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Ski: Starke Gut-Behrami wird in Sölden nur von Shiffrin überboten

Riesenslalom in Sölden
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Nach dem ersten Lauf führte Lara Gut-Behrami noch – die hervorragende Leistung von Shiffrin konnte sie im zweiten Durchgang aber nicht ganz überbieten.Bild: keystone

Gut-Behrami wird beim Saison-Auftakt in Sölden nur von Shiffrin geschlagen

Lara Gut-Behrami und Mikaela Shiffrin liefern sich beim Saisonauftakt in Sölden ein Duell auf Augenhöhe - mit dem besseren Ende für die 26-jährige Amerikanerin, die ihren 70. Weltcupsieg mit knappem Vorsprung vor der Tessinerin holt.
23.10.2021, 07:0723.10.2021, 19:45
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Lara Gut-Behrami und Mikaela Shiffrin lieferten sich in Sölden ein Duell auf Augenhöhe. Die Riesenslalom-Weltmeisterin aus dem Tessin lag nach halbem Pensum um zwei Hundertstel vor ihrer amerikanischen Konkurrentin. Auch am Nachmittag führte bei der letzten Zwischenzeit rund zehn Sekunden vor dem Ziel noch immer Gut-Behrami, mit allerdings nur gerade einem Hundertstel Vorsprung.

Am Ende fehlten ihr 0,14 Sekunden zu ihrem 33. Triumph im Weltcup und dem dritten in Sölden nach 2016 und 2013. Platz 3 belegte Gesamtweltcupsiegerin Petra Vlhova aus der Slowakei, die auf Shiffrin bereits 1,30 Sekunden einbüsste.

«Ich bin glücklich, dass ich ein so gutes Resultat einfahren konnte, obwohl ich mich nicht perfekt gefühlt habe. Im ersten Lauf war ich nicht ganz zufrieden mit dem Mittelteil und auch im zweiten Durchgang habe ich gespürt, dass es etwas zu langsam war. Daher ist es schon überraschend, dass ich trotzdem nur so knapp am Sieg vorbeigeschrammt bin.»
Lara Gut-Behrami
Mikaela Shiffrin of USA reacts as the winner in the finish area during the second run of the Women's Giant Slalom race of the FIS Alpine Ski World Cup season opener on the Rettenbach glacier, in  ...
Die glückliche Siegerin: Mikaela Shiffrin.Bild: keystone
«Die Piste war hervorragend und ich bin sehr glücklich, dass ich hier eine so starke Leistung zeigen konnte.»
Mikaela Shiffrin

Punkte für Ellenberger und Gisin

Andrea Ellenberger holte bei ihrem Comeback nach überstandener Kreuzbandverletzung gleich wieder die angestrebten Punkte. Die Nidwaldnerin, die am Morgen nur mit der hohen Nummer 45 hatte starten dürfen, steigerte sich im Finaldurchgang immerhin um vier Positionen in den 24. Rang. Ellenbergers Rückstand auf Siegerin Shiffrin betrug dabei rund 3,5 Sekunden.

«Ich bin nicht so glücklich, wie ich dachte. Ich habe den zweiten Lauf etwas verbockt, doch ich glaube, dass die Enttäuschung schnell verfliegen wird. Ich habe mich kurzfristig dazu entschieden, zu fahren, und habe nicht damit gerechnet, die Punkteränge zu erreichen.»
Andrea Ellenberger

Den umgekehrten Weg ging Michelle Gisin. Die Vorjahres-Vierte fiel am Nachmittag vom 17. auf den 25. Platz zurück. Die Engelbergerin litt im Sommer am Pfeifferschen Drüsenfieber und konnte sich deshalb nicht ideal auf den Saisonbeginn in Sölden vorbereiten.

«Dass ich überhaupt hier bin und einen guten ersten sowie einen weniger guten zweiten Lauf fahren konnte, ist unglaublich. Ich wollte unbedingt fahren, vor allem, da ich zwischendurch nicht wusste, ob ich überhaupt nochmal am Start stehen kann.

Zuerst ging es einen Monat lang bergab, aber es wurde glücklicherweise relativ schnell wieder besser, doch es ist noch immer ein Abtasten. Nach dem ersten Lauf dachte ich, ich könnte gleich hinliegen und etwas schlafen, aber jetzt geht es eigentlich gut.»
Michelle Gisin
Switzerland's Michelle Gisin smiles at the finish line during an alpine ski, women's World Cup giant slalom, in Soelden, Austria, Saturday, Oct. 23, 2021. (AP Photo/Marco Trovati)
Michelle Gisin.Bild: keystone

Schweizer Sextett ausserhalb der Top 30

Mit Simone Wild (36.), Camille Rast (38.), Jasmina Suter (50.), Vanessa Kasper (51.), Priska Nufer (56.) und Vivianne Härri (61.) verpassten gleich sechs weitere Schweizer Starterinnen die Teilnahme am Final der Top 30 deutlich. Wendy Holdener und Corinne Suter fehlten beim Weltcup-Prolog verletzungsbedingt.

Während sich auf den ersten acht Positionen Fahrerinnen aus acht verschiedenen Ländern einreihten, blieb das dominante Duo von Sölden von vor einem Jahr dieses Mal glücklos. Vorjahressiegerin Marta Bassino schied im ersten Lauf aus, ihre italienische Teamkollegin Federica Brignone konnte den Finaldurchgang nicht beenden.

Am Sonntag folgt in Sölden der Saisonauftakt der Männer. Zum ersten Lauf des Riesenslaloms wird um 10.00 Uhr gestartet. Angeführt von Marco Odermatt, Loïc Meillard, Gino Caviezel und Justin Murisier stehen insgesamt acht Schweizer am Start. (nih/sda)

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