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Roger Federer will nach dem Halbfinal in Stuttgart in Halle einen weiteren Schritt nach vorne machen. Das sollte der Schweizer langsam aber sicher auch mit Blick auf das Saisonfinale in London. Die Hälfte des Jahres ist fast um, zwei Grand-Slams absolviert und der Baselbieter steht nur auf Platz 13.
Klar, der Rückstand auf die Top 8 und damit auf die Qualifikationsplätze ist mit 500 Punkten noch überschaubar, aber doch immerhin schon der Gegenwert für den Turniersieg auf dritthöchster Stufe.
Noch muss man den Teufel nicht an die Wand malen, aber ein Blick auf die letzten beiden Jahre zeigt: Da fehlt einiges. Mit 1230 Zählern liegt der Maestro deutlich hinter seinen vergleichbaren Marken von 2014 (3360) und 2015 (2825). In den letzten beiden Jahren benötigte man immer über 4000 Punkte um bei der inoffiziellen WM dabei zu sein. Das käme nach zuletzt zwei Finalteilnahmen doch sehr überraschend.
Tatsächlich fühlt sich Federer zwei Wochen vor dem Grand-Slam-Turnier in Wimbledon weit von seiner Bestform entfernt. «Der Rost ist noch da, das braucht seine Zeit», sagte der 34-Jährige nach der Ankunft beim Rasenturnier in Halle.
In Halle im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen strebt Rekordsieger Federer trotz des bisher problematischen Saisonverlaufs die Titelverteidigung an. «Ich denke schon, dass etwas machbar ist», sagte der achtmalige Halle-Sieger, der sich einen weiteren Turniererfolg zutraut. «Ich bin durch den ersten Muskelkater durch. Von daher denke ich, dass es von jetzt an einfacher wird.»
Der 17-fache Grand-Slam-Sieger hat in diesem Jahr erst fünf Turniere absolviert. Nach dem Australian Open hatte ihn eine Knieverletzung ausser Gefecht gesetzt, dann legte ihn ein Magen-Darm-Virus flach und zuletzt litt er unter Rückenproblemen. Er sagte die Teilnahme in Madrid und am French Open ab. Erst letzte Woche in Stuttgart kehrte Federer auf die Tour zurück. Er scheiterte im Halbfinal am späteren Turniersieger Dominic Thiem aus Österreich, nachdem er zwei Matchbälle nicht nutzen konnte.
In Halle trifft der Weltranglisten-Dritte am Mittwoch in der 1. Runde auf den deutschen Wildcard-Empfänger Jan-Lennard Struff. Federer und Struff haben noch nie gegeneinander gespielt. «Von daher spielt ein bisschen das Ungewisse mit», sagte Federer. «Das könnte ein Vorteil für ihn sein, wenn es knapp werden sollte.» (sda/dpa)