Vlhova galt nach drei Saisonsiegen im Slalom als schärfste Konkurrentin von Mikaela Shiffrin. Auch im Gesamtweltcup lag sie an zweiter Stelle hinter Shiffrin der Amerikanerin. «Es ist ein grosser Verlust. Wir werden sie vermissen», sagte Shiffrin.
Mit ihrer Verletzung reiht sich Vlhova in eine Liste mit prominenten Namen ein. Vor ihr waren in den letzten Tagen und Wochen schon Aleksander Kilde, Alexis Pinturault und Marco Schwarz folgenschwer gestürzt. Für die drei Männer endete die Saison ebenfalls vorzeitig. Auch Wendy Holdener fällt seit Mitte Dezember verletzungsbedingt aus. Sie arbeitet an einem Comeback und hofft, im März wieder antreten zu können.
Dass sich so viele Topathletinnen und -athleten in jüngster Zeit verletzten, gebe ihm zu denken, sagte Vlhovas Schweizer Trainer Mauro Pini in Jasna. «Die FIS, die Trainer und die Athleten müssen die Problematik anschauen und diskutieren.»
Bei den Männern sei das dichte Programm sicher ein Thema. «Bei den Frauen ist das, glaube ich, nicht das Hauptproblem, sondern die Pistenvorbereitungen, Geschwindigkeiten und die Kurssetzung», so Pini.
In Jasna sei der Hang jedoch nicht zu eisig präpariert gewesen, meinte er. «Wir hatten in den letzten zwei Wochen die zwei Extreme: Kranjska Gora mit sehr weichem Schnee, Regen und Salz, hier ein bisschen das andere Extrem: sehr hart. Aber das ist Weltcup.» Das Rennen gewann überlegen die Schwedin Sara Hector. (ram/sda)