Es ist ein klassischer Fall von zu früh gefreut ... Im Spiel zwischen Legia Warschau und KS Cracovia fliegt Legia-Verteidiger William Remy in der 74. Minute mit Gelb-Rot vom Platz. Der Franzose hat erst sieben Minuten zuvor die erste Verwarnung gekriegt.
Doch dann schreitet der Videoassistent ein. Schiedsrichter Piotr Lasyk sieht sich die Szene nochmals an. Nach dem Videostudium ruft er Remy zu sich aufs Feld und nimmt die Gelbe Karte zurück. Dieser will schon davonrennen, da pfeift der Ref ihn abermals zurück und zeigt ihm glatt Rot. Remy kann es nicht fassen und schreitet mit einem ironischen Grinsen in Richtung Kabine.
Der Entscheid mag auf den ersten Blick verwirrend wirken, ist aber korrekt. Lasyk hat beim Videostudium gesehen, dass Remy seinen Gegner nicht nur foult, sondern diesem danach auch noch auf das Bein tritt. Eine klare Rote Karte. Auf das Spiel hat der Platzverweis keinen Einfluss mehr. Cracovia führt zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:0 und schaukelt den Sieg sicher nach Hause. (abu)
Offene Worte von Deutschlands bestem Tennisspieler: Alexander Zverev hat nach seinem überraschenden Erstrunden-Aus in Wimbledon über seine aktuelle Verfassung gesprochen – und mentale Probleme öffentlich gemacht. «Ich fühle mich im Moment im Allgemeinen ziemlich allein im Leben. Und das ist kein sehr schönes Gefühl», sagte ein sichtlich mitgenommener Zverev am Dienstagabend auf der Pressekonferenz nach dem Match im All England Club. Mehr noch: Es sei im Moment schwierig für ihn, «ausserhalb des Tennisplatzes Freude zu finden». Und weiter: Er könne sich auch eine Therapie vorstellen.