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Ski: So viel Preisgeld kassierte Marco Odermatt in Adelboden und Wengen

epa11074324 The winner Marco Odermatt of Switzerland celebrates during the Awards ceremony of the men's downhill race at the Alpine Skiing FIS Ski World Cup in Wengen, Switzerland, 13 January 202 ...
Bei der Siegerehrung sprühen die Funken: Marco Odermatt in Wengen.Bild: keystone

346.– pro Sekunde – das hat Marco Odermatt im Berner Oberland verdient

Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt ist auch in diesem Winter der grosse Überflieger im Ski-Zirkus. Mit drei Siegen und einem zweiten Platz hat er bei den Rennen in Adelboden und in Wengen auch jede Menge Preisgeld eingefahren.
15.01.2024, 11:1815.01.2024, 12:39
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Sieben Minuten, 51 Sekunden und 35 Hundertstel. So lange benötigte Marco Odermatt, um innert acht Tagen 380 Punkte für den Gesamtweltcup zu holen.

«Odi» triumphierte im Riesenslalom von Adelboden. In der verkürzten Abfahrt am Lauberhorn gewann er erstmals in dieser Disziplin im Weltcup, tags darauf wurde er Zweiter im Super-G und am Samstag bei herrlichem Wetter und vor prächtiger Kulisse entschied der Nidwaldner nach einer fantastischen Fahrt die Lauberhorn-Abfahrt mit dem traditionellen Start von ganz oben.

Die Erfolge unterstrichen, dass der 26-jährige Odermatt der beste Skirennfahrer der Gegenwart ist. Und sie haben ihm nicht nur das Punkte-Konto im Gesamtweltcup anwachsen lassen, sondern auch dasjenige auf der Bank. In den Berner Oberländer Wochen strich Odermatt ein Preisgeld von insgesamt 163'000 Franken ein.

Der fiktive Stundenlohn beträgt über eine Million Franken

Für die drei Siege erhielt er jeweils 47'000 Franken, für den zweiten Platz im Super-G hinter dem Franzosen Cyprien Sarrazin wurden ihm 22'000 Franken überwiesen. Odermatt darf die Früchte seiner vielen Trainings ernten.

Eine kleine Spielerei: Pro Fahrsekunde in Adelboden und Wengen verdiente Odermatt 345.85 Franken. Das gibt alleine für den Abschnitt vom Hundschopf bis zum Tunnel nach dem Brüggli-S mehr als 10'000 Franken. Rechnet man das Preisgeld von den vier Rennen hoch, käme Odermatt auf einen Stundenlohn von 1'245'000 Franken.

Elf Podestplätze in zwölf Rennen

Insgesamt gewann Marco Odermatt in diesem Winter bereits sieben Weltcuprennen. Dazu wurde er je zwei Mal Zweiter und zwei Mal Dritter. Wie absurd gut er fährt, zeigt die Tatsache, dass er bei zwölf Saisonrennen elf Mal auf dem Podest stand. Sein schlechtestes Resultat ist eines, das sehr viele seiner Berufskollegen immer noch gerne nehmen würden: Rang sieben in der Abfahrt von Gröden.

Second placed Aleksander Aamodt Kilde of Norway and third placed Filip Zubcic of Croatia watch Marco Odermatt of Switzerland celebrate after winning the second run of the men's giant slalom race  ...
In Adelboden gewann Odermatt auch den vierten von vier Riesenslaloms des Winters.Bild: keystone

Diese Wahnsinnsbilanz sorgt dafür, dass «Odi» in diesem Winter schon exakt 400'000 Franken Preisgeld eingefahren hat. Das sind rund 65'000 Franken mehr als Mikaela Shiffrin und über 150'000 Franken mehr als Lara Gut-Behrami, die aktuellen Nummern zwei und drei der Preisgeld-Rangliste. Odermatt hat in diesem Winter mehr Preisgeld verdient als alle anderen Schweizer Männer zusammen.

Rekord-Preisgeld in Kitzbühel

Der Weltcup-Tross der Männer zieht nun weiter zum nächsten Klassiker nach Kitzbühel. Dort stehen am Freitag und Samstag je eine Abfahrt und am Sonntag ein Slalom auf dem Programm. Die Veranstalter haben das Gesamt-Preisgeld auf das Rekordniveau von 1'000'500 Euro gehievt. Jeder Sieger erhält 100'000 Euro.

epa10411128 Marco Odermatt of Switzerland prepares for the start during a training session for the Men's Downhill race at the FIS Alpine Skiing World Cup in Kitzbuehel, Austria, 17 January 2023.  ...
In Kitzbühel wartet Odermatt nach Platz 2 vor zwei Jahren noch auf einen Sieg.Bild: keystone

Für Marco Odermatt stehen in diesem Winter noch sechs Abfahrten, vier Super-G und sieben Riesenslaloms auf dem Programm. Macht er in diesem Stil weiter, wird er im Winter 2023/24 zum Preisgeld-Millionär. Zu beachten ist, dass je nach Austragungsort bis zu 30 Prozent für die Steuern draufgehen.

Die Erfolgsprämien der FIS bilden nur einen Teil von Odermatts Einkommen. Den grösseren Teil steuern seine Sponsoren bei, allen voran sein Kopfsponsor. Der lukrative Deal mit Red Bull und die weiteren Sponsoren- und Ausrüsterverträge machen aus Odermatt einen Einkommens-Millionär.

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quelle: keystone / gian ehrenzeller
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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Herr Hans Müller
15.01.2024 11:39registriert Juni 2018
Bei so einem Lohn pro Sekunde wäre er doch am liebsten noch ein paar Sekunden länger unterwegs gewesen.
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Raph2018
15.01.2024 11:36registriert November 2020
Wenn er das vorher gewusst hätte, wäre er evtl langsamer gefahren...
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bokl
15.01.2024 11:32registriert Februar 2014
Doofe Spielerei. Das Preisgeld gibt es ja nicht nur für die Fahrt. Es kommen noch weitere Pflichttermine (Siegerehrung, etc.) dazu. Als Der Sieger "muss" auch bis zum Schluss auf dem Leadersitz Platz nehmen. Vom Weg zum Start und den Trainings reden wir mal gar nicht.
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