Die ehemalige Weltranglisten-Zweite und als Weltnummer 32 ins dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres gestiegene Krejcikova dominierte den Final gegen die italienische Weltranglisten-Siebte zunächst nach Belieben, musste letztlich aber über drei Sätze und 1:56 Stunden gehen, um sich durchzusetzen.
A dream realised ✨
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Barbora Krejcikova is a #Wimbledon singles champion for the first time, defeating Jasmine Paolini 6-2, 2-6, 6-4 🇨🇿 🏆 pic.twitter.com/k15QgL7Buz
Im ersten Satz brachte Krejcikova nur zwei ihrer ersten Aufschläge nicht ins Feld und gewann 16 der 19 Punkte mit dem ersten Service. Danach aber fand Paolini mit offensiverem Spiel und verbesserten Service mehr Mittel und unterliefen Krejcikova bedeutend mehr Fehler. Im dritten Satz war Krejcikova wieder die bessere Spielerin, allerdings zeigte sie nach dem letztlich entscheidenden Break zum 4:3 Nerven, ehe sie den Triumph beim dritten Matchball mit einem starken Aufschlag perfekt machte.
"I still cannot believe it"
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Barbora Krejcikova is in pure disbelief that she's a #Wimbledon singles champion pic.twitter.com/Bx06T7ljWW
Krejcikova ist somit die vierte Wimbledon-Championne aus Tschechien nach ihrer Trainerin Jana Novotna, Petra Kvitova und Vorjahressiegerin Marketa Vondrousova. Paolini ihrerseits hätte zur ersten italienischen Siegerin in Wimbledon werden können, hatte fünf Wochen nach dem 2:6, 1:6 gegen Iga Swiatek am French Open aber auch in ihrem zweiten Grand-Slam-Final das Nachsehen. Zu oft geriet die 28-jährige Toskanerin, die zuvor auf Gras nie die 1. Runde eines WTA-Turniers überstanden hatte, in die Defensive.
"I have to keep smiling" 😄
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Even in defeat, Jasmine Paolini can't help but smile 🥹
A new favourite at SW19, we can't wait to see again soon, Jasmine ❤️#Wimbledon pic.twitter.com/FBDFjgAIbY
Dank dem zweiten Grand-Slam-Sieg nach einer zweimonatigen Pause wegen einer Rückenverletzung kehrt Krejcikova als Zehnte in die Top 10 des WTA-Rankings zurück. Für den Triumph in Wimbledon kassiert die einstige Weltranglisten-Erste im Doppel und siebenfache Grand-Slam-Siegerin an der Seite von Barbora Strycova ein Preisgeld von 2,7 Millionen Pfund (gut 3,1 Millionen Franken). Paolini gehört ab Montag trotz der Niederlage zum ersten Mal und als erste Italienerin seit Sara Errani vor elf Jahren zu den Top 5.
Im Final der Männer stehen sich am Sonntag (ab 15.00 Uhr) Titelverteidiger Carlos Alcaraz und der siebenfache Wimbledonsieger Novak Djokovic gegenüber. Es ist die Neuauflage des Finals vom Vorjahr. (abu/sda)