🥈 Aleksander Kilde (NOR) +0,01
🥉 Alexis Pinturault (FRA) +0,26
…
4. Marco Odermatt (SUI) +0,37
8. Loïc Meillard (SUI) +0,65
19. Stefan Rogentin (SUI) +1,56
Out: Dominik Paris (ITA), Gino Caviezel (SUI), Atle Lie McGrath (NOR), Broderick Thompson (CAN).
Crawford holt im Super-G Gold vor Kilde und Pinturault – nächste Schweizer Enttäuschung
Das Podest
Der Kanadier James Crawford feierte einen Überraschungssieg. Der 25-Jährige siegte hauchdünn vor dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Platz 3 belegt der Kombinations-Weltmeister und Lokalmatador Alexis Pinturault.
Crawford setzte sich auf dem vom Schweizer Trainer Reto Nydegger ausgesteckten Kurs, der ungewöhnlich kurz war, mit der Minimalreserve von einer Hundertstelsekunde auf Kilde durch. Der Kanadier fuhr im Weltcup vor einem Jahr in Kvitfjell zum bislang einzigen Mal auf das Super-G-Podest und weist in diesem Winter einen 6. Platz als bestes Resultat vor.
Das Schweizer Team
- Marco Odermatt (4.): Bei jedem Super-G, den er in dieser Saison startete, stand Odermatt auch auf dem Podest. Und genau an der WM resultierte ein bitterer vierter Rang. Odermatt sprach am Ende von einer guten Fahrt. Bereits am Sonntag bietet sich dem 25-Jährigen in der Abfahrt die nächste Chance, zudem tritt er am 17. Februar im Riesenslalom noch einmal wie im Super-G als Topfavorit an. An seinen ersten beiden Weltmeisterschaften 2019 in Are und 2021 in Cortina d'Ampezzo war Odermatt ohne Medaille geblieben.
- Loïc Meillard (8.): Der Romand hatte die undankbare Aufgabe, mit der frühen Nummer 2 in das Rennen zu starten. Er machte seine Aufgabe gut und nachdem er dem vor ihm gestarteten Romed Baumann 1,3 Sekunden abnahm, durfte man auf eine Medaille hoffen. Am Ende gab es aber doch noch Fahrer, die deutlich schneller waren als der Schweizer.
- Stefan Rogentin (19.): Oben konnte Rogentin gut mit den Schnellsten mithalten, doch genau wie beim Super-G der Kombination verlor der Bündner im unteren, technischen Teil viel Zeit und wurde weit zurückgeworfen.
- Gino Caviezel (DNF): Vor einem Jahr fuhr Caviezel genau auf dieser Strecke erstmals in seiner Karriere aufs Super-G-Podest. Auch bei seinem ersten WM-Auftritt in diesem Jahr riskierte der Bündner viel – zu viel. Er rutschte auf dem Innenski aus und schied aus.
Der Aufreger
Der Super-G-Kurs der Männer an der WM in Courchevel war extrem kurz. Die Siegerzeit von James Crawford lautete 1:07,22 – er war also nur knapp länger als eine Minute unterwegs. Das liegt daran, dass in einem Super-G auf diesem Niveau nur zwischen 400 und 600 Meter Höhendifferenz bewältigt werden dürfen. Auf einer stetig steilen Strecke, wie wir sie in Courchevel vorfinden, bedeutet das, dass die horizontale Strecke und somit auch die Laufzeit dann kürzer sind.
Der Medaillenspiegel
Das nächste Rennen
Morgen Freitag sind nur Trainings angesagt. In der Abfahrt am Samstag gehören die Schweizerinnen nicht zu den Topfavoritinnen. Hinter Titelverteidigerin Corinne Suter steht nach ihrem Sturz vor wenigen Wochen in Cortina d'Ampezzo ein Fragezeichen. Lara Gut-Behrami ist auch weniger stark einzuschätzen als im Super-G. Im Training von heute Donnerstag fuhr sie auf den sechsten Platz. Topfavoritin ist die Italienerin Sofia Goggia.
11. Februar: Abfahrt Frauen
Start 11 Uhr
Die Schweizer Starterinnen:
- Corinne Suter
- Lara Gut-Behrami
- Joana Hählen
- Jasmine Flury
- Michelle Gisin/Priska Nufer
Mit Material der Nachrichtenagentur keystone-sda
