4.48 Stunden dauerte der Fünfsatz-Krimi – und am Schluss blieb bei Nadal nur die Enttäuschung. Vor allem in den ersten beiden Sätzen bekundete Nadal viel Mühe mit dem Linkshänder-Aufschlag des 34-jährigen Veteranen. Und nachdem der Spanier in den Sätzen ausgeglichen hatte, behielt Gilles Muller am Ende die Nerven. Nach gut vierdreiviertel Stunden gelang der Nummer 26 der Welt mit dem fünften Matchball das entscheidende Break zum 6:3, 6:4, 3:6, 4:6, 15:13-Sieg.
Nach dem Match stellte sich ein bitter enttäuschter Nadal den Medien. «Es war nicht mein bester Match. Ich habe in den zwei ersten Sätzen zu viele Fehler gemacht. So kann man nicht gewinnen gegen einen solchen Gegner», sagte der Spanier.
Nach dem Spiel liess Nadal offen, ob er auch nächstes Jahr wieder in Wimbledon spielen werde. «Das werden wir sehen», sagte er in einem Interview mit «BBC.»
Muller hingegen konnte sein Glück kaum fassen: «Das ist wohl mein grösster Sieg der Karriere». Der episch lange Match hat aber auch beim Luxemburger Spuren hinterlassen. Wie er sich denn fühle, fragte der Reporter: «Einfach müde», sagte Muller und strahlte über das ganze Gesicht.
Es war wohl wirklich nicht Nadals Tag. Bereits vor dem Spiel kriegte er eins auf den Deckel Im Kabinengang wärmte er sich mit einem Hüpfer auf und prallte dabei mit dem Kopf an den Türrahmen.
Rafa Nadal before his game tonight 😂😂😂
— ㅤ (@Invertability) July 10, 2017
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(amü/sda)