Bei einem Konzert der Band «Naiv» in Moskau kam es am 15. April zu Anti-Kriegssprechchören. Auslöser war ein Appell des Frontmanns Alexander Iwanow. Er forderte das Publikum auf, sich zum Fall von Maria Moskaljova zu informieren.
Der Auftritt der Band «Naiv» fand im Moskauer Club «1930» statt. Iwanow, der mittlerweile in den USA lebt, erschien mit einem T-Shirt mit der Aufschrift «Masha Moskaljova» und wies das Publikum an, ihren Fall zu googeln. Es lasse ihm keine Ruhe, vielleicht, weil auch er eine Tochter in diesem Alter habe.
Der Fall um Maria (oder «Masha») Moskaljova machte vor einem Jahr, im April 2022, Schlagzeilen. Die damals 13-jährige Maria malte in der Schule ein Bild, dass den Krieg in der Ukraine in einem pro-ukrainischen Licht darstellt.
Die Schulleitung hat daraufhin die Behörden informiert, diese wiederum haben Moskaljovas Vater Alexej genauer durchleuchtet. Und fanden von ihm kritische Kommentare zum Krieg. Daraufhin wurde er zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Maria musste ins Heim.
Dieses soll sie mittlerweile wieder verlassen haben. Die Behörden sollen ihre Mutter aufgespürt haben, bei der sie jetzt lebt. (lzo)
"Ich wende mich an Sie als Privatperson, als russischer Bürger. Aber ich bin mir sicher, dass ich nicht nur meine eigene Meinung zum Ausdruck bringe, sondern auch die Meinung von Millionen von Russen, die nicht wollen, dass die Feindseligkeiten weitergehen. ... Es gibt keinen Menschen, keinen einzigen Führer eines anderes Landes, der diesen KRIEG so schnell beenden kann wie sie. ... Gehen Sie nicht in die Geschichte ein als Mann, der den Dritten Weltkrieg begonnen hat, sondern ihn gestoppt hat. ..."