Loic Meillard wird im Slalom nur von Timon Haugan geschlagen – Iten fährt in die Top-Ten
Loïc Meillard wird im Slalom von Val d'Isère Zweiter. Den knappen Vorsprung des ersten Laufs konnte er im 2. Durchgang nicht ins Ziel bringen, Timon Haugan triumphierte mit 0,28 Sekunden Vorsprung.
Für Loïc Meillard, der einen schwierigen Saisonstart hatte, ist der zweite Rang in Val d'Isère der zweite Erfolg des Wochenendes, nachdem er den Riesenslalom am Samstag als Sieger beendete.
Nur dem Norweger Timon Haugan, der mit starken Rückenproblemen zu kämpfen hat, musste er sich um 0,28 Sekunden geschlagen geben. Henrik Kristoffersen, der Rekordsieger in Val d'Isère, komplettierte das Podest.
«Es war ein schönes Wochenende», sagte Meillard nach dem Rennen zu SRF. «Es hat nicht viel gefehlt für das Double.» Der Frust über den verpassten Sieg dürfte dennoch nicht all zu gross sein.
Denn: Die Saison startete für Meillard harzig mit einem 14. Rang im Riesenslalom in Sölden und einem 14. Rang im Slalom von Levi. In Gurgl vor rund drei Wochen schied der Romand im zweiten Slalom-Lauf dann sogar aus.
«Technisch war ich schon zu Beginn der Saison gut. Ich war einfach langsam», analysiert Meillard nach dem erfolgreichen Wochenende. «Wir mussten herausfinden, woran das liegt.» Die Trainings hätten schliesslich geholfen, das Tempo zu verbessern.
Neben Meillard machte Matthias Iten auf sich aufmerksam. Der Zuger, der sich mit Startnummer 61 als letzter Athlet des 1. Laufs für den 2. Durchgang qualifizierte, sorgte für ein Karriere-Bestergebnis. Er startete als Erster in den 2. Lauf und beendete den Slalom schliesslich im 10. Rang. Für den Zuger sind es die ersten Weltcuppunkte seiner Karriere.
«Es ist mega. Ich weiss, dass ich momentan gut in Form bin, aber dass ich es so umsetzen konnte, ist einfach super», sagte der 26-Jährige nach dem 2. Lauf. Genau davon habe er als kleiner Junge geträumt.
Daniel Yule schaffte hingegen keinen Sprung nach vorne. Als 15. des 1. Laufs fiel er im 2. weit zurück und beendete das Rennen als 21. Auch Ramon Zenhäusern konnte sich nicht verbessern und nicht an seine gute Leistung des ersten Durchgangs anknüpfen. Er fiel mehrere Ränge zurück, sicherte sich als 25. aber immerhin die ersten Weltcuppunkte der Saison. (riz/sda)
