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Leider keine Seltenheit – die tödlichen Unfälle im Radsport

Muriel Furrer gehörte nicht nur auf der Strasse, sondern auch auf dem Mountainbike zu den Besten ihrer Altersklasse.
Muriel Furrer gehörte nicht nur auf der Strasse, sondern auch auf dem Mountainbike zu den Besten ihrer Altersklasse.bild: keystone

Leider keine Seltenheit – die tödlichen Unfälle im Radsport

Die Radsport-Welt trauert um Muriel Furrer: Die 18-jährige Zürcherin erliegt einen Tag nach ihrem Sturz an der Rad-WM ihren schweren Kopfverletzungen und reiht sich damit in die viel zu lange Liste der tödlichen Unfälle im Radsport ein.
27.09.2024, 15:4427.09.2024, 16:29
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Nur gut 15 Monate nach dem tragischen Tod von Gino Mäder an der Tour de Suisse 2023 betrauert die Schweiz den nächsten Unfalltod im Radsport. Muriel Furrer starb am Freitag im Unispital Zürich, nachdem sie einen Tag zuvor bei einem Sturz im WM-Rennen der Juniorinnen in Zürich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte.

Die 18-Jährige war aus noch ungeklärten Gründen in einem Waldstück oberhalb von Küsnacht ZH zu Fall gekommen und hatte sich schwere Kopfverletzungen zugezogen. Mit dem Helikopter wurde sie in einem kritischen Zustand ins Spital geflogen, wo sie am Freitag ihren Verletzungen erlag.

Schwere Unfälle im Radsport sind leider keine Seltenheit. Gemäss Wikipedia sind allein seit der Jahrtausendwende 35 Profis in einem Radrennen ums Leben gekommen, 40 weitere starben nach einem Trainingsunfall.

Todesfälle im Radsport

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Todesfälle im Radsport
Velorennfahrer leben gefährlich – nicht nur im alltäglichen Strassenverkehr. Allein seit 2000 kamen 35 Profis bei Unfällen im Rennen ums Leben, zuletzt Nachwuchsfahrerin Muriel Furrer an der Rad-WM in Zürich. Eine Übersicht mit den bekanntesten Fällen.
quelle: ap/ap / christophe ena
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Erst im Juli war der norwegische Radprofi André Drege während der Österreich-Rundfahrt in der Abfahrt vom Grossglockner aufgrund eines Sturzes ums Leben gekommen. Die Tragödie löste erneut eine Debatte über die Sicherheit im Radsport aus, bei der etwa die zu riskante Streckenführung bei vielen Rennen kritisiert wurde. Einige Profis forderten ausserdem die Einführung von Airbags. Eine zeitnahe Umsetzung ist aber nicht in Sicht. (pre)

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Regenbogen-Parade: Die Strassen-Weltmeister seit 1998
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quelle: keystone / michele limna
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