Sport
Olympiaticker

Olympia 2022: Die wichtigsten Meldungen vom Montag, 14. Februar

Die besten Bilder der Olympischen Spiele 2022 in Peking

1 / 102
Die besten Bilder der Olympischen Spiele 2022 in Peking
Zum Abschied gibt's wie immer ein riesiges Feuerwerk.
quelle: keystone / wu hong
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Olympiaticker

Französin fliegt als Tiger über die Big-Air-Rampe +++ Team-Gold für Österreichs Adler

14.02.2022, 14:0714.02.2022, 14:07
Mehr «Sport»
Schicke uns deinen Input
avatar
Vogt starker Fünfter, Friedli weit zurückgebunden
Die Schweizer Bobfahrer schneiden im olympischen Zweierbob-Wettbewerb am ersten Tag unterschiedlich erfolgreich ab. Während Michael Vogt als Fünfter sogar mit einer Medaille liebäugelt, enttäuscht Simon Friedli als 19.

Michael Vogt und sein Anschieber Sandro Michel gehörten beim Start zwar nicht zu den Schnellsten, zeigten im Eiskanal von Yanqing aber zwei sehr solide Fahrten. Mit der drittbesten Zeit im zweiten Durchgang konnte Vogt zwei Ränge gutmachen.

Deutlich mehr Zeit auf die Besten verlor Simon Friedli, der sogar um die Qualifikation für den Finaldurchgang der besten 20 zittern muss. Der 30-jährige Solothurner, zuletzt wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade im Weltcup zum Zuschauen verdammt, fand sich auf der Bahn im National Sliding Center überhaupt nicht zurecht. (abu/sda)
Austria-Adler gewinnen Gold
Österreich heisst der Sieger im Teamspringen von der Grossschanze. Stefan Kraft, Daniel Huber, Jan Hörl und Manuel Fettner setzten sich mit 8,3 Punkten Vorsprung auf Slowenien durch.

Bronze ging an Deutschland. Nach acht Sprüngen wies das DSV-Quartett den Mini-Vorsprung von 0,8 Punkten gegenüber Norwegen auf. Die Schweiz (Dominik Peter, Gregor Deschwanden, Simon Ammann und Killian Peier) belegte unter elf Nationen den prognostizierten Rang 8. (ram)

Französin als Tiger bei der Big-Air-Quali
Die Französin Lucile Lefevre hat in der Big-Air-Qualifikation im Snowboard mit ihrem Outfit überrascht. Die 26-Jährige sprang im Tiger-Kostüm über die Rampe, ohne dabei einen Trick zu machen. Es war der letzte Sprung ihrer Karriere – nach den Spielen tritt Lefevre zurück.

Nach dem Wettbewerb verriet die Französin dann den Grund für ihre spezielle Kleiderwahl. «Seit meiner Ankunft hier machte mein Knie nicht mit. Für den Slopestyle konnte ich die Schmerzen aushalten, aber beim ersten Big-Air-Training waren die Schmerzen zu stark», schrieb sie auf Instagram. Trotzdem wollte sie die Chance auf einen letzten Sprung nicht auslassen. Um dem Publikum dennoch etwas Spektakel zu bieten, entschied sie sich dann für das Tiger-Kostüm. (dab)
Wegen Kälte wird Biathlon-Staffel nach vorne verschoben
Das Staffelrennen der Männer wird aufgrund der zu erwartenden extremen Kälte für den Dienstag bereits zweieinhalb Stunden früher gestartet als geplant. Der Wettkampf über 4x7,5 km beginnt nun schon um 7.30 Uhr Schweizer Zeit, um eine drohende Absage zu vermeiden.

Ab minus 20 Grad Celsius ist laut Regelwerk des Weltverbandes eine Absage unausweichlich, schon bei minus 15 Grad und heftigem Wind sind Konsequenzen möglich. (dab/sda/dpa)

Nadine Hofstetter ersetzt Lisa Rüedi
Nadine Hofstetter rückte anstelle von Lisa Rüedi ins Nationalteam nach und stand in der Nacht auf Montag im Halbfinal gegen Kanada (3:10) auch bereits auf dem Eis. Rüedi hatte die Isolation am vergangenen Freitag zwar beenden können, wurde jedoch aufgrund des weiterhin kritischen CT-Werts sicherheitshalber zurück in die Schweiz geschickt. Hofstetter weilte als Mitglied der sogenannten «Taxi Squad» bereits seit einigen Tagen in Peking. (dab/sda)

Keine Medaillenfeier für Valieva in Peking
Im Fall eines weiteren Medaillengewinns von Eiskunstläuferin Kamila Valieva im Einzel wird es in Peking keine Siegerehrung geben. Dies entschied das IOC am Montagabend Ortszeit. Es sei unpassend, mit einer in der A-Probe positiv auf Doping getesteten Sportlerin, deren Vergehen aber noch nicht endgültig festgestellt sei, eine Medaillenzeremonie abzuhalten.

Die Medaillenzeremonien sollen laut IOC auf würdevolle Art nachgeholt werden, sobald das sportrechtliche Verfahren um Valieva abgeschlossen ist. (dab/sda/dpa)
Silber-Duo Fähndrich/Van der Graaff im Teamsprint
Nadine Fähndrich und Laurien van der Graaff spannen im Teamsprint ein letztes Mal zusammen, ehe Letztere Ende Saison ihre Langlauf-Ski an den Nagel hängt. Die WM-Silbermedaillen-Gewinnerinnen vom letzten Jahr werden am Mittwoch allerdings in der klassischen Technik antreten, die ihnen ein bisschen weniger liegt. Dennoch sind die Chancen auf einen Spitzenplatz intakt. Fähndrich stellte ihre gute Form im Einzel-Sprint mit dem 5. Platz unter Beweis.

Bei den Männern treten für die Schweizer der Bündner Jonas Baumann und der Waadtländer Jovian Hediger an. (dab/sda)

Schweizer Curler unterliegen Grossbritannien
Nach sechs Spielen der Round Robin weisen die Schweizer Curler um Skip Peter De Cruz die Bilanz von 3:3 Siegen vor. Das sechste Spiel verlieren die Genfer gegen Europameister Grossbritannien 5:6.

Hatten sie an den Europameisterschaften im November in Lillehammer gegen die von Bruce Mouat angeführten Schotten noch sehr deutlich verloren, so lief das Duell im Olympia-Turnier auf des Messers Schneide. Valentin Tanner, Peter De Cruz, Sven Michel, Benoît Schwarz verloren nach absolut ausgeglichenem Spielverlauf nur deshalb, weil sie die Partie ohne den Vorteil des letzten Steins beginnen mussten.

Die Chancen, in Peking die Halbfinals zu erreichen, stehen für die Olympia-Dritten von 2018 nach wie vor gut. In den letzten drei Round-Robin-Spielen treffen sie auf Olympiasieger USA, China und den Topfavoriten Schweden. Nach der jetzigen Konstellation dürfte eine Bilanz von fünf Siegen und vier Niederlagen für das Weiterkommen ausreichen. (dab/sda)

Simion aus der Isolation entlassen
Gute Nachrichten für die Schweizer Eishockey-Nati: Am Montag ist Dario Simion aus der Isolation entlassen worden, womit er dem Team von Patrick Fischer rechtzeitig zum Auftakt in die K.o.-Phase gegen Tschechien zur Verfügung steht. Der Zug-Stürmer war in Peking positiv auf das Coronavirus getestet worden und hat deswegen noch kein Spiel bei Olympia bestreiten können. (dab)

Alexandra Bär verpasst Final deutlich
Die Schweizer Aerials-Spezialistin Alexandra Bär hat den Final der Top 12 wie erwartet deutlich verpasst. Die junge Zürcherin, die für die verletzte Carol Bouvard nachgerückt war und mit dem Team eine Medaille als Vierte knapp verpasste hatte, schloss den Wettkampf im 23. Rang unter 24 Teilnehmerinnen und damit im Rahmen ihrer Möglichkeiten ab. (dab/sda)

Huber und Bösiger fliegen am Final vorbei
Nach den Frauen verpassen auch die Schweizer Männer Nicolas Huber und Jonas Bösiger den Einzug in den Big-Air-Final. Dem Snowboarder Huber fehlen am Ende als Vierzehnter knapp drei Punkte, um am Dienstag um die Medaillen zu kämpfen.

Huber hatte sich nach einem starken zweiten Sprung lange Zeit Hoffnungen auf eine Final-Teilnahme machen können. Doch kurz bevor er zum letzten Mal über den dreieinhalb Meter hohen Kicker flog, verdrängte ihn der Niederländer Niek van der Velden aus den Top 12, ehe sich auch noch der Finne Rene Rinnekangas knapp vor Huber klassierte.

Im dritten Durchgang, als Huber und Bösiger alles riskieren mussten, um doch noch in den Final vorzustossen, stürzten beide. Auch der Kanadier Sébastien Toutant kam heftig zu Fall, womit auch der Olympiasieger von 2018 die Entscheidung verpasst.

Das knappe Scheitern passte zum Auftritt Hubers an diesen Olympischen Spielen. Den Start in das Olympia-Abenteuer erlebte er wegen eines positiven Corona-Tests in Isolation, während der er mit Videos aus dem Hotelzimmer für viel Aufsehen in den sozialen Medien sorgte. Auch in der Slopestyle-Qualifikation fehlte nicht viel zum Einzug in den Final, im Big Air scheiterte der 27-jährige Zürcher noch knapper. (dab/sda)

Hählen holt Trainingsbestzeit und letztes Abfahrts-Ticket
Die vierte Schweizerin, die bei der Olympia-Abfahrt am Start stehen wird, heisst Joana Hählen. Die Berner Oberländerin sicherte sich den letzten Startplatz mit ihrer Bestzeit im letzten Training – ihrer ersten Verfolgerin Kira Weidle nahm sie dabei über zwei Zehntel ab. «Sie musste sich besonders gut präsentieren und das hat sie gemacht. Wir waren uns einer Meinung», so Frauen-Cheftrainer Beat Tschuor gegenüber SRF.

Hählens Nominierung bedeutet gleichzeitig, dass Super-G-Bronzegewinnerin Michelle Gisin bei der Abfahrt nicht am Start stehen wird. Im letzten Training wurde die Engelbergerin Elfte. Sie verpasst damit die Königsdisziplin ebenso wie Priska Nufer und Noémie Kolly, welche ebenfalls um den letzten Startplatz gekämpft hatten. Bereits gesetzt waren Lara Gut-Behrami, Corinne Suter und Jasmine Flury. (dab)

Papidakis/Cizeron krönen ihre Karriere
Die französischen Eistänzer Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron haben mit Olympia-Gold in Peking ihre Karriere gekrönt. Die vierfachen Weltmeister siegten nach einer herausragenden Kür mit 226,98 Punkten vor den russischen Europameistern Viktoria Sinizina/Nikita Kazalapow. Bronze sicherten sich die Amerikaner Madison Hubbell und Zachary Donohue. Papadakis/Cizeron sind nach Marina Anissina/Gwendal Peizerat (2002 in Salt Lake City) die zweiten französischen Olympiasieger im Eistanz. 2018 in Pyeongchang hatten Papadakis/Cizeron Silber gewonnen. (sda)
Olympiasiegerin Höfflin scheitert – Gremaud weiter
Die Slopestyle-Qualifikation endet für Sarah Höfflin mit einer grossen Enttäuschung. Die Olympiasiegerin von 2018 in Pyeongchang verpasst den Einzug in den Final der besten zwölf vom Dienstag. Höfflin gelangen bei eisiger Kälte und unregelmässigem Wind beide Läufe nicht nach Wunsch. Im zweiten Run unterlief der 31-jährigen Genferin bereits beim ersten Rail ein grober Fehler, am Ende resultierte nur der 20. Rang für die Romande, die im Big Air mit Rang 6 ein Diplom gewonnen hatte.

Um das Final-Ticket zittern musste auch Mathilde Gremaud. Die Bronze-Medaillengewinnerin im Big Air, die 2018 hinter Höfflin Silber geholt hatte, schaffte als Zwölfte und Letzte den Einzug in das Finalfeld. Auch die Favoritinnen Eileen Gu und Tess Ledeux bekundeten Mühe, hielten nach einem missglückten ersten Lauf aber dem Druck stand. Überschattet wurde der Wettkampf von einem bösen Sturz der Amerikanerin Marin Hamill. Ihr Start am Dienstag im Final ist mehr als fraglich. (dab/sda)
Gisler und Burri verpassen Final der Top 12
Die Snowboarderinnen Bianca Gisler und Ariane Burri verpassen den Einzug in den Big-Air-Final der besten zwölf vom Dienstag. Gisler bekundet Pech, fehlen ihr als Dreizehnte doch nur 0,25 Punkte zur Qualifikation. Einen Tag vor ihrem 19. Geburtstag blieb der Engadinerin das grösste Geschenk nur knapp verwehrt. Dank einem starken dritten Sprung gelang ihr zwar eine Verbesserung auf 127,25 Punkte, doch die Deutsche Annika Morgan und die Chinesin Rong Ge, die beide im ersten Versuch gestürzt waren, schoben sich noch vor Gisler.

Ohne Chance auf den Einzug in den Final war Ariane Burri, die damit ihren Erfolg von der Slopestyle-Konkurrenz, die sie im 12. Rang abgeschlossen hatte, nicht wiederholen konnte. Die Luzernerin stürzte nach ihrem zweiten und dritten Sprung und schloss den Wettkampf auf Platz 23 ab. Ebenfalls gescheitert ist Jamie Anderson. Die zweifache Slopestyle-Olympiasiegerin aus den USA hatte 2018 in Pyeongchang Silber geholt. (dab/sda)
Olympisches Diplom für Melanie Hasler
Melanie Hasler holt bei der olympischen Monobob-Premiere ein Diplom. Die 23-jährige Aargauerin verteidigt am zweiten Wettkampf-Tag ihren siebten Rang.

Mit einem starken vierten Lauf kämpfte sich Hasler in die Top 8 zurück, nachdem ihr der dritte Durchgang missglückt und sie auf Platz 9 zurückgefallen war. Am Ende fehlten der ehemaligen Volleyballerin, die erst ihre zweite komplette Weltcup-Saison bestreitet, 1,78 Sekunden auf das Podest.

Einen überlegenen Sieg feierte Kaillie Humphries. Die 36-Jährige aus den USA siegte mit mehr als eineinhalb Sekunden Vorsprung auf ihre Landsfrau Elana Meyers Taylor. Für Humphries war es bereits der dritte Olympiasieg, nachdem sie 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang im Zweier triumphiert hatte. Damals war Humphries allerdings noch für ihr Geburtsland Kanada gestartet. (sda)
Schweiz in den Achtelfinals gegen Tschechien
Mit dem Abschluss der Gruppenphase ist auch bekannt, auf wen die Schweizer Nationalmannschaft in den Achtelfinals des Olympia-Turniers vom Dienstag trifft. Das Team von Trainer Patrick Fischer spielt als bester Gruppenvierter wie bereits in der Vorrunde gegen Tschechien, den besten Gruppendritten. In der Vorrunde hatten die Schweizer 1:2 nach Penaltyschiessen verloren. In den Viertelfinals wartet Finnland auf den Sieger zwischen Tschechien und der Schweiz.

Achtelfinals (Dienstag, 15. Februar): Kanada - China, Dänemark - Lettland, Tschechien - Schweiz, Slowakei - Deutschland.
(zap/sda)
Schweizer Curler verlieren zum zweiten Mal
Mit einem 4:8 gegen das zuvor sieglose Italien beziehen die Schweizer Curler um Skip Peter De Cruz ihre zweite Niederlage im Olympia-Turnier.

Die Genfer führten bei Halbzeit nach fünf Ends 4:2. Danach allerdings gaben sie den Match komplett aus der Hand. Die vom Wahlgenfer Joël Retornaz angeführten Italiener schrieben im 6. End ein Dreierhaus und stahlen in der Folge noch insgesamt drei Steine.

Retornaz' Team ist für die Genfer so etwas wie ein Angstgegner. Von nunmehr fünf Duellen auf Weltniveau (WM, Olympia) haben die Schweizer nur eines für sich entschieden.

Mit drei Siegen aus fünf Spielen hält sich die Schweizer Crew aber im Rennen um einen Platz in den Halbfinals. (zap/sda)
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Die Schweizer Medaillengewinner bei Olympia 2022 in Peking
1 / 16
Die Schweizer Medaillengewinner bei Olympia 2022 in Peking
Ryan Regez, Skicross: Gold.
quelle: keystone / peter klaunzer
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Schweizer Snowboarder Pat Burgener erobert das olympische Dorf auf TikTok
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
    Weiter, immer weiter!
    Gross ist die Lust bei Spielern und Trainern auf die in der Nacht auf den morgigen Sonntag beginnende Klub-WM scheinbar nicht. Dies zeigen unter anderem Aussagen von Manuel Akanji. Aufhalten können – oder wollen – sie die aktuelle Entwicklung aber trotzdem nicht.

    Als Mitte Mai die Saison in den nationalen Ligen endete, wirkten die Spieler und Trainer bereit für Ferien. Auch viele Fans dürften sich nach dieser langen Saison auf eine Pause gefreut haben. Mancherorts wurde gejubelt und gefeiert, andernorts geweint und getrauert. Man muss Erfolge Revue passieren lassen, Misserfolge müssen verarbeitet werden – das braucht Zeit. Doch die gibt es im modernen Fussball nicht mehr. Es geht Schlag auf Schlag. Oder wie Oliver Kahn einst sagte: «Weiter, immer weiter!»

    Zur Story