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Indien

Wegen Putin und China: Foxconn will Investitionen in Indien verdoppeln

Wegen Putin und Apple: Foxconn will Investitionen in Indien verdoppeln

18.09.2023, 09:4818.09.2023, 11:49
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Der taiwanische Foxconn-Konzern, weltweit grösster Hersteller von Elektronik- und Computerteilen und wichtigster Apple-Partner, will sein Geschäft in Indien deutlich ausbauen.

Anlässlich des 73. Geburtstags des indischen Premierministers Narendra Modi am Wochenende schrieb der Foxconn-Vertreter in Indien, Vincent Lee, auf der Plattform LinkedIn:

«Wir werden noch härter arbeiten, um Ihnen im nächsten Jahr ein noch grösseres Geburtstagsgeschenk zu präsentieren, indem wir beabsichtigen, die Jobs, die Direktinvestitionen und die Geschäftsgrösse in Indien erneut zu verdoppeln.»

Details nannte Lee dabei nicht.

Corona und Ukraine-Krieg

Foxconn und andere Apple-Zulieferer haben Fertigungsstätten in Indien, wo es staatliche Anreize für die Smartphone-Produktion gibt. Die meisten Apple-Produkte werden zwar in China produziert. Doch zuletzt gab es immer wieder Berichte, wonach Apple angesichts geopolitischer Spannungen mit China seine Lieferketten zunehmend diversifizieren möchte – im Fokus stehen dabei Indien und Vietnam.

Die Idee, Lieferketten zu diversifizieren, steht auch im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und der Corona-Pandemie, da diese Ereignisse grosse Abhängigkeiten aufzeigten.

Foxconn plane, zusätzliche 50 Milliarden Rupien (538 Millionen Franken) in Betriebsstätten zur Herstellung von Bestandteilen von iPhones und Halbleitern in dem indischen Bundesstaat Karnataka zu investieren, hatte der dortige Industrieminister Mallanagouda Basanagouda Patil kürzlich auf der Plattform X mitgeteilt, die früher Twitter hiess.

(dsc/sda/awp/dpa)

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