Die Nachricht war ein Schock fürs Personal: Thomas Klühr kündigte am Dienstag an, Ende 2020 sein Amt als Swiss-Chef abzugeben. Und das mitten in der grössten Krise in der Geschichte der Luftfahrt. Beim Interviewtermin im beinahe leeren Bürogebäude der Swiss in Kloten geht er gleich zu Beginn auf seinen Rücktritt ein.
Weshalb haben Sie ausgerechnet jetzt Ihren Rücktritt angekündigt?
Thomas Klühr: Diese Entscheidung habe ich nicht in den letzten Wochen und Monaten gefällt. Ich habe mir schon vor längerem Gedanken gemacht, wie lange ich arbeiten möchte, auch im Hinblick auf die Zeit mit der Familie. Schliesslich war ich 30 Jahre in der Luftfahrt tätig, zu einem grossen Teil mit Führungsverantwortung. Deshalb hätte eigentlich 2019 mein letztes volles Jahr bei Swiss sein sollen. Im März, bei der Bekanntgabe der Jahresresultate, wollte ich das kommunizieren.
Doch dann kam Corona.
Genau. Vor allem am Tag, an dem die Nordatlantik-Flüge gestoppt wurden, wurde für mich und uns alle klar, dass wir es mit einer richtig grossen Krise zu tun haben. Das war kurze Zeit vor der Jahresmedienkonferenz, es brauchte also eine schnelle Entscheidung. Ich habe dann ein paar Monate angehängt.
War es Pflichtgefühl?
Ja, durchaus. Ich verspürte ein Pflichtgefühl zu bleiben, nach all den tollen Jahren, die ich bei der Swiss erleben durfte. Und ich wurde auch vom Swiss-Verwaltungsrat und der Lufthansa-Konzernleitung dazu gebeten.
Sie haben private Gründe angeführt für Ihren Rücktritt. Können Sie das etwas genauer erklären?
Private Gründe sind privat. Aber nochmals: Ich bin 58 Jahre alt und ich möchte genügend Zeit mit meiner Familie verbringen können, so wie sich das viele wünschen. Kommt hinzu, dass ich den Zeitpunkt richtig finde. Mit der Verlängerung konnte ich noch den Bankenkredit mit dem Bund erfolgreich verhandeln. Das war für mich ein logischer Abschluss, denn die Krise wird mindestens noch drei bis fünf Jahre andauern. Und da halte ich es für richtig, dass nun ein neuer Chef die Swiss durch die Krise steuert, und nicht mittendrin übernehmen muss.
Dennoch sorgt Ihr Entscheid für Nervosität beim Personal.
Klar, wenn der Chef geht, führt das auf den ersten Blick nicht zu Ruhe, das kann einige Zeit dauern. Aber auf den zweiten Blick hoffe ich, dass unsere Mitarbeitenden meinen Entscheid nachvollziehen können.
Was erstaunt: Der Verwaltungsrat weiss seit etwa einem Jahr, dass Sie gehen werden. Trotzdem steht nun kein Nachfolger bereit.
Eine gleichzeitige Bekanntgabe meines Nachfolgers wäre sicher wünschenswert gewesen. Das hätte für etwas mehr Ruhe gesorgt. Andererseits bleibe ich ja noch drei Monate.
Trotzdem: Nach so langer Vorlaufzeit müsste der Nachfolger bekannt sein.
Der Prozess ist schon länger am Laufen, aber er ist offenbar noch nicht abgeschlossen. Das ist die Aufgabe des Verwaltungsrats, der am 18. November wieder tagt. Ich rechne dann mit der Bekanntgabe einer Nachfolgelösung. Das wäre also bereits in sechs Wochen und sollte aushaltbar sein.
Als Favorit gilt der aktuelle Swiss-Finanzchef Markus Binkert, der vorher schon viele Jahre bei der Swiss und der Lufthansa arbeitete. Wäre er ein guter Swiss-Chef?
Er wäre ein guter Swiss-Chef, wir haben stets gut zusammengearbeitet. Ich habe auch dem Verwaltungsrat gesagt, dass ich mir Markus Binkert als Nachfolger vorstellen könnte, aber es wird bestimmt auch andere gute und geeignete Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Lufthansa-Konzern geben.
Und wann wird die Swiss eine Frau als Chefin haben?
Das wäre natürlich gut, auch um ein Signal in der Branche auszusenden. Aber ob das jetzt schon der Fall sein wird, weiss ich nicht.
Sie stecken mitten in Verhandlungen mit den Gewerkschaften bezüglich Sparmassnahmen. Wie verhärtet sind die Fronten?
Es ist klar, dass es in dieser Situation schwierige Verhandlungen sind, weltweit. Denn wir verlangen von unseren Mitarbeitenden viel ab. Ich habe Respekt davor, dass das für die Sozialpartner nicht einfach ist. Die Gespräche sind in unterschiedlichen Stadien, auf die ich nicht eingehen möchte. Ich hoffe, dass wir es bis Ende Jahr schaffen.
Bei der Lufthansa ist die Rede davon, dass über 27'000 Stellen abgebaut werden. Bei der Swiss heisst es aber stets, man versuche mit allen Angestellten durch die Krise zu gehen. Das wirkt fast schon realitätsfremd.
Wir setzen zunächst auf drei sozialverträgliche Massnahmen: Einstellungsstopp, Teilzeitmodelle mit Lohnverzicht und frühzeitige Pensionierung. Mit diesen Massnahmen und wenn sich die Fluktuation so wie in den letzten Jahren entwickelt, können wir rund 1000 Stellen innerhalb von zwei Jahren abbauen. So müssten wir niemanden entlassen.
Würde das reichen?
Wenn wir mittel- bis langfristig mit einer Schrumpfung des Swiss-Geschäfts von 20 Prozent rechnen – und das tun wir Stand heute – dann würden die 1000 Stellen reichen, ja. Wenn wir im ersten Quartal für den Sommer 2021 erkennen können, dass sich die Situation nicht verbessert, insbesondere auf der Langstrecke, dann werden die 1000 Stellen nicht reichen. Jetzt schon eine Zahl darüber hinaus zu nennen, fände ich verfrüht. Denn wir kennen den weiteren Pandemieverlauf nicht. Im ersten Quartal wird wohl klar sein, ob die sozialverträglichen Massnahmen reichen oder ob Entlassungen nötig sind.
Eine 20 Prozent kleinere Swiss – was heisst das für Ihre Flotte?
Dazu können wir noch nichts sagen, dies hängt von der weiteren Entwicklung ab. Natürlich wird auch die Flotte kleiner, sowohl auf der Kurz- wie auch auf der Langstrecke.
Ist die Fluktuation denn momentan überdurchschnittlich gross?
Nein, sie liegt im Durchschnitt der vergangenen Jahre, bei etwa 5 Prozent pro Jahr.
Dennoch ist der Unterschied zu den grossen Ankündigungen der Lufthansa und in den USA frappant. Weshalb ist die Swiss ein Sonderfall?
Die Swiss ist kein Sonderfall, denn wir schliessen Entlassungen ja nicht aus, wenn sich die Situation nicht verbessert. Wir müssen nun schauen, wie viele Mitarbeitende bereit sind, Teilzeit zu arbeiten oder sich frühzeitig pensionieren zu lassen. Da hoffe ich auf Solidarität. Und ich habe durchaus Vertrauen, dass sich der Schweizer Markt besser als andere Länder erholen wird. Das sieht man ja heute schon, dass die Schweiz weniger betroffen ist als Länder wie Italien oder Spanien.
Sind Lohnkürzungen ein Thema?
Lohnkürzungen sind jetzt schon Tatsache mit der Kurzarbeit. Und bei Teilzeit sinkt der Lohn ja auch. Aber es ist unser Ziel, dass die Swiss wieder die Profitabilität der Vor-Covid-Zeit erreicht, und somit auch das Lohnniveau. Bis es soweit ist, werden wir aber produktiver werden müssen, das ist klar.
Werden der Geschäftsleitung Boni für das Jahr 2019 ausbezahlt?
Dieser Entscheid wurde noch nicht getroffen. Es handelt sich hier nicht um einen Bonus, sondern um einen variablen Lohnbestandteil. Juristisch ist der Fall glasklar: Alle Mitarbeitenden mit einem variablen Lohnanteil haben ein Anrecht darauf. 2019 hatten wir ein sehr erfolgreiches Jahr und alle Ziele wurden erreicht oder gar übertroffen. Wir haben die Auszahlung, die im März fällig gewesen wäre, aber verschoben, um unsere Liquidität zu schonen.
Sie verlangen Konzessionen vom Personal. Wie sieht es bei der Geschäftsleitung aus, sind Sie zu Lohnkürzungen bereit?
Die Geschäftsleitung und Führungskräfte haben auf bis zu 20 Prozent Lohn für ein bestimmtes Zeitfenster verzichtet. Und man darf nicht vergessen: Der variable Lohnanteil der Geschäftsleitung liegt bei über 50 Prozent. Das heisst, dass die Löhne 2020 angesichts der Verluste in diesem Jahr um über die Hälfte sinken.
Die Swiss spricht mit den SBB, um Piloten allenfalls zu Lokführern umzuschulen angesichts des geplanten Abbaus. Gibt es weitere solche Jobsharing-Ideen?
In einer Krise wie dieser sind kreative Lösungen gefragt. Die Idee einer Kooperation mit den SBB ist natürlich spannend. Wir haben uns auch überlegt, mit den öffentlichen Nahverkehrsbetrieben zu sprechen. Gleichzeitig gibt es sehr viele Fragen: Wie wird geschult? Wie sieht es mit dem Lohn aus? Deshalb werden solche Kooperationen etwas helfen, aber nicht im grossen Ausmass. Ein paar wenige Flight Attendants helfen zudem in der Hotellerie aus.
Die Klima-Ticketsteuer ist beschlossene Sache. Fordern Sie nun eine Verschiebung, da sie für die Airlines in dieser Krise eine zusätzliche Bürde ist?
Die Einnahmen aus der Ticketabgabe werden aufgrund der tiefen Passagierzahlen deutlich unter den Erwartungen liegen. Zudem bin ich weiterhin skeptisch, was die Wirkung dieser Abgabe anbelangt. Aber ich muss akzeptieren, dass sie kommt. Klar würde ich mir eine Verschiebung wünschen, das fände ich einen weisen Entscheid, aber ich glaube leider nicht, dass es so weit kommt.
Sie haben kommuniziert, dass Sie eine erste Tranche im dreistelligen Millionenbereich von den 1,5 Milliarden Franken an Bankkrediten ziehen werden. Ist dies erfolgt?
Nein, wir werden vorerst nur einen zweistelligen Millionenbetrag ziehen. Wir sind zum Schluss gekommen, dass es angesichts der Vertragsbestimmungen sinnvoller ist, kleinere Tranchen zu ziehen, dafür regelmässig. Das hängt aber immer auch vom wirtschaftlichen Verlauf ab. Die Verträge sind relativ flexibel ausgestaltet.
Das heisst, es steht um die Liquidität der Swiss nicht so schlecht, wie man es zu Beginn der Krise vermutete?
Soweit würde ich nicht gehen. Wir haben aber in den letzten Monaten enorm stark an unseren Kosten gearbeitet, da ist uns viel gelungen. Die Kurzarbeit hilft auch. Und mit dem Nicht-Fliegen sparen wir auch viel. Dennoch verlieren wir aktuell täglich eineinhalb bis zwei Millionen Franken pro Tag. Ohne die Hilfe des Bundes könnten wir nicht überleben. Und inzwischen haben wir auch Darlehen von der Lufthansa erhalten.
Sollte die Swiss die Kredite nicht zurückbezahlen können, würde die Firma an den Bund übergehen. Wie realistisch ist dieses Szenario heute?
Basierend auf unserem Businessplan für die kommenden Krisenjahre ist der uns zur Verfügung stehende Kredit ausreichend. Es ist nicht das Ziel des Bundes, eine Fluggesellschaft zu besitzen. Wir haben genaue Zielvorgaben mit den Banken festgelegt. Wir finden diese nicht unfair, aber sie sind anspruchsvoll und legitim, denn der Bund ist schliesslich der Schweizer Bevölkerung Rechenschaft schuldig. Und die Banken haben auch ein Geschäftsinteresse.
In manchen Banken-Kreisen wird gemunkelt, die Lufthansa könnte die Swiss verkaufen. Wie wahrscheinlich ist das?
Absolut unwahrscheinlich. Die Swiss gehört zum Kern der Gruppe und die Lufthansa weiss ganz genau, welche Ertragskraft die Swiss hat. Deshalb ganz klar: Die Swiss wird nicht verkauft.
Die Aussichten auf eine Erholung haben sich zuletzt verdüstert. Könnten Sie mit dem Bund nachverhandeln, wenn sich die Marktsituation signifikant verschlechtert und sie mehr Zeit für die Rückzahlung der Kredite benötigen?
Dann würden wir uns sicher wieder an den Tisch setzen. Aber aktuell ist das nicht nötig. In den ersten Monaten nach dem Lockdown lief es überraschend gut, die Nachfrage nach Auslandreisen war gross. Schwierig wurde es, als zahlreiche Quarantäneregelungen des Bundes eingeführt wurden. Dies ist für uns wie ein zweiter Lockdown. Wir können unsere Ziele nur erreichen, wenn die Quarantäneregelungen wegfallen, in der Schweiz und Europa. Wenn sie noch monatelang bestehen bleiben, haben wir ein ernsthaftes Problem. Die neuen Quarantäneregelungen kommen überall sehr kurzfristig.
Wie muss man sich diese Wahnsinnsübung im täglichen Betrieb vorstellen?
Es ist in der Tat eine Wahnsinnsübung. Viele Regierungen wissen nicht, was sie damit anrichten. Wenn ein Land auf die Quarantäneliste kommt, sind die Auswirkungen sofort spürbar. Dann wollen unsere Kunden umgehend, dass wir sie nach Hause fliegen – wie gerade im Fall Portugal, wo wir sogar eine Boeing 777 eingesetzt haben. Gleichzeitig werden alle anstehenden Buchungen für diese Länder storniert, und niemand bucht mehr. Dieser Flickenteppich an Quarantäneregelungen bringt uns an den Rand des Machbaren. Wir wurden auch beim Bundesrat vorstellig, um klar zu machen: So kann es nicht weitergehen!
Wie reagiert die Regierung?
Durchaus mit Verständnis für unsere Anliegen. Wir fordern Tests statt Quarantäne. Denn Tests bieten die gleiche Sicherheit wie Quarantäne. Nehmen wir das Risikogebiet Wien. Wenn 100 Passagiere in die Schweiz reisen, wären gemäss Statistik höchstens fünf davon potenziell infiziert. Mit einem Schnelltest besteht laut Herstellern die Wahrscheinlichkeit von 96 Prozent, dass man diese fünf Passagiere ausfindig machen kann.
Es gibt aber auch Zweifel an der Verlässlichkeit dieser Schnelltests, sonst hätte der Bund wohl schon früher grünes Licht gegeben.
Ich bin kein Mediziner, ich kann nur wiedergeben, was wir von vertrauenswürdigen Anbietern hören. Schon heute dauert der ganze Check-in- und Boarding-Prozess lange. Es wird auf jeden Fall eine grosse Herausforderung. Wir sind nun innerhalb der Lufthansa Gruppe in Vorbereitungen, um dies auf einzelnen Strecken zu testen. Der eigentliche Test mit dem Nasen- oder Rachenabstrich muss nach wie vor von medizinischem Personal durchgeführt werden. Aber die Auswertung ist relativ einfach und dauert nur 15 Minuten.
Testen Sie auch auf einer Swiss-Strecke?
Ja, der Test wird auf einem Kurzstreckenflug vor dem Abflug durchgeführt.
Das heisst: Sie führen Corona-Schnelltests am Flughafen Zürich in Eigenregie durch, um dann dem BAG sagen zu können: Schaut, es funktioniert!
Das ist das Ziel. Wir gehen mit den medizinischen Anbietern in Vorleistung, um zu sehen, ob wir das betrieblich schaffen, aber auch, um die Diskussion am Laufen zu halten.
Sie haben die Rückerstattungen an die Reisebüros und Privatkunden für Flüge bis Ende Juli zurückbezahlt. Mit den Verzögerungen sorgten Sie monatelang für grossen Frust. Wie viel Goodwill haben Sie da verspielt?
Wir haben die Geduld unserer Kunden teilweise überstrapaziert, das ist so. Es gibt gute Gründe dafür, da die Menge an Stornierungen riesig war. Aber das ändert nichts am Unmut bei den Kunden, die auf ihr Geld warteten. Das hätten wir sicher besser machen können in den ersten Monaten. Aber wir sind froh, dass wir nun à jour sind.
Die Stiftung für Konsumentenschutz riet ihren Mitgliedern gar, die Swiss zu betreiben. Kam es so weit?
In ganz wenigen Fällen.
Wann waren Sie selbst zuletzt im Ausland?
Ich war letzte Woche bei der Lufthansa in Frankfurt. Ferien waren dieses Jahr nahezu unmöglich, da ich bei der Swiss gefordert war. Und alles, was wir vor der Krise geplant hatten, war auch nicht machbar. Wir wollten eigentlich nach Irland, blieben dann aber hier und in Deutschland.
Sie bleiben der Swiss indirekt erhalten. Sie nehmen Einsitz in der Schweizer Luftfahrtstiftung, die darauf achten soll, dass die Swiss beim Wiederaufbau von der Lufthansa fair behandelt wird. Streben Sie weitere Mandate an?
In den ersten Monaten sicher nicht, da möchte ich mich der Familie widmen.
Das heisst, Sie kehren nach Deutschland zurück?
Nein, zumindest nicht komplett, denn wir fühlen uns in der Schweiz sehr wohl. Wir möchten unsere Wohnung in Zürich behalten und werden dann pendeln, da meine Frau in Deutschland als Ärztin arbeitet.
Wie hat die Schweiz Sie verändert?
Ob ich mich verändert habe, müssen andere beurteilen. Aber ich bin von der Schweiz fasziniert, zuletzt wieder beim Abstimmungssonntag. Die Breite der Themen, über die Schweizer abstimmen können, ist beeindruckend, genauso wie sich die Wähler inhaltlich damit beschäftigen. Ich glaube, dass das anderswo nicht funktionieren würde. Was mich ebenso fasziniert ist der Wille zur Qualität. Der ist hier ausgeprägter als in anderen Ländern, auch als in Deutschland.
Wäre also irgendwann auch der Schweizer Pass für Sie ein Thema?
Eher nicht. Diesbezüglich bin ich vielleicht sehr schweizerisch. Ich bin bodenständig und weiss, wo meine Wurzeln sind. Die Schweiz ist ein schönes Land, in dem ich sehr gerne lebe, aber ich weiss auch, wo meine Heimat ist. Und die ist in Nordbayern, von da komme ich her.
Sie waren fünf Jahre lang Swiss-CEO. War es ein Traumjob?
Ja, es war ein Traumjob. Für mich gibt es in der Lufthansa-Gruppe keinen besseren Job als jener des Swiss-Chefs. Ich hatte das Glück, fünf tolle Jahre zu erleben, auch wenn es nun ein sehr schwieriges Jahr zum Schluss wurde. Aber das ändert nichts an der Gesamtbeurteilung.
so stelle ich mir heutige CEOs vor:
-die dinge beim Namen nennen (angenehme und und unangenehme Sachen)
-klar Stellungnahme und keine Ausflüchte zu schwierigen Fragen
(und am Schluss noch Komplimente verteilen)
alles Gute für die Zukunft