Wirtschaft
International

Corona-Medikament von Pfizer soll hochwirksam bei Covid-Infekt sein

Corona-Medikament von Pfizer soll hochwirksam bei Covid-Infekt sein

05.11.2021, 14:5405.11.2021, 15:36
Mehr «Wirtschaft»
FILE - This Feb. 5, 2021, file photo shows the Pfizer logo displayed at the company's headquarters in New York. Pfizer says its experimental pill for COVID-19 cut rates of hospitalization and dea ...
Nach der Impfung auch ein wirksames Corona-Medikament: Pfizer.Bild: keystone

Eine neue Corona-Pille verhindert nach Angaben des Herstellers Pfizer sehr erfolgreich schwere Krankheitsverläufe bei Hochrisikopatienten.

Eine Zwischenanalyse von Testergebnissen habe ergeben, dass das Medikament namens Paxlovid das Risiko von Krankenhauseinweisungen und Todesfällen bei Covid-19-Patienten um 89 Prozent senke, teilte Pfizer am Freitag in New York mit. Das gelte bei Behandlungen innerhalb von drei Tagen nach den ersten Covid-19-Symptomen, ähnliche Werte hätten sich bei Behandlungen innerhalb von fünf Tagen ergeben.

Pfizer sprach von einer «überwältigenden Wirksamkeit», die diese Ergebnisse zeigten. Das Unternehmen plane nun, die Daten für eine Notfallzulassung baldmöglichst bei der Arzneimittelbehörde FDA einzureichen. Das oral einzunehmende, antivirale Medikament habe im Fall einer Zulassung das Potenzial, «das Leben von Patienten zu retten, den Schweregrad von Covid-19-Infektionen zu verringern und bis zu neun von zehn Krankenhausaufenthalten zu vermeiden».

Die britische Arzneimittelbehörde MHRA hatte am Donnerstag erstmals eine Tablette zur Behandlung von Covid-19 zugelassen. Das antivirale Mittel Lagevrio (auch bekannt unter dem Namen Molnupiravir) sei sicher und effektiv bei der Verminderung des Risikos von Krankenhauseinweisungen und Todesfällen bei Covid-Patienten mit milden und mittelschweren Verläufen, hiess es in einer Mitteilung der britischen Regierung. Es handele sich um das weltweit erste zugelassene antivirale Mittel zur oralen Einnahme gegen Covid-19.

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte Ende Oktober angekündigt, den Einsatz von Molnupiravir zu prüfen. Auch die US-Behörde FDA hat ein Zulassungsverfahren für das Mittel eingeleitet. Die EMA prüft zudem sieben weitere mögliche Corona-Mittel. (aeg/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
22 Schweizer Prominente, die gegen Covid-19 geimpft sind
1 / 17
22 Schweizer Prominente, die gegen Covid-19 geimpft sind
Sportler, Musiker, Politiker und Moderatoren – diese Schweizer Promis haben sich piksen lassen:
Nicht nur Frauen-Nati-Spielerin Alisha Lehmann ist gegen Corona geimpft, ...
quelle: keystone / ennio leanza
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Senioren sehen sich nach Quarantäne-Zeit endlich wieder und dein Herz schmilzt
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
87 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Nevermind
05.11.2021 15:54registriert Mai 2016
Gute Nachricht für die Risikogruppe.

Jetzt muss es nur noch zugelassen und verfügbar sein.

Schritt für Schritt zurück zum normalen Leben. 👍
649
Melden
Zum Kommentar
avatar
HerbertKappel
05.11.2021 15:33registriert März 2020
Und die Impfverweigerer werden die zur Schwelle des Todes auch zu Schluckverweigerer ?
6538
Melden
Zum Kommentar
avatar
Kramofix
05.11.2021 16:54registriert August 2021
Möchte euch ungern den Spass verderben, aber die Behandlung muss innerhalb von drei Tagen erfolgen und ein quengelndes Drittel der Bevölkerung wird auch hier wieder was von Langzeitfolgen schwurbeln.
2915
Melden
Zum Kommentar
87
SVP-Nationalrat Thomas Burgherr legt seinen Lohnausweis offen

Der SVP-Nationalrat Thomas Burgherr fordert eine Überprüfung der Privilegien der Bundesräte und Bundesrätinnen. Seine Begründung: Sie seien nicht mehr zeitgemäss. Er schreibt in seiner Motion, dass die Privilegien grosses Unverständnis auslösen würden in der Bevölkerung und Wirtschaft. Deshalb diskutiert das Parlament heute genau diese Motion.

Zur Story