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Schwingen: Spektakel pur – das lief am ersten ESAF-Tag in Pratteln

Die besten Bilder des Eidgenössischen 2022

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Die besten Bilder des Eidgenössischen 2022
Joel Wicki hat es geschafft! Drei Jahre nach seiner Schlussgang-Niederlage gegen Christian Stucki krönt er sich in Pratteln zum neuer Schwingerkönig. Gegen Matthias Aeschbacher sah er lange wie der sichere Verlierer aus, doch der Innerschweizer konnte drei Minuten vor Schluss entscheidend zurückschlagen.
quelle: keystone / urs flueeler
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Reichmuth bezwingt Stucki, Basler Underdog führt – Paarungen für den 5. Gang bekannt

27.08.2022, 19:44
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Das Wichtigste vom Samstag:

  • Der erste Tag am Eidgenössischen hat gleich mehrere Überraschungen gebracht: Allein in Führung bei Halbzeit liegt der Basler Lokalmatador Adrian Odermatt, der all seine Kämpfe mit der Maximalnote 10 gewinnen konnte.
  • Dahinter hat sich Pirmin Reichmuth die beste Ausgangslage der Topfavoriten erarbeitet. Der Innerschweizer, der lange mit Verletzungen zu kämpfen hatte, bodigte im 4. Gang auch König Christian Stucki, der bis dahin ebenfalls alle seine Kämpfe gewonnen hatte.
  • Chancen auf den Königstitel haben auch noch Joel Wicki, Matthias Aeschbacher, Domenic Schneider, Fabian Staudenmann und Armon Orlik, die allesamt drei Siege auf ihrem Konto haben.
  • Zurückgebunden wurde dagegen Saison-Dominator Samuel Giger, der im ersten Gang einen Gestellten hinnehmen musste und im dritten Gang überraschend gegen Joel Strebel verlor.
  • Im 5. Gang am Sonntagmorgen kommt es zum Duell zwischen Pirmin Reichmuth und dem Ostschweizer Domenic Schneider. Joel Wicki muss zum Auftakt am 2. Tag gegen Überraschungsleader Odermatt ran.
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Die Paarungen im 5. Gang
Nach seinem hervorragenden ersten Tag kriegt Pirmin Reichmuth am Eidgenössischen Fest in Pratteln im 5. Gang am Sonntag den erwartet schwierigen Gegner vorgesetzt: den Nordostschweizer Domenic Schneider. Schneider folgt in der Rangliste nach der Hälfte des Pensums unmittelbar hinter dem «Berner Schreck» Reichmuth mit 0,75 Punkten Rückstand im 3. Rang. Schneider ist der erste Nicht-Berner, mit dem es der 28-jährige Zuger zu tun bekommt.

Christian Stucki und Matthias Aeschbacher, die beide gegen Reichmuth verloren haben, greifen mit den Innerschweizern Lukas Bissig respektive Marcel Bieri zusammen. Der Überraschungsleader Adrian Odermatt, der bisher ein eher bescheidenes Notenblatt vorzuweisen hat, trifft wie erwartet auf einen harten Brocken. Der Lokalmatador muss sich Joel Wicki stellen. (sda)
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Bild: screenshot esaf
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Reichmuth ist DIE Figur des ersten Tages
Der 28-jährige Mitfavorit Pirmin Reichmuth ist der überragende Schwinger am ersten Tag des Eidgenössischen Fests in Pratteln. Der oft verletzt gewesene Zuger gewann als einziger aller Favoriten alle vier Gänge. Im 4. Gang bezwang er den verblüffenden 37-jährigen Schwingerkönig Christian Stucki, der seinerseits die ersten drei Gänge gewonnen und sich dabei gegen Damian Ott und Armon Orlik durchgesetzt hatte.

Die meisten Mitfavoriten haben nach vier Gängen drei Siege auf dem Konto, nicht aber der Kilchberger Co-Sieger Damian Ott und ausgerechnet der erste Königsanwärter Samuel Giger. Beide verloren oder stellten zwei der ersten drei Gänge und haben nur noch sehr geringe Aussichten, in den Schlussgang zu kommen. Giger und Ott erholten sich im 4. Gang von ihrem Fehlstart. Sie siegten problemlos gegen deutlich schwächere Gegner.

Der 21-jährige Baselbieter Adrian Odermatt verzückte das heimische Publikum mit vier Siegen und dem Maximum von 40 Punkten. Noch fehlen in seinem Notenblatt die ganz bösen Gegner. Aber als Leader nach dem ersten Tag wird er sich am Sonntag gegen solche behaupten müssen.

Für den 24-jährigen Samuel Giger, den klaren Dominator der letzten zwei Saisons, scheint sich die leidige Geschichte vom Eidgenössischen 2019 in Zug zu wiederholen. Damals verlor er im 1. Gang gegen Nick Alpiger und im 3. Gang nach drei Sekunden gegen René Suppiger. In dieser Saison verlor Giger – gegen Aeschbacher auf dem Brünig – nur ein Duell.
Pirmin Reichmuth, links, gewinnt gegen Ruedi Roschi im 2. Gang am Eidgenoessischen Schwing und Aelplerfest (ESAF), am Samstag, 27. August 2022, in Pratteln. (KEYSTONE/Peter Schneider)
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Der Zwischenstand nach vier Gängen
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Das sagt Samuel Giger zum enttäuschenden ersten Tag
«Ich bin froh, ist der heutige Tag durch. Ich gehe jetzt duschen, essen und suche dann die Ruhe. Der erste Gang war eine Herausforderung. Im dritten Gang habe ich mich eigentlich super gefühlt, aber dann hat er mich erwischt. Das ärgert mich. Ich muss diesen Gang noch analysieren. Rein theoretisch liegt noch alles drin, die Chancen sind einfach gering.»
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Das sagt Joel Wicki nach dem ersten Tag
«Es ist schön, dass es auf Seite von uns Innenschweizern gekippt ist. Das ist nicht selbstverständlich. Die Siege helfen uns allen. Ich bin überglücklich mit meiner Leistung, aber auch für Pirmin. Mit ihm hat niemand gerechnet. Jetzt geht es darum, dass wir uns zurückziehen und uns erholen. Wir haben gekämpft, uns gegenseitig motiviert. Dass wir nicht gerade die Topfavoriten waren, hat uns sicher geholfen. Ich bin froh, dass ich mich nach dem 1. Gang steigern konnte und danach einige kurze Gänge hatte.»
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Das sagt Pirmin Reichmuth zu seinem starken Tag
«Ich fühle mich super, ich habe ein riesiges Selbstvertrauen. Keine Ahnung, woher es kommt. Ich schwinge einfach, denke nicht zu viel. Es klingt vielleicht blöd, aber ich wusste irgendwie, dass ich den Stucki nehme. Die Emotionen nehme ich auf, aber mache nicht zu viel daraus. Ich habe einfach riesige Freude, hier zu sein. Wenn die Nervosität kommt, dann musst du sie auch zulassen. Das ist so, auch wenn es dir den Schlaf raubt. Ich kann auch mit drei Stunden Schlaf schwingen. Ich habe schon an den Königstitel gedacht, das ist normal, auch wenn erst Samstagabend ist.»
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Die wichtigsten Resultate im 4. Gang
Pirmin Reichmuth (ISV) s. Christian Stucki (BKSV)
Domenic Schneider (NOSV) s. Joel Strebel (NWSV)
Matthias Aeschbacher (BKSV) s. Benjamin Gapany (SWSV)
Fabian Staudenmann (BKSV) s. Lario Kramer (SWSV)
Kilian Wenger (BKSV) s. Stefan Ettlin (ISV)
Joel Wicki (ISV) s. Roger Rychen (NOSV)
Adrian Odermatt (NWSV) s. Bernhard Kämpf (BKSV)
Samuel Giger (NOSV) s. Roman Wandeler (ISV)
Armon Orlik (NOSV) s. Sven Hofer (SWSV)
Florian Gnägi (BKSV) - Sven Schurtenberger (ISV) gestellt
Schlegel, Alpiger und Leuppi bleiben dabei
Inzwischen regnet es in Pratteln in Strömen: Neben dem Fernsehplatz können auch Werner Schlegel, Nick Alpiger und Samir Leuppi ihren dritten Sieg einfahren. Alle bleiben damit im erweiterten Favoritenkreis.
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Reichmuth bodigt Stucki im Gigantenduell
Unfassbar, wie Pirmin Reichmuth hier schwingt! Der Innerschweizer, der so lange verletzt war, legt König Christian Stucki mit einem Kurz auf den Rücken. Damit kassiert der Schwingerkönig von 2019 die erste Niederlage, während Reichmuth den vierten Sieg holt. Natürlich kriegt er die Maximalnote 10.
Schneider bodigt Strebel und lässt sich feiern
Domenic Schneider bleibt ebenfalls ganz vorne dabei. Der Nordostschweizer legt Joel Strebel, der zuvor drei Siege auf dem Konto hatte, mit einem Schlungg auf den Rücken. Schneider kriegt die Note 9,75, doch das kümmert ihn nicht. Er lässt sich vor der Tribüne seines Teilverbands feiern.
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Auch Aeschbacher holt sich den dritten Sieg
Die Berner bleiben sackstark: Matthias Aeschbacher erholt sich von der Niederlage gegen Pirmin Reichmuth und legt Benjamin Gapany ins Sägemehl. Der Berner Mitfavorit holt sich die 10 – weil es bereits seine dritte ist, bleibt er auch ganz oben dabei.
Staudenmann bodigt Kramer und wahrt Königschancen
Kilchberger-Sieger Fabian Staudenmann arbeitet sich weiter kontinuierlich nach oben. Nach seinem Gestellten gegen Samuel Giger feiert der Berner seinen dritten Sieg in Serie. Damit hat Staudenmann alle Chancen auf den Königstitel.
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König Wenger feiert ebenfalls den dritten Sieg
Auch Kilian Wenger bleibt im Rennen um den Königstitel. Der Schwingerkönig von 2010 fügt dem Innerschweizer Stefan Ettlin, der nach drei Gängen an Position 2 lag, nach einem äusserst aktiven Kampf die erste Niederlage zu. Zwar erhält Wenger nur eine 9,75, dennoch ist er mit drei Siegen und einem Gestellten sehr gut durch den Samstag gekommen.
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Käser holt sich am Boden den Sieg
Remo Käser holt sich im vierten Kampf den dritten Sieg. Der Berner bearbeitet den Innerschweizer Reto Kaufmann lange am Boden, bis er ihn dann ins Sägemehl drückt. Trotz kurzem Hochheben gibt es allerdings nur die 9,75. Damit ist auch der Sohn von Schwingerkönig Adrian Käser auf wieder auf Kranzkurs.
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Bitterer Gestellter für Teenager Moser
Der erst 17-jährige Michael Moser ist gegen den Eidgenossen Christian Schuler ganz nah an seinem dritten Sieg, doch die Kampfrichter sehen Schuler nicht mit beiden Schultern im Sägemehl. Ganz bitter für Moser, der mit zwei Siegen und zwei Gestellten aber weiterhin ganz gut im Rennen liegt. Schuler, der wie Moser eine 9,0 erhält, hat das gleiche Notenblatt, ist aber sichtlich unzufrieden.
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Die restlichen Spitzenpaarungen im 4. Gang
Damit hat niemand gerechnet: König Christian Stucki trifft tatsächlich auf Pirmin Reichmuth. Dieses Duell der beiden unbesiegten Spitzenschwinger hätten wir eher für den Sonntagmorgen erwartet.
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Wicki lässt Rychen keine Chance
Joel Wicki unterstreicht seine Königsambitionen mit dem dritten Sieg: Gegen Roger Rychen gewinnt er nach einem perfekten Kurz in Windeseile. Damit beendet der Schlussgang-Teilnehmer von 2019 den Samstag mit drei Siegen und einem Gestellten, womit er noch voll in der Entscheidung drin ist.
Odermatt holt sich den vierten Sieg
Adrian Odermatt bleibt die grosse Überraschung des Tages: Der Nordwestschweizer fährt gegen den zweifachen Brünig-Sieger Bernhard Kämpf seinen vierten Sieg in Serie ein. Wieder holt er sich die Maximalnote 10, damit bleibt er souverän an der Spitze.
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Von Weissenfluh weiter zurückgebunden
Eidgenosse Kilian von Weissenfluh kommt weiterhin nicht vom Fleck: Gegen den Innerschweizer Marco Fankhauser muss er zum zweiten Mal einen Gestellten hinnehmen. Mit nur einem Sieg wird es für den Hasliberger ganz eng im Rennen um die Kränze.
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Orlik gewinnt mit Plattwurf
Curdin Orlik bleibt mit einem Sieg gegen den Nordostschweizer Marco Good im Kranzrennen. Der Bruder von Armon holt sich mit der Maximalnote 10 seinen zweiten Erfolg bei zwei Gestellten.
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Mama und Papa Federer sind auch da
Unweit ihrer Heimat lassen sich die Eltern von «King Roger» das Eidgenössische natürlich nicht entgehen. Ein Edelweiss-Hemd haben die beiden aber nicht montiert.
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Giger erfüllt die Pflicht im 4. Gang
Samuel Giger reagiert auf die überraschende Niederlage gegen Joel Strebel mit seinem zweiten Sieg. Gegen den Innerschweizer Roman Wandeleler tut sich der Ex-Topfavorit zunächst etwas schwer, dann legt er seinen Kontrahenten aber dennoch ins Sägemehl. Allerdings nur mit einer 9,75 statt mit der Maximalnote. Die Aufholjagd ist aber erst mal gestartet, morgen kann sich der Nordostschweizer aber keinen Fehltritt mehr erlauben. Er braucht «Zähnis», und zwar viele.
Bevorstehende Duelle im 4. Gang
Joel Wicki (ISV) - Roger Rychen (NOSV)
Bernhard Kämpf (BKSV) - Adrian Odermatt (NWSV)
Samuel Giger (NOSV) - Roman Wandeler (ISV)
Kein Sieger beim Duell Gnägi gegen Schurtenberger
Die beiden Eidgenossen Florian Gnägi und Sven Schurtenberger bleiben nach einem Gestellten im Direktduell zwar ungeschlagen, werden durch eine 8,75 aber zurückgebunden. Beide haben nach vier Gängen zwei Siege und zwei Gestellte auf dem Konto. Damit sind sie morgen im Rennen um die Kränze unter Zugzwang.
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Orlik rehabilitiert sich
Armon Orlik kehrt nach seiner Niederlage gegen König Stucki zum Siegen zurück: Nach einem Fussstich legt er Sven Hofer auf den Rücken, der zuvor dreimal in Folge gewonnen hat. Der Nordostschweizer holt sich sogar die dritte 10. Damit arbeitet sich Orlik wieder nach vorne – trotz der Niederlage gegen Stucki ist noch nichts verloren.
Müllestein bodigt Teenager Lüscher
Der zweifache Eidgenosse Mike Müllestein fügt dem erst 16-jährigen Sinisha Lüscher die erste Niederlage zu. Damit fällt der Teenager, der zuvor zweimal gewonnen und einmal gestellt hat, etwas zurück. Müllestein ist mit zwei Siegen und zwei Gestellten weiter im Kranzrennen.
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Bieri bodigt Bless und mischt vorne mit
Im Kampf zweier Eidgenossen behält Marcel Bieri gegen Michael Bless das bessere Ende für sich. Nach einem Gestellten zu Beginn holt er sich seinen dritten Sieg in Serie und bleibt damit an der absoluten Spitze dran. Für Bless dagegen geht es nach der ersten Niederlage morgen vor allem darum, seinen vierten eidgenössischen Kranz zu holen.
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Auch Anderegg holt sich den zweiten Sieg
Der vierfache Eidgenosse Simon Anderegg bodigt Niklaus Scherer im Nachdrücken am Boden. Damit holt sich der 36-jährige Berner seinen zweiten Sieg bei einem Gestellten. Die Hoffnung auf den fünften Kranz bleibt damit bestehen.
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Ott bleibt mit dem zweiten Sieg im Wettkampf
Der vierte Gang läuft: Damien Ott setzt sich gegen Damian Stöckli nach langem Bodenkampf durch. Mit seinem zweiten Sieg bei zwei Niederlagen kann der Nordostschweizer das vorzeitige Ausscheiden damit vorerst abwenden. Aber zum Kranz ist es noch ein weiter Weg.
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Die Zwischenrangliste nach drei Gängen:
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Stucki und Reichmuth glänzen – Giger schon geschlagen?
Wie schon 2019 in Zug büsst der Topfavorit Samuel Giger auch am Eidgenössischen Schwingfest in Pratteln den grössten Teil seiner Chancen auf den Königstitel schon in den ersten drei Gängen ein.

Nachdem er im Anschwingen gegen Fabian Staudenmann gestellt hatte, verlor er im 3. Gang völlig überraschend gegen den Aargauer Eidgenossen Joel Strebel. Damit scheint sich für den 24-jährigen Thurgauer Saisondominator die leidige Geschichte von vor drei Jahren zu wiederholen. Damals verlor er im 1. Gang gegen Nick Alpiger und im 3. Gang nach drei Sekunden gegen René Suppiger. In dieser Saison verlor Giger – gegen Aeschbacher auf dem Brünig – nur ein Duell.

Genau wie Giger hat auch der Kilchberger Co-Sieger Damian Ott so gut wie keine Aussichten mehr, um den Königstitel zu schwingen. Der junge St.Galler Hüne hatte zum Auftakt gegen Christian Stucki verloren, und im 3. Gang unterlag er überraschend dem Berner Mittelländer Nichteidgenossen Lorenz Berger. Berger warf Ott auf spektakuläre Weise in der Flanke. Es wird offensichtlich, dass Ott nach seiner langwierigen Fussverletzung nicht mehr in der gleich guten Verfassung ist wie in der letzten Saison.

Der dritte Gang bot zahlreiche Highlights. Die vier Spitzenschwinger, die die ersten zwei Gänge gewonnen hatten, traten jetzt untereinander zu zwei Spitzenduellen an. Dabei siegten Pirmin Reichmuth gegen Matthias Aeschbacher und im Bodenkampf Schwingerkönig Christian Stucki gegen Armon Orlik. Alle vier bleiben gut im Rennen, besonders gut Pirmin Reichmuth und Christian Stucki. In Zug 2019 hatten Stucki und Orlik im 6. Gang geteilt.

Aus dem 3. Gang hervorzuheben sind auch die Siege von Joel Wicki (gegen Nick Alpiger), Adrian Walther (gegen Ueli Rohrer), Fabian Staudenmann (gegen Dominik Schmid), Michael Ledermann (gegen Marco Reichmuth) sowie Schwingerkönig Kilian Wenger (gegen Ronny Schöpfer), die nun allesamt zu den ersten Verfolgern gehören. (pre/sda)
Joel Strebel, oben, und Samuel Giger, unten, im 3. Gang am Eidgenoessischen Schwing- und Aelplerfest (ESAF) in Pratteln, am Samstag, 27. August 2022. (KEYSTONE/Urs Flueeler).
Bild: keystone
Die wichtigsten Resultate im 3. Gang
Christian Stucki (BKSV) s. Armon Orlik (NOSV)
Pirmin Reichmuth (ISV) s. Matthias Aeschbacher (BKSV)
Joel Strebel (NWSV) s. Samuel Giger (NOSV)
Joel Wicki (ISV) s. Nick Alpiger (NWSV)
Kilian Wenger (BKSV) s. Ronny Schöpfer (ISV)
Adrian Walther (BKSV) s. Ueli Rohrer (ISV)
Fabian Staudenmann (BKSV) s. Dominik Schmid (NOSV)
Lorenz Berger (BKSV) s. Damian Ott (NOSV)
Samir Leuppi (NOSV) s. Fabian Scherrer (ISV)
Florian Gnägi (BKSV) s. Sven Lang (ISV)
Lario Kramer (SWSV) s. Thomas Kuster (NOSV)
Domenic Schneider (NOSV) s. Marcel Kropf (NWSV)
Werner Schlegel (NOSV) s. Raphael Arnold (ISV)
Stucki legt auch Orlik ins Sägemehl
Schwingerkönig Christian Stucki setzt seinen Siegeszug auch gegen Armon Orlik fort. Im Gigantenduell tut sich lange wenig, bis Orlik zu seinem Fussstich ansetzt und dann von Stucki gnandenlos ausgekontert wird. Orlik versucht zwar noch in die Brücke zu gehen, doch gegen Stucki ist das aussichtslos. Stucki feiert mit einer 9,75 seinen dritten Sieg, während Orlik nach zwei Siegen mit der Maximalnote einen herben Rückschlag verkraften muss.
Reichmuth ringt Aeschbacher nieder
In einem äusserst intensiven Kampf der beiden Spitzenschwinger Pirmin Reichmuth und Matthias Aeschbacher holt sich Reichmuth kurz vor Ablauf der Zeit den Sieg. Der Innenschweizer ist nach einem Übersprung am Boden erfolgreich und holt sich damit eine 9,75. Damit bleibt auch er ganz vorne dabei, während Aeschbacher etwas zurückgespült wird. Aus dem Rennen ist der Berner aber noch nicht.
Giger verliert sensationell gegen Strebel
Unfassbar! Der Nordwestschweizer Joel Strebel legt Samuel Giger tatsächlich auf den Rücken. Damit ist der Topfavorit wohl schon aus dem Königsrennen. Es ist zwar seine erste Niederlage, nach dem Gestellten im ersten Gang liegt der Saisondominator aber schon deutlich zurück. Strebel dagegen liegt mit seiner dritten 10 im Moment alleine an der Spitze.
Wicki legt Alpiger auf den Rücken
Im ersten Gigantenduell holt sich Joel Wicki gegen Nick Alpiger nach wenigen Minuten seinen zweiten Sieg. Der Innerschweizer Königsfavorit holt seine erste 10, damit ist auch mit ihm wieder zu rechnen. Unglaublich, wie nah an der Spitze jetzt alles zusammen ist.
Auch Wenger bleibt im Königsrennen
König Kilian Wenger erlebt gegen den Innerschweizer Ronny Schöpfer zunächst einen Schreckmoment: Ausserhalb des Sägemehls liegt er auf dem Rücken. Zu Recht gilt das Resultat aber nicht: So kann Wenger wenig später kontern und sich den zweiten Sieg im dritten Kampf holen. Also schliesst auch er zur Spitzengruppe auf.
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Auch Walther kämpft sich nach vorne
Nach seinem Gestellten gegen Joel Wicki im ersten Gang fährt auch Mitfavorit Adrian Walther den zweiten Sieg ein. Gegen den hartnäckigen Ueli Rohrer braucht es aber viel Geduld und Kraft. Am Ende gibt es die Entscheidung am Boden und eine 9,75 für Walther.
Staudenmann holt sich die Maximalnote
Der andere Kilchberger-Sieger Fabian Staudenmann gesellt sich zu den vielen Schwingern mit zwei Siegen und einem Gestellten nach drei Rängen. Gegen Dominik Schmid dominiert der Berner von A bis Z und so ist es auch kein Wunder, dass er sich den Sieg am Ende mit der Maximalnote 10 holt. Damit arbeitet sich also auch Staudenmann weiter nach vorne.
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Ott kassiert die zweite Niederlage
Weitere Enttäuschung für Damien Ott: Der Nordostschweizer Kilchberger-Sieger zieht sich nach der Startniederlage gegen Christian Stucki auch gegen Lorenz Berger den Kürzeren. Er wird klassisch ausgekontert. Damit spült es Ott in der Rangliste weit nach hinten.
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Hofer holt sich den dritten Sieg
Unfassbar! Sven Hofer holt sich im dritten Kampf den dritten Sieg. Gegen den zweifachen Eidgenossen Patrick Rabmätter kämpft der Südwestschweizer äusserst aktiv und nutzt schliesslich eine kleine Unachtsamkeit des Berners gnandenlos aus. Räbmatter ist somit vorerst aus dem Rennen, Hofer dank seiner ersten 10 ganz an der Spitze.
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Leuppi macht kurzen Prozess mit Scherrer
Auch Samir Leuppi holt sich nach einem Gestellten und einem Sieg die Maximalnote. Fabian Scherrer, der seine ersten beide Kämpfe gewonnen hatte, legt er von weit oben platt auf den Rücken. Das hat weh getan, doch Scherrer steht schon wieder. Bislang erleben wir an der Spitze den grossen Zusammenschluss.
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Gnägi holt sich seine zweite 10
Von-Weissenfluh-Besieger Sven Lang kassiert nach zwei Siegen ebenfalls seine erste Niederlage. Gegen Florian Gnägi muss sich der Innerschweizer ständig wehren, bis er schliesslich auf dem Rücken liegt. Für Gnägi ist es der zweite Sieg bei einem Gestellten ganz zu Beginn. Auch der Berner Eidgenosse mischt nach dieser 10 also wieder vorne mit.
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Bieri bodigt Gäumann in letzter Sekunde
Der Eidgenosse Marcel Bieri kann nach seiner Gestellten zum Auftakt gegen Curdin Orlik weiter steigern. Gegen den Berner Stefan Gäumann, der zuvor zweimal gewonnen hat, tut er sich zwar lange schwer, holt sich kurz vor Ablauf der Zeit aber doch noch die 10. Damit ist auch er wieder ganz vorne dabei.
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Kämpf legt Kaufmann auf den Rücken
Nach zwei Siegen mit der Maximalnote 10 muss auch der Innerschweizer Reto Kaufmann das Sägemehl erstmals als Verlierer verlassen. Der Berner Bernhard Kämpf holt sich mit einem Hüfter das Punktemaximum und arbeitet sich mit seinem zweiten Sieg bei einem Gestellten weiter nach vorne.
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Kuster kassiert die erste Niederlage
Nach zwei Siegen in den ersten beiden Gängen muss sich der Nordostschweizer Thomas Kuster zum ersten Mal selbst ins Sägemehl drücken lassen. Gegen den Südwestschweizer Lario Kramer ist er absolut chancenlos. Damit wird er in der Rangliste zurückfallen, während Kramer seine Kranzhoffnungen mit einer 10 am Leben hält.
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Schneider sichert sich ebenfalls den zweiten Sieg
Der Nordostschweizer Domenic Schneider gewinnt wie sein Verbandskollege Schlegel zum zweiten Mal im dritten Kampf. Allerdings liegt der zweifache Eidgenosse dank der zweiten 10 und einer 9 für seinen Gestellten deutlich besser im Rennen.
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Schlegel setzt Aufholjagd fort
Nach einer Niederlage im ersten Gang und einem Sieg im zweiten kann der einstige Geheimfavorit Werner Schlegel seine Aufholjagd fortsetzen. Gegen den Innerschweizer Raphael Arnold holt sich der Nordostschweizer den zweiten Sieg. Allerdings gibt's wieder nur die 9,75.
Die Spitzenpaarungen im 3. Gang
Ein Raunen geht durch die Schwingarena in Pratteln: Gleich mehrere Gigantenduelle stehen im Ausschwingen auf dem Programm. König Christian Stucki bekommt es mit dem Führenden Armon Orlik zu tun. Ausserdem greifen Matthias Aeschbacher und Pirmin Reichmuth zusammen. Schwere Gegner haben auch Joel Wicki und Samuel Giger zugeteilt bekommen. Damit steht fest: Es wird Bewegung ins Klassement kommen.

Armon Orlik (NOSV) - Christian Stucki (BKSV)
Matthias Aeschbacher (BKSV) - Pirmin Reichmuth (ISV)
Samuel Giger (NOSV) - Joel Strebel (NWSV)
Nick Alpiger (NWSV) - Joel Wicki (ISV)
Ronny Schöpfer (ISV) - Kilian Wenger (BKSV)
Ueli Rohrer (ISV) - Adrian Walther (BKSV)
Dominik Schmid (NOSV) - Fabian Staudenmann (BKSV)
Armon Orlik, links, schwingt gegen Christian Stucki, rechts, im 6. Gang am Eidgenoessischen Schwing- und Aelplerfest (ESAF) in Zug, am Sonntag, 25. August 2019. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Bild: KEYSTONE
Ein etwas anderer Blick auf das Eidgenössische
Die besten Bilder des Eidgenössischen 2022
39 Bilder
Joel Wicki hat es geschafft! Drei Jahre nach seiner Schlussgang-Niederlage gegen Christian Stucki krönt er sich in Pratteln zum neuer Schwingerkönig. Gegen Matthias Aeschbacher sah er lange wie der sichere Verlierer aus, doch der Innerschweizer konnte drei Minuten vor Schluss entscheidend zurückschl
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Wie läuft's eigentlich beim Bullshit-Bingo?
Könnt ihr noch? Oder musstet ihr schon zu viele Shots trinken und deshalb kapitulieren?
En Guete!
Die Zuschauer in Pratteln strömen zu den Essens- und Getränkeständen und auch wir verpflegen uns, bevor es um 13.30 Uhr mit dem Ausschwingen (3. Gang) weitergeht. Also, en Guete!
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Orlik im Interview
«Das Endresultat nach zwei Maximalnoten sieht vielleicht einfach aus, aber die ganze Vorbereitung braucht mental schon auch einiges. Das ist immer eine Herausforderung. Jetzt muss ich weiter mutig schwingen, ruhig und geduldig bleiben. Zum Zmittag gibt's jetzt Reis mit etwas Fleisch dazu.»
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Reichmuth im Interview
«Mit einem Sieg starten zu können, ist natürlich immer gut. Danach geht viel automatisch. Ich fühle mich total locker und braucht keine Energie zwischen den Gängen. Das ist sehr wichtig. Ich merke den Bizeps schon. Vor allem, wenn ich darauf falle. Aber beim Greifen denke ich nicht daran. Ich hoffe jetzt einfach, dass es zwei Tage hält.»
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Stucki im Interview
«Nach dem Sieg im ersten Gang war die grösste Anspannung weg, nach dem Sieg im zweiten Gang ist schon etwas ein wohliges Gefühl da. Nach einer so langen Pause war die Nervosität so gross wie noch nie. Ich hatte praktisch keine Schwingpraxis, deshalb war es schwierig. Bis jetzt hält alles, was lädiert ist. Es kommt gut.»
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Fast alle Spitzenschwinger im 2. Gang souverän
Im zweiten Gang des Eidgenössischen Schwingfests in Pratteln können sich die Protagonisten ein bisschen von den Strapazen des Auftakts erholen. Fast alle gewinnen ihren Kampf. Gegen zumeist etwas schwächere Gegner errangen Pirmin Reichmuth, Armon Orlik, Christian Stucki und Matthias Aeschbacher grösstenteils ohne Mühe ihren zweiten Sieg.

Und ebenfalls wie erwartet konnten sich verschiedene Spitzenschwinger von ihren nicht gewonnenen Gängen mit Siegen auffangen. Zu ihnen zählten die jungen St.Galler Damian Ott und Werner Schlegel sowie je zwei Favoriten, die zum Auftakt untereinander remisiert hatten: Samuel Giger und Fabian Staudenmann, Joel Wicki und Adrian Walther.

Schwingerkönig Kilian Wenger dagegen musste im zweiten Gang einen kleinen Rückschlag hinnehmen. Er liess sich vom jungen Innerschweizer Joel Ambühl in einen Gestellten zwingen.

Hier gibt's die komplette Rangliste nach zwei Gängen.
CAPTION CORRECTION .Samuel Giger nach seinem ersten Gang am Eidgenoessischen Schwing- und Aelplerfestes ESAF in Pratteln, am Samstag, 27. August 2022. KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Bild: keystone
Die Zwischenrangliste nach 2 von 8 Gängen
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Die wichtisten Resultate des zweiten Ganges
Christian Stucki (BKSV) s. Dario Gwerder (ISV)
Samuel Giger (NOSV) s. Philipp Roth (BKSV)
Fabian Staudenmann (BKSV) s. Janic Voggensperger (NOSV)
Matthias Aeschbacher (BKSV) s. Michael Zurfluh (ISV)
Michael Ledermann (BKSV) s. Michael Müller (ISV)
Joel Ambühl (ISV) - Kilian Wenger (BKSV) gestellt
Armon Orlik (NOSV) s. Pirmin Suter (ISV)
Pirmin Reichmuth (ISV) s. Ruedi Roschi (BKSV)
Nick Alpiger (NWSV) s. Marco Ulrich (ISV)
Adrian Walther (BKSV) s. Lukas Bissig (ISV)
Joel Wicki (ISV) s. Matthieu Burger (BKSV)
Samir Leuppi (NOSV) s. Marc Lustenberger (ISV)
Lario Kramer (SWSV) s. Patrick Scherrer (ISV)
Remo Käser (BKSV) s. Urs Doppmann (ISV)
Domenic Schneider (NOSV) s. Florian Weyermann (BKSV)
Damian Ott (NOSV) s. Roman Wandeler (ISV)
Stucki darf zweiten Sieg bejubeln
Schwingerkönig Christian Stucki zeigt sich weiterhin in Topform: Obwohl fast ohne Ernstkampf ins Fest gegangen, trumpft der Seeländer hier gross auf. Gegen den Innerschweizer Dario Gwerder holt er sich ohne Mühe seinen zweiten Sieg. Dieses Mal zwar nicht mit der Maximalnote 10, sondern erst im Nachdrücken. Mit der 9,75 ist der König aber sicher zufrieden.
Giger holt sich nach Enttäuschung die 10
Topfavorit Samuel Giger meldet sich nach seinem Gestellten im ersten Gang gegen Fabian Staudenmann eindrücklich zurück. Gegen den Berner Philipp Roth siegt der Thurgauer nach nur wenigen Sekunden mit der Maximalnote 10. Damit ist Giger wieder im Rennen, auch wenn ihn die 8,75 aus dem ersten Kampf etwas in Rücklage gebracht hat.
Staudenmann holt sich seinen ersten Sieg
Fabian Staudenmann, der im ersten Gang gegen Topfavorit Samuel Giger einen Gestellten herausgeholt hat, kommt gegen Janic Voggensperger zu seinem ersten Sieg. Nach einem Fussstich kommt der Kilchberger-Sieger in den Kurz und drückt seinen Gegner so souverän ins Sägemehl. Allerdings gibt's für den Berner nur eine 9,75.
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Aeschbacher mit dem zweiten Blitzsieg
Matthias Aeschbacher macht hier erneut kurzen Prozess: Gegen den Innerschweizer Michael Zurfluh gewinnt der Berner nach nur wenigen Sekunden mit seiner zweiten Maximalnote 10. Damit gehört auch der zu den absoluten Königsanwärtern.
Die bisherigen Resultate des zweiten Ganges
Joel Ambühl (ISV) - Kilian Wenger (BKSV) gestellt
Armon Orlik (NOSV) s. Pirmin Suter (ISV)
Pirmin Reichmuth (ISV) s. Ruedi Roschi (BKSV)
Nick Alpiger (NWSV) s. Marco Ulrich (ISV)
Adrian Walther (BKSV) s. Lukas Bissig (ISV)
Joel Wicki (ISV) s. Matthieu Burger (BKSV)
Samir Leuppi (NOSV) s. Marc Lustenberger (ISV)
Lario Kramer (SWSV) s. Patrick Scherrer (ISV)
Remo Käser (BKSV) s. Urs Doppmann (ISV)
Domenic Schneider (NOSV) s. Florian Weyermann (BKSV)
Damian Ott (NOSV) s. Roman Wandeler (ISV)
Michael Ledermann (BKSV) s. Michael Müller (ISV)
Wenger nur mit einem Gestellten
Nach seinem «Zähni» im ersten Gang muss sich Kilian Wenger im zweiten Gang gegen Joel Ambühl mit einem Gestellten zufrieden geben. Der Schwingerkönig von 2010 versucht zwar alles, bringt den Innerschweizer aber nicht in Bedrängnis. Ganz zum Schluss hat der Berner gar noch Glück, dass er nicht selbst im Sägemehl landet. Diese 8,75 ist definitiv ein Rückschlag für Wenger.
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Orlik mit der zweiten Maximalnote
Armon Orlik unterstreicht seine Königsambitionen mit einem Sieg gegen Pirmin Suter. Nach wenigen Sekunden drückt er seinen Gegner mit dem Rücken ins Sägemehl – das ist die zweite Maximalnote 10 für den Nordostschweizer. Mit 20 Punkten liegt er zusammen mit Stefan Strebel an der Spitze.
Reichmuth weiterhin beeindruckend
Der zuvor lange verletzte Pirmin Reichmuth zeigt weiterhin, dass mit ihm im Hinblick auf den Königstitel zu rechnen ist. Der Innerschweizer macht kurzen Prozess mit Ruedi Roschi und holt sich seine erste Maximalnote 10. Mit zwei Siegen katapultiert er sich aber mitten ins Feld der Topfavoriten.
Alpiger bleibt auf Kurs
Nick Alpiger setzt seinen starken Start ins Eidgenössische mit einem Sieg gegen Marco Ulrich fort. Der Aargauer hat nun also bereits zwei Siege auf dem Konto. Allerdings erhält er auch diesmal nur 9,75 Punkte.
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NHL-Star Nino Niederreiter gesichtet
Die TV-Kameras auf der Tribüne fangen unterdessen einige Schweizer Profi-Sportler ein: Auf der Tribüne der Nordostschweizer sitzt NHL-Star Nino Niederreiter – und auch Zehnkämpfer Simon Ehammer lässt sich das Eidgenössische nicht entgehen.
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Kämpf wird etwas zurückgeworfen
Der zweifache Brünigsieger Bernhard Kämpf wird nach seinem Sieg im ersten Gang gegen Patrick Räbmatter vom Nordostschweizer Pirmin Gmür ausgebremst. Kämpf kommt nicht über einen Gestellten hinaus, obwohl er der aktivere Schwinger und zweimal nah am Sieg war. Immerhin kriegt er eine 9,0.
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Kurze Pause
In der Arena werden die Lebendpreise präsentiert. Das Publikum wird deshalb aufgefordert, sich still zu verhalten, damit die Tiere nicht aufgeschreckt werden. Mit dabei ist übrigens auch Ex-Nationalrat Toni Brunner, der ein Rind durchs weite Rund führt.
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Auf der Tribüne sitzt zudem Bundesrat Ueli Maurer, der mit SVP-Parteikollege Thomas Aeschi angeregt über das Geschehen in der Arena diskutiert.
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Die ersten Resultate des zweiten Ganges
Damian Ott (NOSV) s. Roman Wandeler (ISV)
Florian Gnägi (NOSV) s. Matthias Herger (ISV)
Curdin Orlik (BSV) s. Reto Koch (NOSV)
Domenic Schneider (NOSV) s. Florian Weyermann (BKSV)
Adrian Walther (BKSV) s. Lukas Bissig (ISV)
Joel Wicki (ISV) s. Matthieu Burger (BKSV)
Samir Leuppi (NOSV) s. Marc Lustenberger (ISV)
Lario Kramer (SWSV) s. Patrick Scherrer (ISV)
Remo Käser (BKSV) s. Urs Doppmann (ISV)
Schmerzhafter Sieg für Gnägi
Florian Gnägi meldet sich nach seinem Gestellten im ersten Gang ebenfalls stark zurück: Gegen Matthias Herger gewinnt der Berner mit der Maximalnote 10, wird dabei aber noch im Gesicht getroffen. Allzu ernst ist es aber nicht. Auf den Nebenplätzen gewinnen auch Curdin Orlik und Christian Schuler ihren zweiten Gang.
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Ott rehabilitiert sich für Auftakt-Niederlage
Kilchberger-Sieger Damian Ott holt sich nach seiner Niederlage gegen König Christian Stucki gegen den Innerschweizer Roman Wandeler auch seinen ersten Sieg. Es ist allerdings ein hartes Stück Arbeit: Der Nordostschweizer greift immer wieder an und ist schliesslich am Boden erfolgreich. Eine 9,75 gibt es dafür.
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Der 2. Gang der restlichen Topfavoriten
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Schneider macht kurzen Prozess
Domenic Schneider holt sich gegen Florian Weyermann dank eines sehenswerten Plattwurfs die Maximalnote 10. Der Nordostschweizer liegt damit nach zwei Gängen mit 19 Punkten voll im Rennen. Für seinen Gestellten im ersten Gang erhielt er ja eine 9,0.
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Von Weissenfluh verliert gegen Lang
Der Berner Turnerschwinger Kilian von Weissenfluh verliert seinen zweiten Kampf gegen den Innerschweizer Sven Lang völlig überraschend. Als Geheimfavorit auf den Königstitel gehandelt, ist er nach dem Gestellten im ersten Gang schon beinahe aus dem Rennen.
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Wicki müht sich zum ersten Sieg
Nach dem Gestellten gegen Adrian Walther im ersten Gang kommt auch Wicki zu seinem ersten Plus auf dem Notenblatt. Gegen den jungen Berner Matthieu Burger hat der Innerschweizer Königsfavorit zwar lange Mühe, am Ende kann er seinen Kontrahenten aber elegant auf den Rücken legen. Nicht mit der 10, er erhält eine 9,75.
Auch Walther gewinnt seinen zweiten Gang
Adrian Walther, der im ersten Gang mit Joel Wicki gestellt hat, feiert ebenfalls seinen ersten Sieg. Gegen Lukas Bissig greift der Berner Doppelmeter unentwegt an und drückt seinen Gegner schliesslich auf den Rücken, dafür gibt's eine 9,75.
Bless holt sich seinen ersten Sieg
Der dreifache Eidgenosse Michael Bless holt sich nach seinem Gestellten im ersten Gang den Sieg gegen Josef Lustenberger. Allerdings nicht mit der Maximalnote 10, sondern mit einer 9,75.
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Käser holt sich den Sieg zum Auftakt des zweiten Ganges
Der zweite Gang ist eröffnet: Remo Käser, der den ersten Gang gegen Pirmin Reichmuth verloren hat, setzt sich gegen den Innerschweizer Urs Doppmann nach einer kritischen Situation doch noch durch und holt sich somit sein erstes Plus auf dem Notenblatt. Für den Kranzanwärter sicher eine grosse Erleichterung.
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Der erste Gang ist vorbei
Zum Auftakt des Eidgenössischen Schwingfests in Pratteln muss sich der hohe Favorit Samuel Giger mit einem gestellten Gang zufriedengeben. Im Duell zweier Kilchberger Sieger remisiert er mit Fabian Staudenmann. Der Berner Mittelländer war anfänglich sogar näher am Sieg. Der grösste Applaus am Samstagmorgen peitschte durch die mit 50'000 Zuschauern gefüllte Arena, als der Comebacker Christian Stucki, der Schwingerkönig 2019, nach längerer Gangdauer mit dem 15 Jahre jüngeren Kilchberger Sieger Damian Ott fertig wurde.

Einen unerwartet schnellen Ausgang nahm das Duell zwischen Matthias Aeschbacher und Werner Schlegel. Der routinierte Emmentaler, der seine beste Saison abliefert, warf den St.Galler Youngster früh und überzeugend. Eines der packendsten Duelle im Anschwingen lieferten sich Joel Wicki und Adrian Walther. Walther, zwei Meter gross und damit 17 Zentimeter grösser als der Gegner, brachte den Erstgekrönten des Eidgenössischen in Zug 2019 dreimal an den Rand der Niederlage. Aber auch Wicki hatte seine guten Momente. Beide bekamen zu Recht die höhere Note für einen Gestellten, eine 9,0.

Der zweite Innerschweizer Mitfavorit Pirmin Reichmuth bestand den Belastungstest im ersten Ernstkampf nach seiner Schulterverletzung mit Bravour. Nach etwa einer halben Minute hatte er den Berner Eidgenossen Remo Käser auf dem Rücken. Armon Orlik, der nicht seine beste Kranzfestsaison hinter sich hat, machte mit dem Südwestschweizer Aushängeschild Lario Kramer mit einem wuchtigen Plattwurf kurzen Prozess.

Der vermutlich stärkste Nordwestschweizer setzte sich zu Beginn durch: Nick Alpiger bezwang den von einer Verletzung zurückgekehrten Berner Michael Wiget am Boden. Kilian Wenger, der Schwingerkönig, bodigte Benjamin Gapany, den dreifachen Saisonsieger an Südwestschweizer Kantonalfesten, platt.

Die Rangliste nach dem 1. Gang gibt es hier. (pre/sda)
Schwinger warten am Schwingerbrunnen auf ihren Einsatz imu 1. Gang am Eidgenoessischen Schwing- und Aelplerfest (ESAF) in Pratteln, am Samstag, 27. August 2022. (KEYSTONE/Urs Flueeler).
Bild: keystone
Die Resultate der Spitzenpaarungun im 1. Gang
Samuel Giger (NOSV) - Fabian Staudenmann (BKSV) gestellt
Matthias Aeschbacher (BKSV) s. Werner Schlegel (NOSV)
Christian Stucki (BKSV) s. Damian Ott (NOSV)
Adrian Walther (BKSV) - Joel Wicki (ISV) gestellt
Kilian Wenger (BKSV) s. Benjamin Gapany (SWSV)
Florian Gnägi (BKSV) - Roger Rychen (NOSV) gestellt
Pirmin Reichmuth (ISV) s. Remo Käser (BKSV)
Domenic Schneider (NOSV) - Michael Ledermann (BKSV) gestellt
Sven Schurtenberger (ISV) s. Stefan Burkhalter (NOSV)
Christian Schuler (ISV) - Raphael Zwyssig (NOSV) gestellt
Samir Leuppi (NOSV) - Thomas Sempach (BKSV) gestellt
Simon Anderegg (BKSV) - Benji von Ah (ISV) gestellt
Fabian Kindlimann (NOSV) - Kilian von Weissenfluh (BKSV) gestellt
Armon Orlik (NOSV) s. Lario Kramer (SWSV)
Nick Alpiger (NWSV) s. Michael Wiget (BKSV)
Giger nur mit einem Gestellten gegen Staudenmann
Topfavorit Samuel Giger muss sich gegen den Berner Fabian Staudenmann zum Auftakt mit einem Gestellten zufrieden geben. Staudenmann hat zunächst etwas Oberwasser, hat am Ende am auch etwas Glück, dass er aus einer kritischen Situation noch einen Ausweg findet. Giger schwingt nicht so, wie man das von ihm in dieser Saison gewohnt war. Er erhält wie Staudenmann auch nur eine 8,75.
Aeschbacher siegt gegen Königsanwärter Schlegel
Im Duell zweier Königsanwärter holt sich Matthias Aeschbacher gegen Werner Schlegel den Sieg. Und der Berner macht gleich kurzen Prozess: Nach wenigen Sekunden legt er seinen Gegner aus der Nordostschweiz platt ins Sägemehl und holt sich damit die Maximalnote 10.
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Stucki bodigt Ott platt
Auch Schwingerkönig Christian Stucki holt sich im ersten Kampf die 10. Gegen Damian Ott braucht der Berner zwar ein paar Minuten, um in den Rhythmus zu kommen. Doch dann täuscht er einen Fussstich an, um den Nordostschweizer Kilchberger-Sieger dann mit einem Kurz ins Sägemehl zu drücken. Ein beeindruckender Auftakt des Königs.
Spektakel, aber kein Sieger zwischen Wicki und Walther
Was für ein Kampf zwischen Joel Wicki und dem jungen Berner Adrian Walther! Die beiden greifen über die gesamte Kampfeslänge ständig an und sind beide zwischendurch nahe am Sieg. Wicki muss einemal mit voller Nackenspannung den Plattwurf verhindern. Am Ende gibt es dann einen Gestellten, für den beide hochverdient eine 9,0 kriegen.
Wenger holt gegen Gapany die 10
Kilian Wenger startet optimal in sein sechstes Eidgenössisches: Der Schwingerkönig von 2010 zeigt gegen den Südwestschweizer Benjamin Gapany einen tollen Kampf und holt sich schliesslich mit einem Plattwurf die 10.
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Die wichtigsten Resultate der ersten Schwing-Stunde
Pirmin Reichmuth (ISV) s. Remo Käser (BKSV)
Domenic Schneider (NOSV) - Michael Ledermann (BKSV) gestellt
Sven Schurtenberger (ISV) s. Stefan Burkhalter (NOSV)
Christian Schuler (ISV) - Raphael Zwyssig (NOSV) gestellt
Samir Leuppi (NOSV) - Thomas Sempach (BKSV) gestellt
Simon Anderegg (BKSV) - Benji von Ah (ISV) gestellt
Fabian Kindlimann (NOSV) - Kilian von Weissenfluh (BKSV) gestellt
Armon Orlik (NOSV) s. Lario Kramer (SWSV)
Nick Alpiger (NWSV) s. Michael Wiget (BKSV)
Reichmuth drückt Käser auf den Rücken
Der zuletzt oft verletzte Spitzenschwinger Pirmin Reichmuth startet mit einem Sieg ins Eidgenössische. Im Kampf gegen den Berner Remo Käser greift der Innerschweizer sofort an und kann seinen Kontrahenten schliesslich aus der Brücke ins Sägemehl drücken. Das gibt eine 9,75 für Reichmuth.
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Schneider verpasst den Sieg gegen Ledermann
Im attraktiven Kampf zwischen Domenic Schneider und Michael Ledermann gibt es keine Sieger. Schneider versucht zwar alles, doch er bringt Ledermann einfach nicht auf den Rücken. Immerhin bekommt er für seine Bemühungen eine 9,0.
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Schuler stellt gegen Zwyssig
Der fünffache Eidgenosse Christian Schuler kommt gegen Raphael Zwyssig überhaupt nicht auf Touren und kann zweimal eine Niederlage nur knapp verhindern. Am Ende gibt's einen Gestellten, für den beide Schwinger eine 8,75 erhalten.
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Schurtenberger lässt Burkhalter keine Chance
Der zweifache Eidgenosse Sven Schurterberger setzt seine 133 Kilogramm gegen Stefan Burkhalter gekonnt ein und drückt den ältesten Teilnehmer mit einem Plattwurf ins Sägemehl. Dafür gibt's die 10 – Schurtenberger also mit einem optimalen Start.
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Alpiger holt sich den Startsieg
Nick Alpiger kontert Michael Wiget nach dessen Kurz-Versuch eiskalt aus und drückt seinen Eidgenossen-Gegner im Nachdrücken auf den Rücken. Das gibt eine 9,75. Ein wichtiger Sieg für den Aargauer, der wie von Weissenfluh zum erweiterten Favoritenkreis zählt.
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Von Weissenfluh stellt gegen Kindlimann
Kilian von Weissenfluh vom Hasliberg wurde vor dem Eidgenössichen als einer der Geheimfavoriten gehandelt, doch gegen den Zürcher Beat Kindlimann kommt der Berner nicht über einen Gestellten hinaus. Von Weissenfluh versucht Kindlimann am Boden zu drehen, doch dieses Unterfangen gelingt nicht einmal im Ansatz.
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Kämpf bodigt Räbmatter
Abseits des Fernsehplatzes holt sich der zweifache Brünigsieger Bernhard Kämpf den Sieg gegen den zweifachen Eidgenossen Patrick Räbmatter. Der Aargauer Räbmätter versucht es mit einem Kurz, wird von Kämpf mit einem Hüfter aber ausgekontert. Dafür gibt es die Maximalnote 10.
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Kein Sieg für den anderen Orlik
Curdin Orlik, der nicht wie sein Bruder für die Nordostschweizer, sondern für die Berner schwingt, kommt gegen den Eidgenossen Marcel Bieri nicht zum Zug und muss sich mit einem Gestellten zufrieden geben. Auch hier erhalten beide Schwinger eine 8,75.
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Leuppi und Sempach stellen
Keinen Sieger gibt es zwischen den beiden Kranz-Anwärtern Samir Leuppi und Thomas Sempach. Der Berner Sempach ist kurzzeitig nahe am Sieg, doch das Kraftpaket Leuppi kann die Niederlage gerade noch verhindern. Beide erhalten eine 8,75.
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Orlik holt sich gegen Kramer die 10
Armon Orlik zeigt sich schon am frühen Morgen hellwach: Der Nordostschweizer legt den Südwestschweizer Lario Kramer nach wenigen Sekunden mit einem Plattwurf ins Sägemehl. Ein erstes Ausrufezeichen des Schlussgangteilnehmers von 2016.
Bless stellt gegen Müllestein
Mit dem Nordostschweizer Michael Bless und dem Innerschweizer Mike Müllestein treffen zwei mehrfache Eidgenossen aufeinander. Das erste, kleinere Gigantenduell endet gestellt nach intensiven sechs Minuten, im Hinblick auf einen weiteren Kranzgewinn sicher keine optimale Ausgangslage. Die Kampfrichter verteilen zweimal die Note 8,75.
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Der erste Gestellte
Der Berner Gerber und der Innerschweizer Nötzli zeigen sich zwar beide engagiert, am Ende gibt es aber keinen Sieger. Beide erhalten 8,75 Punkte. Sechs Minuten dauert ein Kampf in den ersten beiden Gängen.
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«Manne, id Hose!»
Die berühmte Aufforderung für die Schwinger! Die ersten müssen bereits jetzt in die Zwilchhosen steigen und für die ersten Duelle ins Sägemehl. Die Spitzenleute haben noch etwas Zeit, um sich auf ihren ersten Kampf vorzubereiten. Auf dem Fernseh-Platz kämpfen zunächst Silvan Widmer und Alex Schuler an. Der Innerschweizer Schuler legt den Ausland-Schweizer nach wenigen Sekunden mit einem Kurz ins Sägemehl.
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Die Schweizer Hymne erklingt
Der Schweizer Psalm wird in der Arena eingespielt, die Schwinger nehmen ihre Dächlikappen ab, die Zuschauer singen inbrünstig mit.
Die 274 Schwinger sind in der Arena
Die Schwinger sind einmarschiert. Es folgen einige Reden, unter anderem von Stefan Strebel, dem Technischen Leiter im Eidgenössischen Verband.
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Zu guter Letzt der Gastgeber
Die Nordwestschweizer gehören zwar nicht zu den stärksten Teilverbänden, dennoch haben sie heuer vier Eidgenossen und mit Nick Alpiger auch einen Geheimfavoriten in ihren Reihen.
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Die Südwestschweizer sind da
Zweimal stellten die Südwestschweizer schon den König, zu den Topfavoriten gehört in diesem Jahr aber keiner. Lario Kramer und Benjamin Gapany sind ihre heissesten Eisen.
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Der Berner Marsch erklingt
Zum Berner Marsch kommen König Stucki und die restlichen Berner in die Arena. Sie haben die meisten Top-Schwinger in ihren Reihen. Allen voran natürlich der Titelverteidiger, der allerdings angeschlagen ins Fest geht.
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Topfavorit Giger und die Grünen kommen
Die Nordostschweizer sind nun an der Reihe: Sie stellen mit Samuel Giger den absoluten Topfavoriten, aber auch Werner Schlegel und Armon Orlik rechnen sich Chancen auf den Königstitel ein.
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Grosser Applaus für die Innerschweizer
Der grösste Teilverband ist nun dran – auf der Tribüne der Innerschweizer werden Fahnen geschwungen und die Leute erheben sich bereits zu einer Standing Ovation.
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Die Ausland-Schweizer sind da
Die zweite Delegation sind traditionsgemäss die Ausland-Schweizer – gleich drei Widmers sind mit dabei. Nur selten holt einer von ihnen einen eidgenössischen Kranz.
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Der Einmarsch hat begonnen
Ganz zuvorderst natürlich wie immer die eidgenössische Fahne, es läuft der Bundesrat-Gnägi-Marsch. Dahinter folgen die Kampfrichter und die Täfeli-Buebe.
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Einige Schauer heute möglich
Das Wetter am ESAF? Heute durchzogen, morgen schön – das die Kurzzusammenfassung.
Die ESAF-Arena aus der Vogelperspektive
Um 7.15 Uhr ist die Arena schon fast komplett gefüllt. Alles wartet auf Fest der Feste und natürlich auf die «Bösen», die Schwinger, die heute natürlich im Mittelpunkt stehen.
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«Manne, id Hose»
Drei Jahre nach dem Fest in Zug und dem Triumph von Christian Stucki küren die Schwinger an diesem Wochenende am Eidgenössischen in Pratteln ihren neuen König. Als grosser Favorit auf den Festsieg gilt Samuel Giger. Der Nordostschweizer schickt sich an, die Regentschaft der Berner zu beenden, welche die letzten vier Schwingerkönige gestellt haben.

Der Anlass der Superlative beginnt heute um 7.30 Uhr mit dem Einmarsch der Schwinger. Um 8.00 Uhr steht dann vor über 50'000 Zuschauern das Anschwingen, der erste von acht Gängen, auf dem Programm. Dabei trifft Giger auf den Berner Fabian Staudenmann. Die weiteren Top-Paarungen lauten Christian Stucki gegen Damian Ott, Matthias Aeschbacher gegen Werner Schlegel und Joel Wicki gegen Adrian Walther.
Die Schwinger Fans treffen ein, vor dem 1. Gang am Eidgenoessischen Schwing- und Aelplerfest (ESAF) in Pratteln, am Samstag, 27. August 2022. (KEYSTONE/Urs Flueeler).
Bild: keystone
Die Spitzenpaarungen im 1. Gang
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Eidgenössisches in Pratteln mit Fahnenannahme feierlich eröffnet
Mit der Fahnenannahme beim Pratteler Schloss und einem Festumzug ist das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF 2022) am Freitag feierlich eröffnet worden. Mit dabei waren neben den Organisatoren Delegationen der Regierungen und Parlamente beider Basel.

Stephan Burgunder, Gemeindepräsident des Austragungsorts, machte bei seiner Ansprache keinen Hehl daraus, dass Pratteln BL «fernab von Kühen, Käse und Bergidylle» liege. Dennoch wolle man sich voller Stolz präsentieren. Als Sinnbild dafür liess er das Wappentier der Gemeinde über den Schlossgarten fliegen – eigentlich ein Adler, es dürfte sich aber um einen Falken gehandelt haben.

Um 14 Uhr setzte sich der grosse Festumzug mit rund 4000 Teilnehmenden in Bewegung. Angeführt wurde er von der Delegation aus Zug, die von den Beresina-Grenadieren in historischen Uniformen begleitet wurden. An zweiter Stelle folgte die Delegation aus Pratteln, begleitet von der Musikgesellschaft der Gemeinde sowie Regierungsratsmitgliedern aus beiden Basel. (sda)
Fahnentraeger sind unterwegs beim Festumzug des Eidgenoessischen Schwing und Aelplerfest ESAF, am Freitag, 26. August 2022, in Pratteln. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
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Video: watson/Fabian Welsch, Emily Engkent
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Alle Schwingerkönige seit 1961
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Alle Schwingerkönige seit 1961
2022 in Pratteln: Joel Wicki.
quelle: keystone / peter schneider
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16 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
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Skunk42
27.08.2022 16:40registriert Februar 2022
Hat es der Samuel schon vergeigt?
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Es kommt zum Duell mit Odermatt: Hirscher gibt Comeback als Holländer
Marcel Hirscher kehrt in den Ski-Weltcup zurück. Der achtfache Gesamtweltcupsieger aus Österreich wechselt dazu die Nation.

Fünf Jahre nach seinem Rücktritt wagt Marcel Hirscher ein Comeback. Die Präsidentenkonferenz des Österreichischen Skiverbands (ÖSV) stimmte seinem Antrag zu, die Nation wechseln zu dürfen. Hirscher plant, für die Niederlande zu starten, die Heimat seiner Mutter.

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