Kühe sind herzig. Finden die meisten (gell, Emily 😉). Noch herziger sind Kühe, die zum ersten Mal im Jahr wieder auf die Weide dürfen. Das ist momentan gerade vielerorts der Fall. Und im Zeitalter von Kameras und Internet haben wir das grosse Glück, am lustigen Spektakel teilhaben zu dürfen.
Im Video sieht man Szenen von zwei verschiedenen Schweizer Bauernhöfen. Im ersten Ausschnitt sieht man die Kühe von Biobauer Christian Tüscher im bernischen Ziegelried. Schon seit Jahren stellt er herzige Videos seiner Tiere auf Twitter und landet regelmässige virale Hits damit. Er wolle damit aufklären und sensibilisieren, wie es auf einem mittelländischen Schwizer Biobetrieb so zu- und hergeht. Ausserdem habe er festgestellt, dass seine Videos eine gewisse Resonanz hätten, und wolle das den Menschen nicht vorenthalten.
Warum die Kühe sich so freuen, könne er auch nur mutmassen. «Sobald es wärmer wird, merkt man, wie die Tiere im Stall unruhig werden», sagt Tüscher. Sie wüssten, dass sie bald wieder nach draussen dürften. «Sie verspüren wohl auch Frühlingsgefühle und freuen sich, dass sie wieder in die Wiese dürfen», so der Biobauer. Dabei erwähnt er auch, dass seine Kühe das ganze Jahr ins Freie können. Ein Teil des Stalls sei unbedacht und die Tiere könnten auf einen befestigten Vorplatz. «Um es sich auf den Rücken schneien oder regnen zu lassen, wenn sie das denn möchten», so Tüscher.
Auf die Weide lasse er sie im Winter aus zwei Gründen nicht: Erstens habe es kein Futter und zweitens würden sie auf dem nassen Boden einen Schaden hinterlassen. Das tue im Übrigen fast kein Betrieb.
Die anderen Kühe im Video wohnen auf dem Birkenhof in Uster. Auch dort sieht man: Freude über die wiedergewonnene Freiheit auf der Weide herrscht. (lzo)
Warum dürfen die Tiere über den Winter nicht raus?
Ja kein Fressen und Boden wird „zerstört“…
Aber: Bevor es Ställe gab, war es ja auch so oder?
Ok dazumal waren es natürlich auch keine so hoch gezüchtete Monsterkühe und wohl auch weniger an der Anzahl…
Schräg einfach: Der Mensch greift in die Natur ein, bringt sie dadurch durcheinander und muss dann erst recht eingreifen, was er wiederum damit rechtfertigt, dass die Natur ansonsten ja durcheinander geriete. Wobei er natürlich beflissentlich vergisst, das er es war, der den Anstoss gab…