Gestern wurde offiziell bekannt, dass Football-«GOAT» Tom Brady seine Karriere definitiv beendet. Das hat natürlich auch hierzulande für grosse Aufmerksamkeit gesorgt.
Denn längst geht die Football-Berichterstattung über den Megaevent «Super Bowl» hinaus. In der Schweiz und ganz Europa wird Football bereits seit einigen Jahren immer populärer. Nun, nicht ganz überall ist das der Fall.
Zumindest dem österreichischen Nachrichten-Moderator Armin Wolf geht die Berichterstattung zum Rücktritt von Tom Brady gehörig gegen den Strich. Wolf arbeitet für das ORF-Nachrichtenjournal «ZIB 2» und wurde offenbar an der Morgensitzung überstimmt, dass dieser Tom Brady halt doch relevant ist.
Warum die NFL seit 2009 nicht mehr beim ORF ist. 🤣 pic.twitter.com/WX1yEb8DaW
— Walter 🏳️🌈 Reiterer (@footballaustria) February 2, 2022
So beginnt Wolf während der Live-Sendung seinen Beitrag zu Brady mit den trotzigen Worten: «Wir haben heute übrigens etwas länger diskutiert, ob wir in der ZIB 2 vermelden sollen, dass American-Football-Superstar Tom Brady seine Karriere beendet. Ich war dagegen, weil Football hierzulande doch eher eine Randsportart ist.»
Weiter erklärt Wolf: «Ich wurde aber davon überzeugt, dass Brady so eine Art Football-Version aus Messi, Maradona und Beckenbauer in einem ist.»
Der Nachrichtenmoderator, der mit seinem Unwissen und seiner Ignoranz kokettiert, lässt den Zuschauer fragend zurück, ob es sich nun um Ironie handelt oder nicht. Um Bradys Relevanz als Sportler weiter zu diskreditieren, ergänzt Wolf noch mit folgender Information: «Und ausserdem ist er mit Giselle Bündchen verheiratet. Das bleibt er, soweit man weiss.»
Immerhin das Einmaleins der Übergänge hat Wolf mit seinem Verweis auf das Wetter noch hingekriegt. «Als Quarterback hört er jetzt mit 44 auf. Wir hören auch gleich auf, schauen aber vorher noch aufs Wetter.»
Obwohl er so gute Wetter-Übergänge kann, was der Crème de la Crème der Journalisten vorbehalten ist, folgte über die sozialten Medien ein kleines Kritik-Gewitter, nachdem Wolf so gegen Brady gewettert hatte.
Ich ahnte, dass Ironie nicht Ihre Stärke ist, aber nett, dass Sie‘s auch quasi offiziell erklären.
— Armin Wolf (@ArminWolf) February 2, 2022
Auf Twitter zeigte sich Wolf angriffig und konterte entsprechende Kritik mit dem Verweis, dass es sich bei seinem Beitrag natürlich um Ironie gehandelt habe. (zap)
Das war eine epische geile Moderation
Amin Wolf is King!!!
Das tut keinen weh und Tom Brady schon gar nicht…