Novak Djokovic überstand die 2. Runde ebenfalls ohne Satzverlust. Der 38-jährige serbische Grand-Slam-Rekordsieger bekundete gegen den Franzosen Corentin Moutet im dritten Satz leichte Schwierigkeiten, verwertete aber nach 3:05 Stunden seinen ersten Matchball zum 6:3, 6:2, 7:6 (7:1).
Auch die Setznummer 3 Alexander Zverev zog am Donnerstag in die nächste Runde ein. Der Deutsche, der im Halbfinal auf Sinner treffen könnte, setzte sich gegen den Niederländer Jesper de Jong nach schwachem Beginn 3:6, 6:1, 6:2, 6:3 durch.
Alexander Bublik steht an den French Open in der 3. Runde. Die kasachische Wundertüte setzte sich nach fünf Sätzen gegen Alex De Minaur durch.
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— Roland-Garros (@rolandgarros) May 29, 2025
Der Australier De Minaur hatte die ersten beiden Sätze mit jeweils 6:2 für sich entschieden. Doch dann drehte die Partie. Bublik nahm Fahrt auf und gewann die weiteren Durchgänge 6:4, 6:3, 6:2.
Während der an Nummer 9 gesetzte De Minaur die Segel streichen musste, geht Bubliks Turnier nun gegen Henrique Rocha weiter. Die Weltnummer 200 aus Portugal schlug ebenfalls in fünf Sätzen und dank einer Wende einen Gesetzten: Rocha warf die Turniernummer 19, Jakub Mensik, mit 2:6, 1:6, 6:4, 6:3, 6:3, raus.
Gegen Jesper de Jong gab Alexander Zverev den ersten Durchgang überraschend mit 3:6 ab. Danach liess der Deutsche seinem niederländischen Kontrahenten aber keine Chance mehr: Zverev siegte 3:6, 6:1, 6:2, 6:3.
Ohne Umweg weiter kam Jannik Sinner. Die Weltnummer 1 aus Italien machte mit dem französischen Routinier Richard Gasquet kurzen Prozess. Sinner gewann 6:3, 6:0, 6:4. Mit dieser Niederlage endete die Karriere des 38-jährigen Gasquet.
Der in der Weltrangliste auf Platz 166 abgerutschte Gasquet, dessen einhändige Rückhand sein Markenzeichen war, setzte bei seiner Derniere noch einmal einige Glanzpunkte. Viel auszurichten hatte der in der Heimat wegen seiner Erfolge bei den Junioren als «kleiner Mozart» bezeichnete Südfranzose, der sein immenses Potenzial indes nie ganz ausschöpfen konnte, gegen den Südtiroler aber nicht mehr. Nach 1:58 Stunden bedeutete ein Vorhandfehler das Ende der Karriere, das die Organisatoren im Anschluss auf dem Court Philippe-Chatrier mit einer Zeremonie würdigten.
Mit Gasquet, der zum 22. Mal im Hauptfeld des French Open stand, verlässt der dritte der vier französischen Tennis-Musketiere die sportliche Weltbühne. Zusammen mit Jo-Wilfried Tsonga, Gilles Simon und Gaël Monfils prägte Gasquet den Sport in seinem Land seit Anfang der 2000er-Jahre. 2013 gehörten die vier gleichzeitig zu den Top 15 der Welt; 16 der zusammen 61 ATP-Titel gehen auf das Konto von Gasquet. 2017 holte Gasquet mit Tsonga sowie Lucas Pouille und Pierre-Hugues Herbert den Davis Cup nach Frankreich.
Gasquets bestes Ranking in der ATP-Weltrangliste war Platz 7. Gebremst wurde der zweifache Junioren-Grand-Slam-Sieger nebst körperlichen Problemen auch durch eine Dopingsperre im Jahr 2009. Nach einem Besuch in einem Nachtclub waren in seinem Urin Spuren von Kokain nachgewiesen worden. Die Sperre wurde schliesslich von einem Jahr auf zweieinhalb Monate verkürzt.
Bei den Frauen kam Mirra Andreeva, im Vorjahr in Paris in die Halbfinals vorgestossen, sicher weiter. Die Russin schlug Ashlyn Krueger aus den Vereinigten Staaten 6:3, 6:4.
Kruegers Landsfrau Jessica Pegula stand etwas länger im Einsatz. Nach 1:43 Stunden setzte sich die letztjährige US-Open-Finalistin 6:3, 7:6 gegen Ann Li durch. (ram/sda)