowie 19 zu 3 Angriffen. Italien schafft es wie schon in der Vorrunde gegen Spanien und Kroatien nicht so recht, sich aus der gegnerischen Umklammerung zu befreien.
Hier noch die vergebene Chance von Breel Embolo in der 24. Minute
32'
Wer übernimmt die Rolle des Presslufthammers? Anders scheint der Zement vor dem italienischen Tor nicht zu durchbrechen. Jeder Ball in die Mitte wird abgeblockt, Rodriguez' Schuss aus der Distanz geht dann weit übers Tor.
30'
Die Schweiz macht das bis hierher sehr stark, spielt wie von Yakin angekündigt mit hoher Intensität und starkem Pressing. Defensiv ist aber ersichtlich, dass sie über die Flügel, wo Aebischer und Ndoye nicht auf ihren gewohnten Positionen spielen, angreifbar sind. Dennoch ist die Schweiz in der ersten halben Stunde das bessere Team – und würde bereits führen, wenn Embolo mehr aus seiner Topchance gemacht hätte.
28'
Als Zielspieler ist Embolo jedoch enorm stark im Spiel – nun macht er das Zuspiel fest und sieht Ndoye auf der rechten Seite. Dessen Schuss wird jedoch geblockt, wenig später hat der Bologna-Profi erneut Platz, seine flache Flanke findet vor dem italienischen Tor aber keinen Abnehmer.
26'
Defensiv ist Ndyoe noch nicht wirklich im Spiel – nun kann er sich bei Akanji bedanken, der den Schuss von Chiesa zur Ecke klärt. Diese resultiert in einer zweiten Ecke, bei welcher Embolo dann klären kann.
26'
Jetzt hat Embolo Blut geleckt. Nach dem schwachen Abschluss zu nahe an Donnarumma, versucht er es aus der Distanz, trifft aber nur den Verteidiger.
24'
Was für eine Möglichkeit! Plötzlich steht Breel Embolo vor Donnarumma – Abseits wäre es wohl nicht gewesen – doch der Italiener hält den nicht besonders starken Abschluss souverän. Schade!
23'
Man bekommt fast ein bisschen das Gefühl, als hätte Italien nur wenig Respekt vor der Schweizer Durchschlagskraft. Bis zum Strafraum lassen sie die Nati gewähren, dann ist aber immer irgendein Bein dazwischen.
22'
Die Schweiz übernimmt nun wieder etwas mehr die Kontrolle, aber weiterhin ist der italienische Abwehrblock im Strafraum viel zu kompakt. Das Zuspiel von Rieder geht ins Leere.
21'
Xhaka lanciert wieder einen Angriff, bekommt den Ball von der linken Seite zurück, und sucht Embolo im Sturmzentrum. Dieser versucht einen weiteren Doppelpass, verliert den Ball dann aber an die Italiener.
19'
Jetzt bekommen die Italiener einen gefährlichen Freistoss. Aus rund 25 Metern überlupft Barella die Mauer, im Strafraum lauert Di Lorenzo, der den Ball nicht trifft und wohl im Abseits gestanden hat.
Eindrücke aus der Startphase
epa11445252 Giovanni di Lorenzo of Italy and Ricardo Rodriguez Araya of Switzerland (R) in action during the UEFA EURO 2024 Round of 16 soccer match between Switzerland and Italy, in Berlin, Germany,  ...
Bild: keystone
epa11445226 Bryan Cristante of Italy and Ricardo Rodriguez Araya of Switzerland (R) in action during the UEFA EURO 2024 Round of 16 soccer match between Switzerland and Italy, in Berlin, Germany, 29 J ...
Bild: keystone
Switzerland's Ruben Vargas, right, fights for the ball with Italy's Giovanni Di Lorenzo during a round of 16 match between Switzerland and Italy at the Euro 2024 soccer tournament in Berlin, ...
Bild: keystone
Switzerland's Ricardo Rodriguez (13) tries to dribble between Italy's Giovanni Di Lorenzo (2) and Federico Chiesa (14) during a round of sixteen match between Switzerland and Italy at the Eu ...
Bild: keystone
epa11445248 Granit Xhaka (R) of Switzerland and Nicolo Barella of Italy in action during the UEFA EURO 2024 Round of 16 soccer match between Switzerland and Italy, in Berlin, Germany, 29 June 2024. EP ...
Bild: keystone
16'
Über die Aussen ist die Schweiz angreifbar. Da hat Aebischer einen Moment nicht aufgepasst und plötzlich entwischt Fagioli im Rücken des Nati-Spielers. Zum Glück ist Rodriguez bei der flachen Hereingabe zur Stelle und klärt zur Ecke. die aber nicht für Gefahr sorgt.
13'
Die Italiener beginnen ruppig. Nun treten sie gleich zwei Schweizer um – noch lässt Schiedsrichter Marciniak die gelben Karten aber stecken.

Der daraus folgende Freistoss von Aebischer landet direkt in den Händen von Goalie Donnarumma.
12'
Nun ein langes Zuspiel von Granit Xhaka zielgenau in den Strafraum, wo Ndoye direkt abzuschliessen versucht, aber den Ball in der Luft nicht richtig trifft.
11'
Die Schweiz führt den Freistoss flach aus und wechselt sofort die Seite, aber auch von rechts ist der Strafraum nicht einzunehmen. Italien verteidigt im Zentrum bisher enorm stabil.
8'
Xhaka treibt den Ball und die Mitspieler wild gestikulierend nach vorn – dann kommt der Angriff aber zum Erliegen. Doch erneut holt die Schweiz sich den Ball schnell zurück, kann aber noch nicht wirklich in den Strafraum eindringen. Dafür gibt es nun mal einen Freistoss aus einigermassen aussichtsreicher Flanken-Position nach dem Foul von Cristante an Aebischer.
6'
Jetzt bekommt Dan Ndoye auf der rechten Abwehrseite erstmals Probleme mit Gegenspieler El Shaarawy, der haut jedoch über den Ball und foult danach Ndoye, der dann doch rechtzeitig zur Stelle ist.
4'
Murat Yakin hat angekündigt, dass die Nati mutig aufspielen und mit hoher Intensität pressen will. Das klappt in dieser Startphase schon mal gut, erneut holt sich die Schweiz im Angriffsdrittel den Ball zurück. Die Flanke von Rodriguez wird jedoch aus dem Strafraum geköpft.
2'
Der erste Eckball des Spiels sorgt nicht für Gefahr. Ein Italiener klärt per Kopf, doch die Schweiz erobert den Ball schnell zurück. Dann wird Granit Xhaka von Nicolo Barella ein erstes Mal gefoult.
1'
Breel Embolo nach rund 15 Sekunden mit einem ersten Abschluss – dieser wird von einem Verteidiger aber problemlos abgeblockt. Wenig später kommt es zu einem ersten Eckball für die Schweiz.
1'
Icon
Spielbeginn
Die Schweiz führt den Anstoss aus und im Berliner Olympiastadion rollt der Ball.
Beim Duell der Hymnen haben wir keine Chancen
… aber wer kann mit diesen Italienern schon mithalten.
Bild
Bild
Inter-Goalie Yann Sommer kennt natürlich einige Spieler des Gegners
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Wir nähern uns dem grossen Spiel
Nur noch wenige Minuten müssen wir uns bis zum Anpfiff des Achtelfinals zwischen der Schweiz und Italien gedulden. Die Spieler laufen ins Olympiastadion ein und warten auf die Nationalhymnen.
Der Brecher im Sturm
Gut, haben die Italiener heute Bud Spencer nicht als Joker zur Verfügung:
29.06.2024, xtgx, Fussball EM 2024 1/8 Finale, Schweiz - Italien emspor, v.l. Emotionen, Fans, Stimmung, Fahnen, Logo, Italien, Zuschauer, Trikots Bud Spencer Fahne UEFA REGULATIONS PROHIBIT ANY USE O ...
Bild: www.imago-images.de
Ob die Tessiner einverstanden sind?
Switzerland Fans Enjoy the Atmosphere before the match Switzerland v Italy, UEFA European Championship, EM, Europameisterschaft 2024, Round of 16, Football, Olympiastadion, Berlin, Germany - 29 Jun 20 ...
Bild: www.imago-images.de
Das sagt Murat Yakin:
«Wir haben in erster Linie die formstarken Spieler aufgestellt. Dan Ndoye und Fabian Rieder sind gut drauf und können über die rechte Seite hoffentlich Druck erzeugen. Wir wollen mutig aufspielen, das macht uns stark, also mit Intensität und Geschwindigkeit.
Der Gegner will ein ähnliches System spielen, da müssen wir defensiv die Räume zumachen und uns gegenseitig unterstützen, aber auch offensiv Akzente setzen.
In der Gruppenphase haben wir gezeigt, was wir draufhaben. Kollektiv verteidigen und schönen Offensivfussball spielen.»
epa11445069 Head coach Murat Yakin of Switzerland greets supporters before the UEFA EURO 2024 Round of 16 soccer match between Switzerland and Italy, in Berlin, Germany, 29 June 2024. EPA/CLEMENS BILA ...
Bild: keystone
Beste italienische Lied wo gibt
29.06.2024, xtgx, Fussball EM 2024 1/8 Finale, Schweiz - Italien emspor, v.l. Emotionen, Fans, Stimmung, Fahnen, Logo, Italien, Zuschauer, Trikots DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS a ...
Bild: www.imago-images.de
Ach, Alessandro …
Im Fussball getrennt, im Leben vereint ❤️
Das sagt der gesperrte Silvan Widmer:
«Ich habe akzeptiert, dass ich nicht spielen darf. Sperren sind Teil vom Fussball. Ich freue mich, hier zu sein und die Mannschaft unterstützen zu dürfen.
Wir haben alle Bock, noch länger zusammen zu sein und weiter Geschichte zu schreiben. Die meisten Spieler sind schon fünf Wochen zusammen, das ist eine lange Zeit und da ist es wichtig, die gute Stimmung zu behalten. Auch jene, die nicht so viel spielen, sind extrem wichtig. Sie müssen im Training Topleistungen zeigen und am Spieltag die elf auf dem Platz unterstützen.
Wir brauchen Kreativität, viele Läufe in die Tiefe, müssen die Verteidigung ständig beschäftigen. Wenn wir alles abrufen, was wir haben, bin ich sicher, dass wir Donnarumma bezwingen.»
epa11433229 Silvan Widmer of Switzerland kneels on the pitch after a draw in the UEFA EURO 2024 group A soccer match between Switzerland and Germany, in Frankfurt am Main, Germany, 23 June 2024. EPA/C ...
Bild: keystone
Die Schweizer werden frenetisch begrüsst
Als die Nati zum Warmmachen auf den Rasen im Berliner Olympiastadion kommt, feiern die vielen Schweizer Fans sie schon mal.
Xherdan Shaqiri of Switzerland warms up Switzerland v Italy, UEFA European Championship, EM, Europameisterschaft 2024, Round of 16, Football, Olympiastadion, Berlin, Germany - 29 Jun 2024 EDITORIAL US ...
Bild: www.imago-images.de
Auch Murat Yakin heizt die Stimmung schon mal an:
Switzerland coach Murat Yakin waves to supporters before a round of sixteen match between Switzerland and Italy at the Euro 2024 soccer tournament in Berlin, Germany, Saturday, June 29, 2024. (AP Phot ...
Bild: keystone
Murat Yakin überrascht erneut
Anstelle des gesperrten Silvan Widmer setzt der Nati-Trainer nicht auf den vor dem Turnier als Backup für den rechten Aussenverteidiger angekündigten Leonidas Stergiou, sondern auf den offensiveren Dan Ndoye.

Den restlichen Defensivverbund bilden erneut Akanji, Rodriguez und Schär sowie Michel Aebischer als Ndoyes Konterpart auf der linken Seite. Granit Xhaka und Remo Freuler sind selbstverständlich ebenfalls erneut gesetzt. Hinter der Spitze Breel Embolo hofft Yakin auf Vargas, der zurück in die Startformation kommt und Rieder, der schon gegen Deutschland von Beginn an spielte.
Und so stellt Luciano Spalletti die Italiener auf
Der italienische Coach nimmt gleich sechs Änderungen in seiner Startformation vor. Sowohl Mittelfeldspieler Jorginho als auch Aussenverteidiger Federico Dimarco sind anders als in den drei Vorrundenspielen nicht mehr dabei. Dafür rücken Nicolo Fagioli sowie der offensive Stephan El Shaarawy, der etwas überraschend in der ersten Elf steht, in die Squadra Azzurra. Ausserdem wird der gesperrte Innenverteidiger Riccardo Calafiori durch Gianluca Mancini ersetzt. Weiterhin kehrt Spalletti im Sturm zu Gianluca Scamacca anstelle von Mateo Retegui zurück, während auch Flügelspieler Federico Chiesa anders als beim 1:1 im abschliessenden Gruppenspiel gegen Kroatien wieder von Beginn an ran darf. Im 4-3-3 ist für den offensiven Mittelfeldspieler Lorenzo Pellegrini kein Platz mehr, weshalb Roms Bryan Cristante das Trio um Fagioli und Nicolo Barella komplettiert.
Bild
Bild: screenshot uefa.com
Noch 45 Minuten bis zum Anpfiff
Träumen ist heute ausdrücklich erlaubt:
Das erwartet die Nati gegen Italien:
Gelingt dem Trainer auch in seinem ersten K.o.-Spiel an der EM eine taktische Meisterleistung?
Der gegnerische Trainer ist mit dem italienischen Nationalteam noch nicht besonders erfolgreich:
Willst du, Jacky?
Der Fan-Block füllt sich:
Switzerland Fans Enjoy the Atmosphere before the game Switzerland v Italy, UEFA European Championship, EM, Europameisterschaft 2024, Round of 16, Football, Olympiastadion, Berlin, Germany - 29 Jun 202 ...
Bild: www.imago-images.de
Switzerland Fans Enjoy the Atmosphere before the game Switzerland v Italy, UEFA European Championship, EM, Europameisterschaft 2024, Round of 16, Football, Olympiastadion, Berlin, Germany - 29 Jun 202 ...
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epa11445014 Supporters of Switzerland cheer before the UEFA EURO 2024 Round of 16 soccer match between Switzerland and Italy, in Berlin, Germany, 29 June 2024. EPA/CLEMENS BILAN
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Diesen Tipp würden wir unterschreiben
Das erste Beschnuppern
Die Italiener begutachten den Rasen nach der Ankunft wie Geschäftsmänner, die Schweizer wie Sportler:
The Italian players take a stroll on the pitch pre-match. Switzerland v Italy, UEFA European Championship, EM, Europameisterschaft 2024, Round of 16, Football, Olympiastadion, Berlin, Germany - 29 Jun ...
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Xherdan Shaqiri of Switzerland and his team mates arrive for the game Switzerland v Italy, UEFA European Championship, EM, Europameisterschaft 2024, Round of 16, Football, Olympiastadion, Berlin, Germ ...
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Italiener Daniele sieht im Achtelfinal keinen Favoriten
Gespaltene Freundschaften? Gefeiert wird in jedem Fall!
AC/DC? Nein, Andi und Richi wollen Fussball schauen!
«Nati» oder «Nazi»?
Für deutsche Ohren klingt es mitunter befremdlich, wenn Schweizer Fussballfans «Schwiizer Nati olé olé!» singen. Die Berliner Polizei war am Samstag rund um den Achtelfinal der Schweiz gegen Italien auf die Tücke des eidgenössischen Fangesangs sensibilisiert. Die Beamten seien explizit darauf hingewiesen worden, dass der Ausruf «Nati» als Abkürzung für die Schweizer Nationalmannschaft wie «Nazi» klinge, bestätigte die Berliner Polizei der Deutschen Presse-Agentur.
Sackmesser – Spaghetti 1:0
Diese Fans geben den Tarif durch:
Switzerland v Italy - UEFA EURO, EM, Europameisterschaft,Fussball 2024 - Round of 16 - Olympiastadion Switzerland fans pose for photos outside the Kaiser Wilhelm Memorial Church ahead of the UEFA Euro ...
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Das Stadion ist bereit
Gespielt wird im Berliner Olympiastadion:
Switzerland v Italy - UEFA EURO, EM, Europameisterschaft,Fussball 2024 - Round of 16 - Olympiastadion A view of the Olympic Rings hanging between the two pillars outside the stadium before the UEFA Eu ...
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Switzerland v Italy 29 June 2024, Berlin - UEFA EUROs - Round of 16 - Switzerland v Italy - A general view GV of the Olympiastadion Berlin - Photo: Charlotte Wilson / Offside. Berlin Germany *** Schwe ...
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Switzerland v Italy 29 June 2024, Berlin - UEFA EUROs - Round of 16 - Switzerland v Italy - A general view GV of the Olympiastadion Berlin - Photo: Charlotte Wilson / Offside. Berlin Germany *** Schwe ...
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Jetzt geht's mit der S-Bahn zum Stadion
Weitere Bilder vom nun beendeten Fanmarsch der Nati-Fans

Schweiz hat sicherere Penalty-Schützen – aber Achtung auf Donnarumma
Sollte es heute zu einem Penaltyschiessen kommen, darf sich die Schweiz gute Chancen ausrechnen: Gemäss Zahlen von «transfermarkt» kommen die fünf häufigsten Penaltyschützen der Nati seit der letzten EM auf eine Erfolgsquote von 92,5 Prozent, was von den Achtelfinalisten der zweitbeste Wert hinter England ist. Italien liegt in dieser Statistik mit 79,8 Prozent nur auf Rang 9.

Besonders sicher zeigte sich zuletzt Xherdan Shaqiri, der seit der EM im Sommer 2021 sämtliche elf Penaltys versenken konnte. Bei den weiteren regelmässigen Schützen handelt es sich um Kwadwo Duah (6 versenkt/1 verschossen), Vincent Sierro (5/2), Zeki Amdouni (5/0) und Fabian Rieder (3/0).

Bei den Goalies hat Italien hingegen die Nase vorne. Gianluigi Donnarumma wehrte in seiner Karriere 15 von 56 Penaltys ab, eine starke Quote von fast 27 Prozent. Yann Sommer wehrte 16 von 95 Versuchen ab, also knapp 17 Prozent.
Fanmarsch hat begonnen
Knapp vier Stunden vor dem Spiel hat der Fanmarsch der Schweizer begonnen. Die Nati-Anhänger haben sich gemeinsam auf den Weg zum Olympiastadion begeben. Die Stimmung ist hervorragend.


England-Legenden tippen auf die Schweiz
Alan Shearer und Gary Lineker waren einst gefürchtete Goalgetter für das englische Nationalteam. Heute arbeiten sie als TV-Experten – und zeigen sich optimistisch, was die Schweizer Erfolgsaussichten gegen Italien angeht. «Offensiv überzeugen mich die Italiener nicht», so Lineker im Podcast «The Rest Is Football». Die Schweiz sei viel organisierter, weshalb er zum Schluss kommt: «Sie wird sich durchsetzen.»

Auch Lineker ist einverstanden mit Shearers Prognose. «Sie flogen bisher bei vielen an dieser EM etwas unter dem Radar», so der heutige BBC-Experte. «Aber sie werden gewinnen.»
FILE - TV soccer pundits and former soccer players Alan Shearer, left, and Gary Lineker watch the FA Cup sixth round soccer match between Newcastle United and Manchester City at St. James' Park i ...
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Wegen Gewitterwarnung: Erste Public Viewings abgesagt
Der Kanton Waadt hat wegen einer Unwetterwarnung die Freiluft-Übertragung des EM-Achtelfinals zwischen der Schweiz und Italien von heute Abend verboten. Als Begründung gibt die Waadtländer Kantonspolizei in einer Mitteilung vom Samstagmittag an, Meteorologen sprächen von einer ausserordentlichen Wetterlage am Samstagnachmittag. Es könne zu heftigen Winden mit Geschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde kommen, dazu auch zu Blitzen, Hagel und heftigem Regen. Der Kanton Waadt rät auch, sich nicht in Wälder oder Parks zu begeben. Zuvor hatte schon die Stadt Genf mitgeteilt, sie entziehe wegen der Sturmwarnung allen Freiluftveranstaltungen die Bewilligung.

Die heutigen Wettermodelle von «MeteoSchweiz» zeigen einen frühen Start der Konvektion, bereits ab dem frühen Nachmittag ist deshalb im Westen der Schweiz mit ersten kräftigen Schauern und Gewittern zu rechnen. Im Verlauf des weiteren Tages ziehen diese dann ostwärts.
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Besonders in der Genferseeregion und am Jura ist das Risiko für Hagel gross. Je weiter die Gewitter nach Osten ziehen, desto mehr lässt die Gefahr von Hagel nach, aber bis in die Nordostschweiz ist Hagel möglich. Gegen Osten hin steigt die Wahrscheinlichkeit für Sturmböen, welche durchaus auch relativ weit vor der eigentlichen Gewitterzelle auftreten können. Mindestens ein Regenschirm oder noch besser eine Regenjacke ist also fast überall zu empfehlen, falls man den Schweizer-Achtelfinal unter freiem Himmel sehen will. Und immer wieder ein Blick auf den Regenradar kann sicher auch nicht schaden.
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Berlin wird langsam rot
Waren am Freitag noch kaum Schweizer Nati-Fans in Berlin zu sehen, wird die deutsche Hauptstadt nun langsam aber sicher rot. Hunderte Schweizer Fans haben sich bereits am Breitscheidplatz versammelt. Hier wird um 14 Uhr auch der Fanmarsch starten. Aktuell konzentrieren sich die Nati-Fans allerdings noch aufs Trinken und Singen.
Die heutige Frontseite der «Gazzetta dello Sport»
Die bekannteste Sportzeitung des Landes erinnert in seiner Vorschau an das historische Spiel der Nationalmannschaft in Berlin – der Sieg im WM-Final 2006. Heute sei die Aufgabe auf dem Papier einfacher als damals gegen Frankreich, heisst es. «Wir müssen nicht Frankreich den göttlichen Zidane schlagen, sondern nur die Schweiz um den äusserst menschlichen Xhaka.» Gleichzeitig wird der Schweiz auch viel Respekt gezollt: «Mit unserer Geschichte dürfen wir uns nicht als Aussenseiter fühlen, doch objektiv hat die Schweiz an diesem Turnier bisher mehr überzeugt als wir. Es ist eine Mannschaft, die schwer zu schlagen ist,»
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Schweiz hat mittelschweren Weg in den EM-Final


Die Viertelfinal-Chancen stehen auch nur bei 40 Prozent:
Das Programm der Nati am Achtelfinal-Tag
• Bis 09:30 Uhr: Frühstück
• 11:00 Spaziergang
• 11:30 Mittagessen
•anschliessend Ruhezeit auf dem Zimmer
• 14:30 abschliessende Mahlzeit vor dem Spiel
• 15:50 Teammeeting mit anschliessendem Transfer ins Stadion
epa11402228 Switzerland's head coach Murat Yakin is welcomed by the hotel staff members at the team hotel 'Waldhotel' in Stuttgart, Germany, 10 June 2024. The Swiss national soccer team ...
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Das sagt TV-Experte Hamann zu Schweiz gegen Italien
Vor dem Achtelfinal gegen Italien hat auch der wohl umstrittenste TV-Experte Deutschlands über unsere Nati gesprochen. Didi Hamann im Interview mit CH Media über ...

... die Favoritenrolle:
«Natürlich wurden die Italiener im zweiten Spiel von den Spaniern überrollt, aber das wird an dieser EM noch anderen Mannschaften passieren. Gegen Kroatien haben sie richtig Druck gemacht, auch wenn ihnen die Durchschlagskraft gefehlt hat. Ich sehe die Chancen der Schweiz deshalb bei 50:50.»

... die Schweizer Stärken:
«Yakin hat mit Spielern wie Ndoye oder Embolo Leute gebracht, die vorne den Unterschied machen können. Und mit Xhaka und Akanji habt ihr zwei absolute Leitwölfe, die den Takt vorgeben. Aber die grösste der Stärke der Schweizer ist eine andere: Sie erlauben dem Gegner keine einfachen Torchancen. Das gelingt an dieser EM nicht vielen Teams.»

... die Schweizer Schwächen:
«Viele fallen mir nicht ein. Natürlich würde der Schweiz ein schneller Verteidiger oder ein toller Flügelspieler guttun, aber es ist, wie es ist, man kann sich die Spieler nicht schnitzen. Trotzdem ist die Schweiz vielen Nationen voraus, weil die Mannschaft eine klare Hierarchie hat, das ist essenziell für den Erfolg.»

... Italien:
«Viele alte Haudegen sind nicht mehr dabei, das Team ist in der Selbstfindungsphase. Ihre individuelle Qualität ist nicht mehr die gleiche wie früher. Aber am Schluss ist mir das Kollektiv immer lieber als der Einzelspieler. Für die Schweiz wäre es sicher ein grosser Schritt, wenn sie die Italiener aus dem Weg räumen könnte, denn die meisten Favoriten sind nicht in der Turnierhälfte der Schweizer.»

... den Fehler, den die Schweiz vermeiden muss:
«Das Team darf jetzt nicht zu weit nach vorne blicken. Spieler und Trainer müssen sich jetzt ganz auf Italien konzentrieren. Aber wenn die Schweizer so spielen wie gegen Deutschland, dann bin ich optimistisch, dass es gut ausgeht.»
Didi Hamann Blue
Bild: blue sport
Wettanbieter setzen auf Italien
Die Buchmacher von bet365 halten im heutigen Achtelfinal einen Sieg von Italien gegen die Schweiz als die knapp wahrscheinlichste Variante: 2.50 beträgt die Quote für einen Sieg der «Squadra Azzurra». Für einen Sieg der Nati erhält man hingegen schon das 3.40-fache seines Einsatzes zurück, während es für ein Remis eine Quote von 2.80 gibt.
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Das sagen die Schweizer vor dem Italien-Kracher
Goalie Yann Sommer:
«Wir spielen gegen den amtierenden Europameister, das sagt alles. Ich sehe Italien als Favorit, wir werden aber sehr gut vorbereitet und bereit sein. Es ist sicher erfreulich, wie gut wir bislang verteidigt haben. Dies auch sehr mutig und mit einem guten Spirit, sodass es schwierig war, gegen uns Chancen herauszuspielen. Italien ist aber qualitativ sehr gut. Es wird von uns wieder eine gute Leistung verlangt. Wenn wir die auf den Platz bringen, können wir den Italienern das Leben schwer machen.

Unser Ziel ist, weiterzukommen. Ab dem Achtelfinal fangen die K.o.-Spiele an, da ist die Tagesform entscheidend. Wir werden mit dem Ziel, den Achtelfinal zu überstehen, ins Spiel gehen und versuchen, dass unser Weg an der EM weitergeht. Mit einem möglichen Penaltyschiessen habe ich mich nicht grosse beschäftigt. Ich konzentriere mich aufs Spiel. Wenns so weit ist, ist der Staff sehr gut vorbereitet und wir würden es dann vorbereiten.»
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Trainer Murat Yakin:
«Italien ist ein Land mit vielen Taktiken. Unsere Mannschaft ist darauf vorbereitet. Wir sind auf alles vorbereitet, am Schluss müssen wir den Fokus aber auf mein System legen, dass wir den Gegner kontrollieren und hoffentlich überraschen werden. Die Favoritenrolle möchte ich niemandem zuschieben, das wäre zu einfach.

Es gibt natürlich Veränderungen im vierten Spiel. Wir haben keine Verletzten und alles sind topfit. Wir haben zwei Varianten ausgetestet, um Silvan Widmer zu ersetzen. Welche es wird, wissen wir noch nicht. Zu viele Veränderungen soll es aber nicht geben. Elfmeter haben wir geübt. Jeder durfte mal ran und wir haben unsere Notizen gemacht.»
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Italien mit Abwehrsorgen
Vor dem Achtelfinal-Duell mit der Schweiz muss Italien-Trainer Luciano Spaletti eine grosse Baustelle in der Abwehr beheben. Innenverteidiger Riccardo Calafiori muss eine Gelbsperre absitzen und Aussenverteidiger Federico Dimarco trainierte wegen einer kleinen Blessur zuletzt nur individuell. Innenverteidiger Alessandro Bastoni verpasste das Abschlusstraining zudem mit Fieber. Noch ist unklar, ob der 25-Jährige auflaufen kann. Gegen die Schweiz könnte der Titelverteidiger also mit einer komplett neu formierten Abwehrkette auflaufen. Sicher ist bislang aber erst, dass Gianluca Mancini in der Abwehr den gesperrten Calafiore ersetzen wird.
Fanmarsch der Nati-Fans durch Berlin
Beim letzten Gruppenspiel der Schweiz gegen Deutschland durften die Fans nicht durch Frankfurt ziehen. Der Fanmarsch wurde 24 Stunden vorher abgesagt, als Grund wurde die Angst vor einem Verkehrschaos angegeben. Vor dem Achtelfinal gegen Italien dürfen die Schweizer Anhänger wieder einen Marsch durchführen. Das kommunizierte der Schweizer Fussballverband am Freitag. Die Nati-Fans treffen sich am Breitscheidplatz und marschieren in Richtung Charlottenburg, wo die Fans dann auf die U-Bahn in Richtung Olympiastadion umsteigen werden. Um 16.30 Uhr sollen die Schweizer Fans dann beim Stadion ankommen.

Der SFV fordert die Fans aber zur Zurückhaltung auf: «Wir haben Meldungen erhalten, wonach mehrere Fans von Bechern am Kopf getroffen wurden und dabei Verletzungen erlitten. Und die Geschichte mit den hohen Bussen habt ihr bestimmt auch gelesen. Bitte verzichtet deshalb auf das Werfen von Gegenständen!»
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Marciniak pfeift Nati-Duell gegen Italien
Szymon Marciniak wird heute in Berlin den EM-Achtelfinal zwischen der Schweiz und Italien pfeifen. Für den 43-jährigen Polen wird es der zweite Einsatz im Turnier, nachdem er in der Gruppenphase das 2:0 von Belgien gegen Rumänien arbitriert hat. Das bislang einzige Länderspiel der Schweiz unter der Leitung von Marciniak ist der 2:0-Sieg gegen Irland im Oktober 2019 in der EM-Qualifikation.

Dass Marciniak für höhere Aufgaben geeignet ist, hat der erfahrene Schiedsrichter schon oft bewiesen. 2022 durfte er den WM-Final zwischen Argentinien und Frankreich leiten, den die Südamerikaner im Penaltyschiessen gewannen, 2023 den Champions-League-Final zwischen Manchester City und Inter Mailand (1:0).

Umstrittenes Abseitstor aberkannt

Kritik gab es dafür nach dem Aus von Bayern München gegen Real Madrid im Champions-League-Halbfinal in diesem Frühling. Marciniak gab in der Nachspielzeit einen Treffer von Matthijs de Ligt zum vermeintlichen 2:2-Ausgleich nicht und liess ihn auch nicht durch den VAR prüfen. Der Grund: Der Unparteiische hatte kurz vor dem Abschluss des Niederländers schon abgepfiffen, weil der Linienrichter die Fahne hob und Marciniak ihm blind vertraute.

Nach dem langen Ball von Joshua Kimmich sollen Noussair Mazraoui und de Ligt im Abseits gestanden haben. Die TV-Bilder zeigten, dass die beiden zumindest auf ähnlicher Höhe mit Real-Verteidiger Antonio Rüdiger waren. Die kalibrierte Linie wurde nicht gezogen, abschliessend war nicht festzustellen, ob es ein Fehlentscheid war oder nicht.
Beängstigende Parallelen – und doch liegt etwas in der Luft
Nach zwei Tagen Pause nimmt die EM in Deutschland heute wieder Fahrt auf. Und aus Schweizer Sicht steht gleich der absolute Knüller an: Die Achtelfinals werden mit dem Duell zwischen der Schweiz und Italien lanciert. Das Team von Murat Yakin hat in der Gruppenphase den etwas besseren Eindruck hinterlassen, dennoch geht Italien als aktueller Europameister favorisiert in die Partie. Die beiden Gruppenzweiten spielen ab 18.00 Uhr im Berliner Olympiastadion gegeneinander.

Die Ausgangslage ist in gewisser Weise beängstigend ähnlich wie vor anderthalb Jahren an der WM in Katar. Damals fehlte der Schweiz im letzten Gruppenspiel ein Tor zum Gruppensieg. Da dies nicht gelang, traf das Team von Murat Yakin statt auf Südkorea auf Portugal. Der Achtelfinal wurde in Lusail ausgetragen, wo zwei Wochen später auch der Final stattfand. Silvan Widmer fehlte krankheitshalber.

Und nun: Im letzten Gruppenspiel verhinderte ein Gegentor in der 92. Minute den Gruppensieg der Schweiz. Somit heisst der Gegner im Achtelfinal nicht Dänemark, sondern Italien. Gespielt wird in Berlin - im Finalstadion. Silvan Widmer fehlt gesperrt.

Bloss kein zweites Portugal!

Beängstigend sind die Parallelen aus Schweizer Sicht, weil der WM-Achtelfinal gegen Portugal bekanntlich im 1:6-Desaster endete. Und sowieso: Mit der einen Ausnahme vor drei Jahren gegen Frankreich endeten die Schweizer Hoffnungen in den letzten zehn Jahren stets in der ersten K.o.-Runde.

Trotzdem oder gerade deshalb spricht einiges dafür, dass es am Samstagabend im EM-Achtelfinal anders laufen wird. Das Nationalteam hat aus den Fehlern gelernt, Spieler und Trainer treten besonnener auf, die Stimmung ist eine andere. Man könnte wirklich meinen, es liegt etwas Besonderes in der Luft.
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60 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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code-e
29.06.2024 18:40registriert November 2018
Die Führung ist mehr als verdient!!! So darf es weitergehen 🇨🇭🇨🇭🇨🇭🇨🇭🇨🇭🇨🇭
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baBIELon
29.06.2024 15:26registriert August 2016
Handys aus der Kurve! Singt, schreit, klatscht unsere Mannen zum Sieg! An ner EM wird’s genug Bilder und Videos geben braucht sie nicht alle selbst zu machen ;)
563
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Graserati
29.06.2024 16:55registriert Dezember 2023
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