Nur gut 15 Monate nach dem tragischen Tod von Gino Mäder an der Tour de Suisse 2023 betrauert die Schweiz den nächsten Unfalltod im Radsport. Muriel Furrer starb am Freitag im Unispital Zürich, nachdem sie einen Tag zuvor bei einem Sturz im WM-Rennen der Juniorinnen in Zürich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte.
The cycling world mourns the loss of Muriel Furrer https://t.co/o623BqxNLU pic.twitter.com/oGngEKBEqR
— UCI_media (@UCI_media) September 27, 2024
Die 18-Jährige war aus noch ungeklärten Gründen in einem Waldstück oberhalb von Küsnacht ZH zu Fall gekommen und hatte sich schwere Kopfverletzungen zugezogen. Mit dem Helikopter wurde sie in einem kritischen Zustand ins Spital geflogen, wo sie am Freitag ihren Verletzungen erlag.
Schwere Unfälle im Radsport sind leider keine Seltenheit. Gemäss Wikipedia sind allein seit der Jahrtausendwende 35 Profis in einem Radrennen ums Leben gekommen, 40 weitere starben nach einem Trainingsunfall.
Erst im Juli war der norwegische Radprofi André Drege während der Österreich-Rundfahrt in der Abfahrt vom Grossglockner aufgrund eines Sturzes ums Leben gekommen. Die Tragödie löste erneut eine Debatte über die Sicherheit im Radsport aus, bei der etwa die zu riskante Streckenführung bei vielen Rennen kritisiert wurde. Einige Profis forderten ausserdem die Einführung von Airbags. Eine zeitnahe Umsetzung ist aber nicht in Sicht. (pre)