Sport
Tennis

Murray ringt Nishikori in grossartigem Fight nieder

ATP-Finals, 2. Runde
A. Murray – K. Nishikori 6:7, 6:4, 6:4
S. Wawrinka – M. Cilic 21 Uhr
Britain Tennis - Barclays ATP World Tour Finals - O2 Arena, London - 16/11/16 Great Britain's Andy Murray celebrates winning his round robin match against Japan's Kei Nishikori Action Images ...
Es war ein hartes Stück Arbeit für Murray, diese zweite Runde an den ATP Finals.Bild: Paul Childs/REUTERS

Murray ringt aufopfernden Nishikori in grossartigem Fight nieder

Die Weltnummer 1 Andy Murray setzt sich in über drei Stunden 6:7 (9:11), 6:4, 6:4 gegen Kei Nishikori durch und feiert an den ATP-Finals in London seinen zweiten Sieg. Nun hängt es von Stan Wawrinka ab, ob sich der Schotte für die Halbfinals qualifiziert.
16.11.2016, 19:1417.11.2016, 15:09
Mehr «Sport»

Andy Murray musste gegen Kei Nishikori äusserst hart um seinen 22. Sieg in Folge kämpfen. In 3:20 Stunden revanchierte er sich jedoch am Japaner für die Fünfsatz-Niederlage im Viertelfinal des US Open. Es war das einzige Mal seit dem Turnier in Monte Carlo im April, dass Murray nicht den Final erreichte.

Britain Tennis - Barclays ATP World Tour Finals - O2 Arena, London - 16/11/16 Great Britain's Andy Murray and Japan's Kei Nishikori shake hands after their round robin match Action Images vi ...
Der Handschlag zwischen Nishikori (links) und Murray nach 3:20 Stunden.Bild: Tony O'Brien/REUTERS

Im ersten Satz, der alleine 85 Minuten dauerte, erarbeitete sich Nishikori drei Breakchancen, den ersten Satzball hatte aber Murray beim Stand von 6:5. Er beging aber einen seiner ungewohnt vielen Fehler. In einem epischen Tiebreak holte Murray ein 3:6 auf, kam selber zu zwei weiteren Satzbällen, ehe Nishikori zum 11:9 seine fünfte Möglichkeit nutzte.

Die Wende im zweiten Durchgang

Im zweiten Durchgang steigerte sich der Schotte deutlich, auch wenn er noch immer zu oft zu passiv agierte und dem Japaner zu sehr das Spieldiktat überliess. Murray ging mit dem ersten Break der Partie 1:0 in Führung. Nishikori zog jedoch nach und tat das Seine für eine zunehmend hochklassige und spektakuläre Partie. Der 26-Jährige aus dem Süden Japans kämpfte sich zum 4:4 wieder heran. Mit dem Selbstvertrauen des Seriensiegers konterte Murray jedoch gleich wieder, und nach Abwehr eines weiteren Breakballs gelang ihm nach bereits 2:18 Stunden der Satzausgleich.

Im dritten Durchgang hatte der drei Jahre ältere Brite, der bei acht Masters-Teilnahmen noch nie über die Halbfinals hinauskam, den längeren Atem. Diesmal liess er einem Break zum 2:1 ein zweites zum 4:1 folgen. Nishikori wehrte sich jedoch bis zuletzt und verkürzte noch einmal auf 4:5. Der 1,90 m grosse Murray hatte letztlich beim Aufschlag aber zu grosse Vorteile gegenüber seinem zwölf Zentimeter kleineren Kontrahenten. So konnte er neun von elf Breakchancen des Asiaten abwehren. Selber nutzte er vier von sieben.

Britain Tennis - Barclays ATP World Tour Finals - O2 Arena, London - 16/11/16 Japan's Kei Nishikori reacts during his round robin match with Great Britain's Andy Murray Reuters / Toby Melvil ...
Ein verständlicherweise enttäuschter Kei Nishikori in London.Bild: Toby Melville/REUTERS

Mit dem 75. Sieg in diesem Jahr (bei nur 9 Niederlagen) erhöhte Murray seinen Vorsprung in der virtuellen Weltrangliste auf Verfolger Novak Djokovic wieder auf 405 Punkte. Im Halbfinal steht er aber im Gegensatz zum Serben noch nicht. Dafür musste er die Abendpartie zwischen Stan Wawrinka und Marin Cilic abwarten (um 21.00 Uhr). Ein Erfolg des Kroaten würde Murray in die Halbfinals bringen – und gleichzeitig Wawrinka eliminieren. (sda/qae)

Die grössten Erfolge von Andy Murray

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
«Einfach verrückt»: Schwimm-Star Ponti holt über 100 m Delfin mit Weltrekord 3. WM-Gold
Wieder Gold, wieder ein Weltrekord: Noè Ponti beendet die Kurzbahn-WM in Budapest mit einem Paukenschlag. Der Tessiner gewinnt die 100 m Delfin in 47,71 Sekunden.

Damit unterbot Ponti, der mehr als eine Sekunde schneller war als im Halbfinal, den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2020 des Amerikaners Caeleb Dressel um sieben Hundertstel. Es war eine weitere Machtdemonstration des 23-Jährigen, welcher der Konkurrenz keine Chance liess. Der Zweite Maxime Grousset aus Frankreich hatte 86 Hundertstel Rückstand, der Dritte Matthew Temple aus Australien lag bereits eine Sekunde zurück.

Zur Story