Das kleine Tennis-Märchen von Patty Schnyder am US Open in New York ist beendet. Die bald 40-jährige Baselbieterin verliert gegen Maria Scharapowa nach hartem Kampf in 1:51 Stunden 2:6, 6:7 (6:8).
Schnyder, die sich als älteste Spielerin an einem Grand-Slam-Turnier erfolgreich durch die Qualifikation gekämpft hatte, wehrte sich im Duell mit der ehemaligen Nummer 1 in der Night-Session im Louis-Armstrong-Stadion nach Kräften.
Vor der Augen ihrer Tochter Kim und ihres Lebenspartner holte sie im zweiten Durchgang einen 1:5-Rückstand auf, ehe Scharapowa im Tiebreak ihren vierten Matchball mit einem starken Return verwertete und die Partie doch noch in zwei Sätzen beendete.
.@MariaSharapova unloading a crosscourt forehand winner...
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She grabs the first set 6-2 against Schnyder...#USOpen pic.twitter.com/94553suJAc
Für Schnyder war es bei ihrer 15. Teilnahme im Haupttableau in New York, der ersten seit 2010, die erste Erstrunden-Niederlage. 1998 und 2008 hatte sie in Flushing Meadows die Viertelfinals erreicht. Sie zeigte sich nicht ganz zufrieden. «Ich habe extrem schlecht aufgeschlagen, vor allem im ersten Satz», ärgerte sie sich. Dass sie nochmals zurückgekommen sei, habe auch an Scharapowa gelegen, die sich eine Schwäche geleistet habe. «Ein bisschen stolz bin ich aber schon, dass ich doch ein bisschen Widerstand leisten konnte.»
Roger Federer startet mit einem souveränen Sieg in das US Open in New York. Der Baselbieter bezwingt in der 1. Runde den Japaner Yoshihito Nishioka (ATP 177) in 1:52 Stunden 6:2, 6:2, 6:4.
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Als Roger Federer um 19.16 Uhr Ortszeit seinen ersten Return spielte, waren die gut 24'000 Sitze im Arthur-Ashe-Stadion noch nicht einmal zur Hälfte besetzt. Dass es sich als Zuschauer aber lohnen würde, seinen Sitzplatz im weiten Rund schnell einzunehmen, zeichnete sich bald ab. Federer trat von Beginn an dominant auf, die Kräfteverhältnisse im ersten Aufeinandertreffen der beiden waren über weite Strecken einseitig verteilt.
Federer durchbrach den Aufschlag seines Gegenübers gleich bei erster Gelegenheit und drückte danach aufs Tempo. Nach einer halben Stunde war der erste Satzgewinn unter Dach und Fach. Und nach drei nahezu perfekten Games zum Auftakt des zweiten Durchgangs war die Vorentscheidung auch in diesem schnell gefallen.
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Erst spät, als es über den Ausgang der Partie längst keine Zweifel mehr gab und Federers Konzentration etwas nachliess, gelangen dem Japaner noch einige sehenswerte Punkte. Und als der Schweizer zum Matchgewinn servierte, schaffte die Nummer 177 der Welt im neunten Versuch sogar noch ein Break. Federer gelang in der letztlich knapp zwei Stunden dauernden Partie zwar nicht alles nach Wunsch, dennoch war es für den 20-fachen Grand-Slam-Sieger ein Auftakt nach Mass in sein 18. Turnier in Flushing Meadows.
Dass Federers T-Shirt für einmal total durchnässt war, lag weniger am Gegner als an den Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit. Die eingeschaltete Klimaanlage im geöffneten Stadion brachte nur wenig Abkühlung. «Wir Europäer sind uns diese feucht-heissen Bedingungen nicht gewöhnt», sagte Federer. Letztlich sei es eine Kopfsache. «Wichtig ist, dass man darauf vorbereitet ist, dass es hart werden könnte und auf dem Platz nicht in Panik verfällt.»
In der 2. Runde trifft Federer am Donnerstag auf den Franzosen Benoît Paire (ATP 56), der sich gegen den österreichischen Qualifikanten Dennis Novak in vier Sätzen durchsetzte. Gegen den 29-Jährigen aus Avignon gewann der Schweizer alle bisherigen sechs Duelle. Im letzten Aufeinandertreffen im Juni in Halle war Paire allerdings nur einen Punkt vom Sieg entfernt. Federer setzte sich erst nach der Abwehr von zwei Matchbällen mit 9:7 im Tiebreak des dritten Satzes durch. (sda)