Sport
Fussball

Super League: Thun schlägt auch den FCZ und ist neuer Leader

Der Thuner Christopher Ibayi jubelt nach dem 0-3 beim Fussballspiel der Super League FC Zuerich gegen den FC Thun im Stadion Letzigrund in Zuerich am Samstag, 23. August 2025. (KEYSTONE/Walter Bieri )
Der Höhenflug des FC Thun in der Liga geht weiter.Bild: keystone

Thun überfährt auch den FCZ und grüsst von der Spitze der Super League

Nach dem bitteren Cup-Aus holt der FC Thun in der Meisterschaft den vierten Sieg in Folge. Der überraschende Aufsteiger demütigt den FC Zürich im Letzigrund und gewinnt 4:0.
23.08.2025, 17:0023.08.2025, 20:06
Mehr «Sport»

Das Ausscheiden gegen den Berner Quartierverein Breitenrain aus der Promotion League hatte die Freude über den starken Saisonstart in Thun kurz getrübt. Doch bereits eine Woche später jubeln die Berner Oberländer wieder. Das Überraschungsteam der bisherigen Saison zeigte sich in Zürich vor dem gegnerischen Tor eiskalt.

«Natürlich ist der Frust gross. Es ist gerechtfertigt, dass wir von den Fans eine solche Reaktion erhalten. Schwierig zum Beantworten, was passiert ist. Das 0:1 kam einfach zustande, das hat uns aus der Bahn geworfen. Am Ende waren alle Tore schlecht verteidigt, das darf einfach nicht sein. Wir waren auch nach der Pause trotz viel Ballbesitz nicht gefährlich nach vorne.»
Yanick Brecher, Goalie und Captain FC Zürich

Vier verschiedene Torschützen waren für den klaren Auswärtserfolg verantwortlich. Zunächst traf Elmin Rastoder, der nach einem schönen Hackenpass von Christopher Ibayi allein auf FCZ-Goalie Yanick Brecher ziehen konnte. Noch vor der Pause erhöhte der 20-jährige Ethan Meichtry nach einer starken Einzelleistung.

Der FCZ schien unmittelbar nach der Pause gewillt, ins Spiel zurückzufinden. Doch anders als die Thuner wirkten die Zürcher vor dem Tor gehemmt und agierten umständlich. Wie einfach es gehen kann, zeigten Rastoder und Ibayi, die sich in der 59. Minute mit schnellen Pässen vom eigenen bis zum gegnerischen Strafraum kombinierten und Ibayi den Konter erfolgreich abschloss. Danach war der Widerstand der Zürcher gebrochen. In der Nachspielzeit sorgte Valmir Matoshi für den Schlussstand.

Nachdem die Mannschaft von Neo-Trainer Mitchell van der Gaag zum Auftakt 2:3 gegen Sion verloren hatte, mussten sie sich auch im zweiten Heimspiel der Saison geschlagen geben. Ausserdem sah der eingewechselte Philippe Kény nach einem Schlag ins Gesicht eines Thuners die Rote Karte und blickt nun einer längeren Sperre entgegen.

«Es war ein sehr reifer Auftritt von uns, vielleicht abgesehen von den ersten 15 Minuten, wo Zürich besser war. Wir wissen, dass wir gefährlich sind, wenn wir unser Spiel auf den Platz bringen – egal gegen wer. Ich glaube, man hat heute wieder gesehen, dass es unangenehm ist für unsere Gegner.»
Niklas Steffen, Goalie FC Thun.

Die unaufhaltsamen Thuner dagegen stehen weiter mit der maximalen Punktzahl an der Spitze der Tabelle. Am Sonntag kann St. Gallen aufschliessen. Vor der Länderspielpause im September trifft das Team von Trainer Mauro Lustrinelli noch daheim auf die Grasshoppers.

Der Zuerche Umeh Emmanuel, rechts, gegen den Thuner Fabio Fehr, links, beim Fussballspiel der Super League FC Zuerich gegen den FC Thun im Stadion Letzigrund in Zuerich am Samstag, 23. August 2025. (K ...
Der FCZ fand gegen Thun kein Mittel.Bild: keystone

Zürich - Thun 0:4 (0:2)
13'581 Zuschauer. - SR Drmic.
Tore: 14. Rastoder (Ibayi) 0:1. 41. Meichtry (Reichmuth) 0:2. 59. Ibayi (Rastoder) 0:3. 92. Matoshi 0:4.
Zürich: Brecher; Kamberi (46. Comenencia), Gómez, Segura (65. Sauter), Rodic (44. Volken); Krasniqi (65. Kény), Palacio, Tsawa; Phaëton, Zuber, Emmanuel (80. Reverson).
Thun: Steffen; Fehr, Montolio, Bürki, Heule; Reichmuth (65. Imeri), Bertone, Käit (77. Janjicic), Meichtry (77. Matoshi); Ibayi (65. Labeau), Rastoder (82. Bamert).
Bemerkungen: 87. Rote Karte gegen Kény (Tätlichkeit).
Verwarnungen: 43. Montolio, 46. Gómez, 48. Bürki. (abu/sda)

Die Tabelle:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Torschützenkönige in der Schweiz seit 1990
1 / 35
Die Torschützenkönige in der Schweiz seit 1990
1989/90: Ivan Zamorano, FC St.Gallen, 23 Tore.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Dieser Comedian begeistert das Publikum – und das ohne ein Wort zu sagen
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
29 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
béast
23.08.2025 19:24registriert Februar 2016
«Alles AAA», Ancillo Canepa in der 3. Halbzeit😂😂😂
582
Melden
Zum Kommentar
avatar
ᴉlǝqǝǝuɥɔs@Frau Schneebeli
23.08.2025 21:06registriert Juli 2020
Erfolgsrezept gegen ÄffZeeZätt:
Ball rein thun.
Ball rein thun.
Ball rein thun.
Ball rein thun.
578
Melden
Zum Kommentar
avatar
Ghostdog
23.08.2025 23:15registriert November 2022
Bin seit 60 Jahren FCZler und werde es immer bleiben. Aber nach dem, was ich heute gegen Thun gesehen habe, würde es mich doch interessieren, was die eigentlich beruflich so machen ... 🤔
492
Melden
Zum Kommentar
29
Loretz wird zum Luzerner Helden – St.Gallen verliert trotz Überlegenheit erstmals
Nach drei Siegen zum Auftakt findet der Lauf des FC St. Gallen ein vorläufiges Ende. Die Ostschweizer verlieren das Heimspiel gegen Luzern 0:1.
Es lief bereits die Nachspielzeit, als Schiedsrichter Lionel Tschudi zum Video-Bildschirm gerufen wurde. Stefan Knezevic hatte Lukas Görtler im Strafraum festgehalten, der Kontakt wurde im Nachhinein mit einem Penalty geahndet. Christian Witzig, der nach seiner Verletzung das Comeback gab, trat an – und scheiterte. Luzerns Pascal Loretz, der bereits davor mit starken Paraden aufgefallen war, ahnte die richtige Ecke.
Zur Story