Davos weiterhin kaum zu schlagen – der Leader siegt auch in Lugano
Für den Rekordmeister war es bereits wieder der fünfte Erfolg in Serie und der 14. Sieg im 15. Saisonspiel. Die einzige Niederlage gab es bislang gegen die Rapperswil-Jona Lakers (3:4 n.P.), die mit neun Punkten Rückstand erster Verfolger des HCD sind.
Dabei wurde das Team von Josh Holden seinem Ruf in zweierlei Hinsicht erneut gerecht: als effizienter Schnellstarter und als das bislang am häufigsten bestrafte Team der Liga.
Enzo Corvi brachte die Bündner bereits nach 17 Sekunden in Führung – ähnlich früh wie vor gut einem Monat beim 6:0-Heimsieg gegen Ajoie (damals nach 16 Sekunden). Auch beim 6:4 gegen Ambri-Piotta vorletzte Woche gelang dem HCD ein Blitzstart: Brendan Lemieux traf damals ebenfalls nach 17 Sekunden zum 1:0. Nur Ajoie war in der laufenden Meisterschaft ebenfalls schon in der Startminute erfolgreich.
Lugano im Latten-Pech
Trotz der frühen Führung stand der Sieg im Tessin lange auf wackeligen Beinen, nicht zuletzt wegen zahlreicher Strafen gegen den HCD. Lugano konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen: Zwei Lattenschüsse durch Santeri Alatalo (8.) und Luca Fazzini (31.) waren die grössten Chancen auf den Ausgleich für den Tabellenelften.
Lugano wurde für einen weitgehend guten Auftritt schlecht belohnt. Sandro Aeschlimann sicherte sich mit 35 Paraden seinen ersten Shutout in dieser Saison. Der HCD selbst brachte lediglich 17 Schüsse auf das Tor von Lugano-Goalie Niklas Schlegel.
Ausfall von Nico Gross
Für die Vorentscheidung sorgte schliesslich Topskorer und Captain Matej Stransky: Der Tscheche traf in der 43. Minute während einer fünfminütigen Überzahl zum 2:0 - diese war die Folge eines Checks gegen den Kopf von Nico Gross, für den Jiri Sekac vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Der HCD-Verteidiger kehrte mit Verdacht auf eine Hirnerschütterung nicht mehr aufs Eis zurück. Kurz vor Schluss stellte Stransky mit einem Treffer ins leere Tor den 3:0-Endstand her.
Aktuelle
Note
7
Ein Führungsspieler, der eine Partie entscheiden kann und sein Team auf und neben dem Eis besser macht.
6-7
Ein Spieler mit so viel Talent, dass er an einem guten Abend eine Partie entscheiden kann und ein Leader ist.
5-6
Ein guter NL-Spieler: Oft talentierte Schillerfalter, manchmal auch seriöse Arbeiter, die viel aus ihrem Talent machen.
4-5
Ein Spieler für den 3. oder 4. Block, ein altgedienter Haudegen oder ein Frischling.
3-4
Die Zukunft noch vor sich oder die Zukunft bereits hinter sich.
Die Bewertung ist der Hockey-Notenschlüssel aus Nordamerika, der von 1 (Minimum) bis 7 (Maximum) geht. Es gibt keine Noten unter 3, denn wer in der höchsten Liga spielt, ist doch zumindest knapp genügend.
Punkte
Goals/Assists
Spiele
Strafminuten
-
Er ist
-
Er kann
-
Erwarte
Lugano - Davos 0:3 (0:1, 0:0, 0:2)
5696 Zuschauer. - SR Lemelin (USA)/Piechaczek (GER), Cattaneo/Bachelut.
Tore: 1. (0:17) Corvi (Lemieux) 0:1. 43. Stransky (Frick, Asplund/Powerplaytor) 0:2. 59. Stransky 0:3 (ins leere Tor).
Strafen: 1mal 2 plus 5 Minuten (Sekac) plus Spieldauer (Sekac) gegen Lugano, 4mal 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance-Topskorer: Thürkauf; Stransky.
Lugano: Schlegel; Carrick, Jesper Peltonen; Alatalo, Mirco Müller; Aebischer, Dahlström; Brian Zanetti; Simion, Thürkauf, Omark; Fazzini, Sanford, Canonica; Perlini, Tanner, Sekac; Marco Zanetti, Morini, Aleksi Peltonen.
Davos: Aeschlimann; Minder, Frick; Gross, Dahlbeck; Barandun, Jung; Guebey; Stransky, Corvi, Lemieux; Nussbaumer, Asplund, Knak; Kessler, Ryfors, Tambellini; Frehner, Waidacher, Parrée; Gredig.
Bemerkungen: Lugano ohne Bertaggia, Kupari und Sgarbossa (alle verletzt), Davos ohne Andersson, Egli, Fora, Simon Müller (alle verletzt) und Zadina (überzähliger Ausländer). Lugano von 57:50 bis 58:22 und 58:25 bis 59:00 ohne Torhüter. (abu/sda)
Das ganze Programm von TV24, 3+ und oneplus findest du hier.
- Buffalo-Fans wollen den GM fliegen sehen – warum nach 3 Spielen schon Panik herrscht
- Basel – Kevin Schläpfer bis 2028 und ein Operetten-Aufstiegsgesuch
- Wegen dieses Fehlers wurde ein Hockey-Schiedsrichter lebenslang gesperrt
- 3 Säulen tragen den Höhenflug der Lakers – doch die Einsturzgefahr bleibt bestehen