Wirtschaftlich gesehen war das Jahr 2022 einigermassen schwierig. Der russische Angriffskrieg in der Ukraine liess die Energiepreise in die Höhe schnellen und beschleunigte die ohnehin schon hohe Inflation. Die Zentralbanken reagierten und erhöhten die Zinsen – was wiederum auf die Aktienkurse drückte. Trotzdem liess sich mit dem Aktienhandel einiges an Geld verdienen, wie diese ausgewählten Gewinner-Titel zeigen:
Wie besser in diese Liste starten als mit einem Rüstungsunternehmen? Die Aktie des US-Konzerns legte alleine in den Tagen kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine um 18 Prozent zu. Weitere Riesenaufträge des US-Verteidigungsministeriums und für die Ukraine liessen den Aktienpreis Ende Jahr dann nochmals von 389 auf 487 Dollar explodieren.
Ähnlich erging es dem US-Rüstungsunternehmen Northrop Grumman. Auch hier explodierte der Aktienkurs kurz nach dem 24. Februar und stieg durch das Jahr hindurch weiter.
Die zweiten grossen Gewinner des Jahres sind Ölfirmen. So zum Beispiel der internationale Energiekonzern Chevron. Hättest du hier Anfang Jahr 1000 Franken investiert, wärst du jetzt 510 Franken reicher. Auch dieses Unternehmen profitierte vom Ausbruch des Krieges in der Ukraine und konnte gegen Ende Jahr – ähnlich wie der Benzinpreis – nochmals zulegen.
Das Rüstungsunternehmen Thales mit Sitz in Paris und Ablegern in der Schweiz konnte ebenfalls stark zulegen. Anders als die Konkurrenz verhielt sich der Thales-Aktienkurs nach dem Sprung ab dem 24. Februar einigermassen stabil.
Einem etwas erfreulicheren Tagesgeschäft widmet sich diese Firma, sie produziert Wechselrichter für Photovoltaikanlagen. Tatsächlich konnte das deutsche Unternehmen aber ebenfalls vom Ukraine-Krieg und der damit einhergehenden Energiekrise profitieren, denn in Europa steigen immer mehr Haushalte und Unternehmen von Gas auf Solar um.
Anfang Jahr konnte dieses japanische Unternehmen seinen Aktienwert fast verdoppeln. Der Preis stieg von 2840 auf 5603 Yen je Aktie. Auch dieses Unternehmen hat seine Finger unter anderem in der Rüstungsindustrie.
Dieser US-Ölkonzern konnte im Branchenvergleich prozentual am stärksten zulegen und den Aktienpreis seit Anfang Jahr von 31 auf 62 Dollar je Aktie verdoppeln. Klar auch hier: Den grössten Anstieg gab es kurz nach dem Angriff der russischen Truppen auf die Ukraine.
Die prozentual erfolgreichste Aktie aus der Rüstungsindustrie hat sogar einen Bezug zur Schweiz. Denn im Jahr 2000 gingen Teile der damals erfolgreichsten Schweizer Waffenfirma Oerlikon Bührle im deutschen Rheinmetall-Verbund auf. Kurz vor dem Ukraine-Krieg lag die Aktie noch bei knapp unter 100 Euro, wenige Wochen später bereits bei 240 Euro. Zudem erhielt das Unternehmen in den letzten Tagen den Zuschlag für ein riesiges Projekt im nicht-militärischen Sektor.
Hinter dieser Abkürzung versteckt sich die Plambeck Neue Energien AG aus Deutschland. Das Unternehmen realisierte laut Unternehmensseite bereits über 200 Windparks in Europa und den USA. Die Aktie hat stabil über das ganze Jahr zugelegt. Wer bereits 2019 investiert hat, konnte bis heute einen Gewinn von fast 800 Prozent einstreichen.
Wo es Gewinner gibt, gibt es auch Verlierer. Dieses Jahr gehören besonders die Tech-Unternehmen und Pandemie-Gewinner dazu, angeführt wird die Liste jedoch von einer Schweizer Bank.
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MercatoTakatoJalapeño
ChriLu14
VORHER hätt ich das gern gewusst :-D