Am 3. Mai 2007 wurde Maddie McCann aus einer Ferienwohnung im portugiesischen Praia da Luz entführt, seither gilt sie als vermisst. Der Fall schockierte die ganze Welt und bis heute fehlt von Maddie jede Spur.
Nun ist der Name McCann wieder in den Medien. Wie die Daily Mail berichtet, träumt ihr jüngerer Bruder Sean McCann von den Olympischen Spielen. In Grossbritannien gehört er zu den besten Schwimmern im Freiwasser und war bereits bei internationalen Wettkämpfen erfolgreich. Bei den Commonwealth Youth Games nahm der 20-Jährige für Schottland am Wettkampf teil.
Gefördert wird der junge McCann vom Joe Humphries Memorial Trust. Die Stiftung entstand, als ein 14-jähriger Schüler aus Seans Heimatstadt Rothley plötzlich verstarb, und unterstützt seither junge Leistungssportler. McCann arbeitet hart für seinen grossen Traum von den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles, wie er selbst auf der Stiftungsseite schreibt: «Seit meinem elften Lebensjahr stehe ich mehrere Tage pro Woche um 4 Uhr morgens auf, um zu trainieren.» Pro Woche trainiert McCann ungefähr zwanzig Stunden pro Woche.
Seine Liebe zum Schwimmen entdeckte McCann, der zum Zeitpunkt des Verschwindens seiner Schwester zwei Jahre alt war, über den Triathlon, wie er selbst erklärt: «Ich begann mit acht Jahren mit dem Leistungssport und trat dem Charnwood Triathlon Club bei. Hier entdeckte ich meine Leidenschaft fürs Schwimmen. Mit 10 wurde ich in die Schwimmmannschaft von Leicester aufgenommen und wurde in meiner Altersklasse Regional- und Landesmeister.»
Nicht nur für den Schwimmsport braucht McCann viel Zeit, nebenbei studiert der junge Brite an der Universität von Loughborough Verfahrenstechnik. (riz)