In einem ansonsten engen Rennen auf verkürzter Strecke Dominik legte Paris 38 Hundertstel zwischen sich und die Konkurrenz. Der Italiener, der in der Skistation in Norwegen bereits die Abfahrt am Freitag gewinnen konnte, feierte seinen ersten Sieg im Super-G seit sechs Jahren.
Hinter dem überragenden Südtiroler fuhr James Crawford sein erstes Super-G-Podest in dieser Saison ein. Es ist erst das zweite in der Karriere des Weltmeisters von 2023 – wieder in Kvitfjell. Marco Odermatt verpasste nicht nur den dritten Weltcup-Sieg im Super-G in Folge, sondern für einmal auch das Podest. In den letzten 23 Super-G passierte das dem Nidwaldner nur fünfmal. «Meine Fahrt war nicht wirklich gut. Ich durfte nicht damit rechnen, dass es ganz nach vorne reicht», sagte Odermatt im SRF-Interview.
Lange sah es so aus, als hätte Odermatt das Hundertstelglück auf seiner Seite, war er doch nur eine Hundertstel schneller als der österreichische Vorjahressieger Vincent Kriechmayr. Schliesslich schnappte der Slowene Miha Hrobat dem Weltmeister den 3. Platz noch weg – mit seinerseits einer Hundertstel Vorsprung.
Odermatt stand bereits vor dem Start als Gewinner der kleinen Kristallkugel für den Sieg in der Disziplinenwertung fest, da Mattia Casse, der einzig verbliebene Konkurrent, nach seinem Sturz im Abfahrtstraining nicht am Start stand. Odermatt ist zum dritten Mal in Folge der beste Super-G-Fahrer der Saison. Dazu meinte er: «Es war wieder eine super Super-G-Saison, ich war sehr konstant vorne dabei, mit den drei Siegen und dem WM-Titel war sie perfekt.»
Im Gesamtweltcup steht sein Triumph nur rechnerisch noch nicht fest. «Odi» wird die grosse Kristallkugel zum vierten Mal in Serie gewinnen und damit mit Pirmin Zurbriggen gleichziehen. (ram/sda)