Im Ziel der 1. Etappe der Griechenland-Rundfahrt am Mittwoch sieht sich Eduard Prades schon als Sieger. Der 34-jährige Spanier setzt sich im Sprint einer kleinen Gruppe durch, richtet sich zum Jubel auf und macht für seinen kleinen Sohn Ilan eine Nuggi-Geste. Direkt hinter der Ziellinie stürzt Prades, offenbar ist sein Sattel weggebrochen:
Think you're having a bad day? Think again. Eduard Prades thought he'd won stage one of the #TourOfHellas today, and had hit the floor before being told he was 2nd...🥲 pic.twitter.com/6nO2azTaEh
— GCN Racing (@GcnRacing) April 27, 2022
Alles halb so schlimm? Immerhin hat Prades, der schon die Türkei-, die Norwegen- und die Aragaon-Rundfahrt gewonnen hat, ja trotz dem Sturz hinter der Ziellinie den Sprint für sich entschieden.
Doch das reicht in Chania nur zu Platz 2. Was Prades nicht mitbekommen hat: Der Neuseeländer Aaron Gate hatte sich abgesetzt und war fast zwei Minuten vor den Verfolgern solo ins Ziel gekommen. «Er legte einen Auftritt hin, den ich nicht für möglich hielt», schrieb Pechvogel Prades auf seinem Instagram-Account.
Die Verfolgergruppe habe so gut harmoniert, dass er geglaubt habe, es handle sich um die Spitzengruppe, die den Sieg unter sich ausmache. «Da hatte ich ein schlechtes Gefühl», stellte der Routinier fest. «Wenigstens habe ich das Foto bekommen, das ich unbedingt für meinen Sohn haben wollte.» (ram)
Zwei Giganten des modernen Skifahrens treffen nächste Saison aufeinander. Marcel Hirscher hat sein Comeback angekündigt und Marco Odermatt sagt dazu: «Eigentlich kann ich in diesem Duell nur verlieren.» Denn sollte der Schweizer in «der besten Phase» seiner Karriere langsamer sein als der 35-jährige Österreicher, droht dem wiedererwachten Schweizer Ski-Stolz ein schwerer Sturz.