Im Zentrum der katarischen Stadt Mesaieed entdeckt TikTok-User Rob Dawley 30 Hochhäuser – alle stehen komplett leer. Der 21-Jährige traf anscheinend auf einen Security-Angestellten, der ihm eine Führung anbot. Der Mann zeigte moderne, saubere Wohnungen mit viel Platz, in denen die Gastarbeiter während des WM-Aufbaus gelebt haben sollen.
Das Video hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Es steht im Kontrast zu einer vom WDR veröffentlichten Reportage, die das Gegenteil zeigte: miserable Lebensumstände für die Gastarbeiter.
Unklar bleibt darum, ob dieser Rob Dawley wirklich unabhängig berichtet. Der TikToker veröffentlicht seit Beginn der WM Videos, die ein ausnahmslos positives Bild von Katar vermitteln.
Wie die «Sportschau» berichtet, bezahlen die WM-Organisatoren rund 450 Fans aus 59 Ländern nicht nur die Reise ins Wüstenemirat, sondern auch noch Unterkunft, Taschengeld und «zahlreiche Aktivitäten». Im Gegenzug sollen diese ausgewählten Fans auf Instagram und in anderen sozialen Medien für gute Stimmung sorgen und Likes verteilen.
Ob Dawley einer davon ist, bleibt unklar.
(aya)
.\ironieoff
Das stinkt doch zum Himmel.
Bei uns lernen das schon kleine Kinder mit dem Spruch: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht.“
Im Minimum Influencer.