Es waren nicht die Olympischen Spiele des Novak Djokovic. Im Einzel verlor die serbische Weltnummer 1 im Halbfinale gegen Alexander Zverev. Und auch im Spiel um Bronze gegen den Spanier Pablo Carreño Busta musste Djokovic eine Niederlage einstecken.
Im Mixed-Doppel stand der Serbe mit seiner Partnerin Nina Stojanovic ebenfalls im Halbfinale, dort gab es allerdings eine Niederlage gegen die Russen Aslan Karatsev und Elena Vesnina.
Auf die Chance, immerhin im Mixed-Doppel Bronze zu holen, verzichtete Djokovic freiwillig. Unmittelbar nach seiner Einzel-Niederlage gegen Carreño Busta, bei der er mehrfach negativ auffiel, erklärte Djokovic wegen Schulterproblemen forfait.
Besonders bitter war Djokovics Absage für seine Doppel-Partnerin Nina Stojanovic. Die 25-Jährige ist die Weltnummer 92 und hat auf der WTA-Tour noch keinen Einzeltitel gewonnen. Für sie wäre eine Olympia-Medaille die eventuell einzige Chance auf einen grossen Erfolg gewesen. Diese Woche hat sich Stojanovic nun auf Instagram zum bitteren Moment geäussert:
Stojanovic nahm dennoch auch viele positive Erinnerungen von Tokio mit nach Hause: «Ich erkenne auch, wie sehr mich dieses besondere Ereignis mit der tiefsten Emotion erfüllt und mir auch viel Glück gebracht hat.»
Novak Djokovic erklärte seine Entscheidung, für das Bronzespiel im Mixed-Doppel Forfait zu geben, mit einer Verletzung, die ihn bereits in den Spielen zuvor stark beeinträchtigt habe: «Ich habe mit Verletzungen zu kämpfen. Mit mehr als einer. Mein Körper sagte: ‹Jetzt ist genug›», erklärte der «Djoker» bei einer Pressekonferenz.
Er habe unter Medikamenten und unter «abnormalen Schmerzen und Erschöpfung» gespielt, erklärte der Serbe. Der Entscheid sei ihm dennoch nicht leicht gefallen: «Ich fühle mich schlecht für Nina, weil wir im Mixed nicht um eine Medaille gekämpft haben», so Djokovic. (zap)
Das Verhalten vom Djoker hat eigentlich schon alles gesagt.