Lara Gut-Behrami war auf der wegen Regens und Nassschnee aufgeweichten Piste 35 Hundertstel schneller als Lie. Brignone und Goggia verpassten den zweiten italienischen Doppelsieg innert 24 Stunden um 38 respektive 49 Hundertstel.
Für Gut-Behrami ist es nach vier 2. und einem 3. Platz der erste Sieg in diesem Winter und der 46. insgesamt im Weltcup. Damit verkürzte die 33-Jährige den Rückstand im Gesamtweltcup auf die Führende Brignone auf 70 Punkte. In der Disziplinenwertung baute Gut-Behrami ihren Vorsprung auf Brignone im fünften von acht Rennen auf 75 Punkte aus.
«Ich bin zufrieden, dass ich einmal von oben bis unten alle Schwünge durchziehen konnte», freute sich die Tesserin im SRF-Interview. Bei der Besichtigung hätten sehr schwierige Bedingungen geherrscht, zum Fahren sei es dann viel besser gewesen.
Den Super-G im bayrischen Garmisch gewann Gut-Behrami zum fünften Mal – zweimal mehr als Lindsey Vonn. Die mit 40 Jahren in den Weltcup zurückgekehrte Amerikanerin büsste am Samstag auf der Kandahar, auf der sie inklusive Abfahrt achtmal triumphiert hat, 1,40 Sekunden auf die Schweizerin ein. Als Dreizehnte gehörte sie im siebten Rennen seit dem Comeback zum vierten Mal zu den Top 15.
Zwei Zehntel hinter Vonn reihte sich Corinne Suter (14.) ein. Die Schwyzerin, die in den letzten Wochen wieder in Fahrt gekommen ist, ging das Rennen nach dem 3. Platz in der Abfahrt am Vortag und Rang 3 im Super-G in Cortina d'Ampezzo zu vorsichtig an, um erneut vorne mitzumischen.
Die 24-jährige Janine Schmitt schaffte als Siebzehnte ihr bestes Resultat im Weltcup. Michelle Gisin und Joana Hählen verpassten ein Tor, Priska Ming-Nufer (31.) und Delia Durrer (36.) verloren knapp drei Sekunden und mehr auf die Bestzeit. (ram/sda)