Gleich elf Teams der europäischen Profiliga im American Football werden in der kommenden Saison hingegen nicht mehr in der ELF antreten. Sie wechseln zur erst im Juli gegründeten European Football Alliance (EFA). Wie diese am Dienstag bekannt gab, wird keines ihrer Teams, zu denen auch der ELF-Champion Stuttgart Surge gehört, an der kommenden ELF-Saison teilnehmen.
«Die finanzielle Instabilität, mangelnde Transparenz und Vertragsverletzungen der ELF werden als unvereinbar mit der Vision der EFA angesehen, eine Liga zu schaffen, in der die Klubs echte Partner sowohl in Bezug auf Entscheidungen als auch auf die Aufteilung der Einnahmen sind», teilte die EFA mit.
Vonseiten der ELF gaben sich die Verantwortlichen trotzdem zuversichtlich, 2026 wieder an den Start gehen zu können. Elf Franchises stehen laut einer Mitteilung bereits in einem gültigen Vertragsverhältnis für die kommende Saison, mit mehreren Interessenten befinde man sich in intensiven Gesprächen.
Der einzige Schweizer Klub unter den ehemals 16 ELF-Teams plant, in der Liga zu verbleiben. «Die Helvetic Mercenaries haben einen laufenden Vertrag mit der European League of Football. Unsere Organisation befindet sich derzeit in den ersten Vorbereitungen für die kommende Saison und geht davon aus, diese weiterhin in der ELF zu bestreiten», teilt der Klub auf Anfrage von Keystone-SDA mit.
Im Ligabetrieb lief es den Mercenaries allerdings gar nicht, seit sie 2024 Teil der ELF wurden. In der ersten Saison resultierten in zwölf Spielen elf Niederlagen, 2025 blieben sie gänzlich sieglos. (riz/sda/dpa)