Goldpreis klettert erstmals über 4000-Dollar-Marke
Gold hat im Zuge seiner seit Monaten anhaltenden Rekordrally die nächste markante Marke geknackt. In der Nacht auf Mittwoch kostete eine Unze (etwa 31,1 Gramm) des Edelmetalls erstmals mehr als 4000 US-Dollar. Im frühen Handel kletterte der Goldpreis bis auf über 4050 Dollar und erreichte ein Rekordhoch.
Seit Ende 2024 verteuerte sich das Edelmetall bereits um rund 53 Prozent und steuert auf den höchsten Anstieg in einem Jahr seit 1979 zu. Gold gilt bei vielen Investoren als sicherer Hafen in politisch unsicheren Zeiten sowie bei einer hohen Verschuldung von Staaten.
Für den Goldpreis ist es bereits die zweite Tausender-Marke, die im laufenden Jahr geknackt wurde. Im März war er auf über 3000 Dollar gestiegen.
Politische Krisen treiben die Nachfrage
Fachleute führen den Anstieg auf politische Krisen zurück, etwa die teilweise Schliessung der Regierungsgeschäfte («Shutdown») in den Vereinigten Staaten. Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank sieht vor allem die Rücktritte der Premierminister in Frankreich und Japan als ausschlaggebend.
Mit dem Anstieg um mehr als die Hälfte sticht Gold in diesem Jahr die meisten anderen Anlageklassen aus. Selbst der Bitcoin, der wie Gold von den geopolitischen Krisen und der politischen Unsicherheit profitiert, kann da nicht mithalten. (sda/awp/dpa)