Zweites Rennen, zweites Spektakel: Wie schon zum Auftakt in Bahrain lieferten sich Weltmeister Max Verstappen im Red Bull und WM-Leader Charles Leclerc im Ferrari auch auf dem ultraschnellen Stadtkurs im saudi-arabischen Dschidda in der Schlussphase ein heisses Duell um den Sieg.
Dieses Mal mit dem besseren Ende für Verstappen, der in Bahrain noch von der Technik ausgebremst wurde: Nach mehreren Führungswechseln zog der Niederländer vier Runden vor Schluss unwiderstehlich am Monegassen vorbei, nachdem er sich zuvor mehrmals an Leclerc angesaugt hatte. Am Ende lag der Weltmeister dann 0,549 Sekunden vor seinem Kontrahenten.
«Es war ein super Rennen. Wir haben hart gekämpft da vorne. Am Ende konnte man sehen, dass wir eine etwas bessere Pace hatten», sagte Verstappen nach seinem ersten Saisonsieg. Mit seinem 21. GP-Erfolg seiner Karriere machte der Weltmeister den bitteren Saisonstart vor Wochenfrist in der Wüste Bahrains vergessen, als er und sein Teamkollege Sergio Perez, kurz vor Schluss auf Podestkurs liegend, mit einem Defekt ausgefallen waren.
Leclerc pflichtete seinem Konkurrenten bei: «Das ist hartes Racing, aber fair. Jedes Rennen sollte so sein», erklärte der Monegasse und ergänzte, dass der Respekt «immer da» sei. Leclerc und Verstappen kennen sich schon lange, beide sind 24 und schon zu Kart-Zeiten gegeneinander gefahren.
Same again in Melbourne, lads?! 😀#F1 pic.twitter.com/A8JEjhyBHL
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Dass der Niederländer sich noch am WM-Leader vorbeischieben konnte, hatte er auch einer chaotischen Rennphase mit einer virtuellen «Safety-Car-Phase» zu verdanken. Nur deshalb schaffte Verstappen überhaupt nochmals den Anschluss.
Den Unterschied machte Red Bull am Ende einerseits bei der aerodynamischen Abstimmung, andererseits bei den Reifen. «Wir haben genau beobachtet, wie der Reifenverschleiss am Auto von Hamilton war und konnten Max daher sagen, dass er richtig pushen kann», erklärte Red-Bull-Boss Helmut Marko nach dem Rennen und kam richtig ins Schwärmen: «Und wenn du dann noch einen Max hast, kannst du dir auch sicher sein, dass er das umsetzt. Das war eines der besten Rennen, das ich im vergangenen Jahrzehnt gesehen habe.»
That's what Champions do 💪🏆 #GivesYouWings pic.twitter.com/MykvqIGqcC
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Begeistert war nach dem Rennen auch Sky-Experte Ralf Schumacher: «Das war der Hammer – grosses Kino von beiden, Fahrkunst auf höchstem Niveau. Diese beiden Fahrer werden uns noch viel Freude machen in dieser Saison. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir hier jenes Duell sehen, bei welchem es am Ende um die WM-Entscheidung gehen wird», erklärte der 46-jährige Ex-Pilot.
Leclerc leads after two rounds #SaudiArabianGP #F1 pic.twitter.com/JHck65smQZ
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Verstappen vs. Leclerc, das neue Königsduell der Formel 1? «Ja, das ist die neue grosse Rivalität», ist sich Red Bulls Helmut Marko sicher. Obwohl er Mercedes noch nicht ganz abschreiben möchte, gibt er zu bedenken, dass «denen gerade eine halbe Sekunde» fehle. Wie es bei den Silberpfeilen weitergeht, ist derzeit noch unklar. Bei Rekordweltmeister Lewis Hamilton verzichtete man nach dem desaströsen Aus im ersten Qualifying auf den angekündigten Grossumbau. Von Startplatz 15 fuhr der Brite immerhin noch bis auf Rang 10. Sein Teamkollege George Russell wurde nach einem fehlerfreien Rennen Fünfter.
Das grösste Problem von Mercedes ist nach wie vor der zu hohe Anpressdruck, der bei Topspeed zum «Bouncing», einem Hüpfen des Boliden führt. «Dadurch verlieren wir im Rennen etwa eine Sekunde pro Runde», führte Russell nach dem Rennen aus. «Damit sind wir im Rennen so weit hinten wie im Qualifying.»
Still we rise, Team. Still we rise. 💪💛💜 #MondayMotivation pic.twitter.com/gsZZ1m94kY
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Im Moment macht Mercedes laut Russell nur «Baby Steps». Der Brite betonte zudem, dass man demnächst ein Wundermittel für das «Bouncing» finden müsse. «Wenn wir das tun, werden wir eine Menge Rundenzeit gewinnen, daran habe ich keinen Zweifel. Es wird 99 Prozent unserer gesamten Probleme lösen», zeigte sich der Mercedes-Pilot optimistisch.
Bis zum nächsten Rennen in Australien bleiben zwei Wochen Zeit. Dennoch ist nicht zu erwarten, dass Mercedes seine Probleme bis dahin komplett in den Griff bekommen wird. Die Formel 1 kann das verkraften – schliesslich generiert das neue Königsduell zwischen Verstappen und Leclerc genügend Aufmerksamkeit.
DAS Begeistert!
DAS will der Fan sehen!
DAS müsst ihr beibehalten liebe FIA! Und nicht ein StartZielFührender mit 66 Sekunden vor dem Zweitplatzierten...
DRS sei dank😂 und yellow flag sector1 sei dank für Verstappen den es verhinderte das Leclerc zurückschlagen konnte.
Leclerc ist (inzwischen) dem Max intellektuell extrem überlegen. Auch sein Funkspruch danach zeigt das. Umgekehrt würde es nur fluchen geben. Hat sich ja bereits vor der yellow flag beklagt das Leclerc unfair sei.. mimimi RBR von Dr. Marko bis Verstappen 🤢