Die Olympischen Spiele sind Geschichte, bald gastieren die Paralympics in Paris. Im Vorfeld des Anlasses vom 28. August bis am 8. September geht gerade der Tischtennis-Olympiasieger von Tokio in der Kategorie C1 viral.
Young Dae Joo schlägt den Ball mit so viel Schnitt auf, dass ihn sein ebenfalls im Rollstuhl sitzender Gegner unmöglich erreichen kann. Auf dem Weg zum Triumph heiligt der Zweck die Mittel.
Besonders attraktiv ist diese Taktik, die auch andere Spieler ausüben, nicht. Aber dafür gibt es auch keinen Preis, den gibt es für erfolgreiches Spiel. Und Auszeichnungen gewann Joo in der Vergangenheit jede Menge. Etwa zwei Silbermedaillen an den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro und Gold 2021 in Tokio.
Im Alter von 51 Jahren will er nun in Paris nachdoppeln. «Das ist ganz klar das Ziel. Ich will zwei Mal in Folge Paralympics-Gold gewinnen», kündigte er an. Er hoffe, dass dieses Mal viele Zuschauer dabei seien. An den Corona-Spielen von Tokio sei es wirklich sehr ruhig gewesen.
Joo war 20 Jahre alt und ein angehender Sportlehrer, als er in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Seither sitzt er im Rollstuhl. Das Tischtennis half ihm nach dem Schicksalsschlag sehr. «Ich war verzweifelt, machte nichts und blieb einfach zuhause», erinnert sich der Koreaner. «Dann eröffnete ganz in der Nähe ein Wohlfahrtszentrum für Menschen mit Behinderung und ich begann dort, Tischtennis zu spielen. Das war ein Wendepunkt in meinem Leben.»
Als Student war Joo nach eigenen Angaben ein guter Tennisspieler. Das habe ihm dabei geholfen, sich auch im Spiel mit dem kleineren Schläger rasch zurechtzufinden. Der Weg führte ihn bis ganz an die Spitze seines Sports.
2028 in Los Angeles will Young Dae Joo noch ein letztes Mal an den Paralympics teilnehmen. Aber vorher wartet auf ihn ein Rendezvous am Eiffelturm.
Aus der Schweiz werden an den Paralympics in Paris 27 Athletinnen und Athleten teilnehmen. Die Tischtennisturniere finden ohne Schweizer Beteiligung statt. Aushängeschilder der Delegation sind die Rollstuhlsportler Catherine Debrunner, Manuela Schär und Marcel Hug in der Leichtathletik.
Er hält aber die Regeln ein also müsste man die Regeln ändern und z.Bsp. eine weitere Querlinie auf den Tisch malen hinter der der Ball landen muss beim Anspiel damit der Gegner auch eine Chance hat den Ball zu erreichen.
Kein Vorwurf an Ihn! Er hält die Regeln ein.