In der italienischen Region Venetien – weltbekannt vor allem durch die Hauptstadt Venedig – ist die Lage wegen andauernden Unwettern angespannt. Der Katastrophenschutz hat bereits am Dienstag die Alarmstufe Rot ausgerufen. Die Stadt Vicenza hat für Mittwoch die Schliessung aller Schulen angekündigt. Aufgrund der angespannten Situation in Venetien wurde am Dienstag der gesamte Zugverkehr auf der Strecke Mailand-Venedig eingestellt und blieb bis am Mittwoch gesperrt. Videos in den sozialen Medien zeigen das Ausmass der Unwetter-Katastrophe. Die Feuerwehr ist im Dauereinsatz und rückte über 150-mal aus, um Menschen zu evakuieren oder aus überschwemmten Gebieten zu retten.
Auch in anderen Regionen in Italien sorgt das Wetter aktuell für Ausnahmesituationen.
⛈💨 Piogge e venti forti al Centro-Sud
— Dipartimento Protezione Civile (@DPCgov) February 28, 2024
📆 Giovedì #29febbraio
🔔🔴#allertaROSSA per rischio idraulico in Veneto
🔔🟠#allertaARANCIONE in Emilia-Romagna e Veneto
🔔🟡 #allertaGIALLA in 15 regioni
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Die Stadt Pieve Ligure in der Nähe von Genua wurde durch einen Erdrutsch quasi zweigeteilt, schreibt die Nachrichtenagentur Ansa. Die gesamte Region Ligurien, in der auch Pieve Ligure liegt, hat – wie Venetien – ebenfalls mit Überschwemmungen zu kämpfen. In Pieve Ligure sollen Tausende Einwohner durch den Erdrutsch isoliert worden sein.
Unterdessen wächst im Norden Italiens die Lawinengefahr. In der Region Trentino gilt aktuell die Warnstufe vier von fünf. Im Südtirol starb dabei gestern ein deutscher Tourist.
Im Süden hingegen, den Regionen Sizilien und Kalabrien, gelten ebenfalls Unwetterwarnungen. So wurden Hagelstürme, heftiger Regen und starke Windböen angekündigt. An exponierten Küsten könne es zu Sturmfluten kommen, heisst es weiter. (lzo)