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Nur noch sechs Schweizer spielen in der Serie A – sind es bald noch weniger?

«La Guardia Svizzera» bleibt seiner Liebe treu.
«La Guardia Svizzera» bleibt seiner Liebe treu.Bild: STEFANO RELLANDINI/REUTERS
Start in Italien

Nur noch sechs Schweizer spielen in der Serie A – sind es bald noch weniger?

Nur sechs Schweizer starten am Wochenende in die neue Serie-A-Saison. Vor einem Jahr waren es noch doppelt so viele. Stephan Lichtsteiner peilt mit Juventus erneut den Titel an. Fast alle anderen müssen um einen Stammplatz kämpfen, sofern sie nicht noch wechseln.
30.08.2014, 08:3130.08.2014, 10:48
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Prognosen sind immer schwierig. In Italiens Fussball umso mehr, wenn die letzten Tage der Transferzeit noch vieles über den Haufen werfen können. Daher ist auch nicht sicher, ob das Schweizer Serie-A-Sextett über das kommende Wochenende hinaus Bestand haben wird. Gerade die beiden Neapolitaner Gökhan Inler und Blerim Dzemaili stehen im Zentrum möglicher «Last-Minute-Transfers».

Verlassen die beiden Schweizer Nati-Spieler Napoli noch im letzten Moment?
Verlassen die beiden Schweizer Nati-Spieler Napoli noch im letzten Moment?Bild: Valeriano Di Domenico/freshfocus

Der Abgang von Dzemaili ist beschlossen, die Frage ist nur noch, wohin es den Zürcher zieht. Am liebsten würde er zu Milan wechseln, kurz vor Transferschluss ist aber auch das Engagement in einer anderen Liga möglich. Das Rating von Inler ist in Neapel höher, doch dass der Nati-Captain in den Champions-League-Playoffs gegen Bilbao nicht eingesetzt wurde, könnte ein Hinweis darauf sein, dass seine Zukunft nicht am Fusse des Vesuv liegt.

Lichtsteiner will mit Turin den Scudetto

Michel Morganella und Fabio Daprelà erleben bei Aufsteiger Palermo bereits den ersten Sturm. Nach dem 0:3 im Cup-Heimspiel gegen Serie-B-Klub Modena steht Trainer Giuseppe Iachini bereits im präsidialen Gegenwind. An der Verbesserung der sportlichen Situation können die beiden Schweizer kaum mitarbeiten. Sie sind im Gegensatz zu Silvan Widmer bei Udinese weit von der Stammformation weg.

Keine Diskussionen gibt es um die Zukunft von Stephan Lichtsteiner. Der Innerschweizer wurde nur kurz mit Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht. «Das Interesse von Paris ehrt mich. Aber bei Juventus zu bleiben ist für mich eine Frage von Liebe», sagte er der «Gazzetta dello Sport». Sein Stammplatz ist auch nach dem Trainerwechsel von Antonio Conte zu Max Allegri nicht in Gefahr.

«Für mich ist es eine Frage von Liebe.»
Stephan Lichtsteiner
Lichtsteiner bleibt bei der alten Dame.
Lichtsteiner bleibt bei der alten Dame.Bild: Insidefoto/freshfocus

Allerdings agiert der Schweizer nach dem Systemwechsel nun wieder und wie im Schweizer Nationalteam in der Vierer-Abwehr und nicht in einem Fünfer-Mittelfeld. Lichtsteiner wird auf der rechten Seite weiterhin oft nach vorne rennen und auf die Diagonal-Pässe von Andrea Pirlo warten. «Du rennst los und weisst, dass der Ball ankommt, weil ihn Andrea perfekt spielt.»

Genau ein solches Zusammenspiel zwischen dem Schweizer und dem italienischen Strategen hatte vor drei Jahren zum ersten Tor von Juventus im neuen Stadion geführt. Es war der erste Treffer von Lichtsteiner und die Tor-Premiere der Turinere in der Saison 2011/12 – und stand somit am Ursprung einer Serie von drei Meistertiteln des Rekordchampions. (si/qae)

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