Ursprünglich hätten die Duelle für den am Montag beginnenden ersten Tennis-Grand-Slam des Jahres um 15.00 Uhr Ortszeit anfangen sollen. Den Angaben zufolge deutete noch wenige Minuten vor Beginn nichts auf die Verschiebung hin.
Gründe wurden nicht genannt. Der TV-Sender «7 News» berichtete, dass die Auslosung um 7.15 Uhr (Schweizer Zeit) beginnen soll. Allerdings waren die Paarungen der 1. Runde dann doch bereits etwa eine halbe Stunde vorher bekannt.
Novak Djokovic wird in der 1. Runde auf einen Landsmann treffen: auf Miomir Kecmanovic. Allerdings ist weiterhin unklar, ob der Serbe überhaupt antreten kann.
Top seed and nine-time #AusOpen champion 🇷🇸 @DjokerNole begins his title defence against Miomir Kecmanovic.#AO2022 pic.twitter.com/96MAlHNElG
— #AusOpen (@AustralianOpen) January 13, 2022
Zum Zeitpunkt der Verschiebung stand eine Entscheidung zum Visum für den an Nummer eins gesetzten Serben Novak Djokovic immer noch aus. Die 34 Jahre alte Nummer 1 der Weltrangliste ist nicht gegen das Coronavirus geimpft, sein Visum könnte ihm von der Regierung entzogen werden.
Djokovic war in der vergangenen Woche schon bei der Ankunft am Flughafen aufgehalten und zunächst in ein Abschiebehotel gebracht worden, weil den Grenzbeamten die Dokumente zu seiner medizinischen Ausnahmegenehmigung nicht reichten.
Vor Gericht wehrte sich Djokovic am Montag erfolgreich gegen die Entscheidung und trainierte seither in Melbourne. Die Australian Open hat er bereits neun Mal gewonnen. Wie aus Australien verlautete, hat Migrationsminister Alex Hawke nach wie vor keinen Entscheid darüber gefällt, ob Djokovic ausgewiesen wird oder ob er bleiben darf.
Gemäss dem Sender «10 News First Melbourne» wird es auch am Donnerstag keinen Entscheid in der Sache geben. An einer Medienkonferenz zu neuen Corona-Massnahmen in Australien sagte Premierminister Scott Morrison, er könne dazu keine Stellung nehmen.
Wegen steigender Corona-Zahlen im australischen Bundesstaat Victoria hat die Regionalregierung in Melbourne zudem die Zuschauerzahl bei den Australian Open auf 50 Prozent der Kapazität begrenzt. Alle bisher verkauften Tickets bleiben gültig.
Das versicherte die Regierung am Donnerstag. Nach Angaben der Zeitung «The Age» sind bislang für keine Partie des am Montag beginnenden Turniers mehr als die Hälfte der Tickets verkauft worden. (ram/sda/dpa)