Die Schweizerinnen jubeln mit dem WM-Pokal.Bild: www.imago-images.de
«Mir ist einfach nur schlecht»: Das sagen die Schweizerinnen zum Weltmeistertitel
Sensationell gewinnen die Schweizerinnen an der Unihockey-WM die Goldmedaille. Zum ersten Mal seit 2005 stehen die Eidgenossinnen ganz zu oberst. Das sagen die Spielerinnen zum grossen Erfolg.
Torhüterin Lara Heini
Immer wieder parierte Lara Heini grossartig im WM-Final und liess die Tschechinnen verzweifeln. Dies gab sie gegenüber SRF nach dem Spiel zu Wort.
«Man kann es nicht beschreiben, ich weiss nicht was passiert ist. Ich fragte Team-Managerin Flurina Marti vor dem Turnier, ob sie nach der WM nach Schweden zurückreist und sie meinte, wenn es einen Empfang in der Schweiz gibt, falls wir Weltmeister werden, was ich dann mache und ich lachte sie aus. Jetzt stehen wir da als Weltmeisterinnen. Es ist unbeschreiblich.
Die Leidenschaft und der Wille haben den Unterschied gemacht. Das habe ich noch nie in einem Team erlebt. So einen Zusammenhalt hatten die Tschechinnen sicher nicht. Ich muss immer noch auf die Medaille schauen, um es überhaupt zu realisieren.»
Die Leidenschaft und der Wille haben den Unterschied gemacht. Das habe ich noch nie in einem Team erlebt. So einen Zusammenhalt hatten die Tschechinnen sicher nicht. Ich muss immer noch auf die Medaille schauen, um es überhaupt zu realisieren.»
Die Schweizer Hymne nach dem Sieg.Video: SRF
Trainer Oscar Lundin
Dem Goldtrainer fehlten nach dem Sieg ebenfalls die Worte. Und er wusste, bei wem er sich nach dem Spiel zu bedanken hatte:
V«on Lara Heini bekomme ich zum Teil nach wenigen Minuten im Spiel das Gefühl wo du in ihren Augen siehst: Heute wird es schwierig für den Gegner ein Tor zu erzielen. Und jetzt schaffte sie zwei Spiele hintereinander eine solch starke Leistung. Sie ist die beste Torhüterin der Welt.
Riesigen Respekt für unsere heutigen Gegnerinnen, auch sie haben eine riesige Entwicklung hinter sich. Unsere Defensive ist einfach gebaut für diese Momente. So einen Teamgeist habe ich noch nie erlebt und es ist so ein schönes Gefühl als Trainer.»
Riesigen Respekt für unsere heutigen Gegnerinnen, auch sie haben eine riesige Entwicklung hinter sich. Unsere Defensive ist einfach gebaut für diese Momente. So einen Teamgeist habe ich noch nie erlebt und es ist so ein schönes Gefühl als Trainer.»
Captain Isabelle Gerig und Torschützin zum 2:0
«Ich bin sprachlos. Die Emotionen überwiegen. Unser Spiel war nicht das Gelbe vom Ei. Aber wir haben wenig zugelassen und eine Weltklasse Lara Heini im Tor. Es ist unbeschreiblich. Heute müssen wir einfach geniessen. Die Leute glauben nie dran, dass es die kleine Schweiz schaffen kann und jetzt sind wir Weltmeisterinnen.
Unsere Fankurve war unglaublich und hat die tschechischen Fans übertrumpft. Unsere Bank feierte jeden Block der Defense. Ich hoffe, ganz viele kleine Mädchen wollen nun mit Unihockey anfangen.»
Unsere Fankurve war unglaublich und hat die tschechischen Fans übertrumpft. Unsere Bank feierte jeden Block der Defense. Ich hoffe, ganz viele kleine Mädchen wollen nun mit Unihockey anfangen.»
Das Tor von Isabelle Gerig.Video: SRF
Verteidigerin Chiara Gredig
«Mir ist einfach nur schlecht. Ich kann es einfach nicht glauben, es ist wie ein Märchen. Ich brauche noch einige Wochen, um das zu verarbeiten. Wir wollten heute geniessen. Es ist so natürlich in diesem Team und wir haben immer eine super Stimmung.»
(riz)
